Hallo zusammen,
nach den Funden Friedhofspilze der letzten Tage war natürlich ein Besuch in meinem Lieblingsgebiet fällig. Das sich die Exkursion auf 7 Stunden ausdehnen würde war eigentlich nicht geplant, aber seht selbst was sich in chronologischer Reihenfolge so zeigte.
Ein nicht so häufiger Schirmling unweit des Eingangs
Glatter Schirmling (Lepiota oreadiformis)
Entoloma clandestinum war weit verbreitet und fast während der gesamten Zeit zu finden
Kopfige Kaulozystiden an der Stielspitze sind sehr hilfreich bei der Bestimmung
Gelbblättriger Waldfreund-Rübling (Gymnopus ocior) wird dem deutschen Namen nicht immer gerecht
An einer bekannten Stelle fand sich der Knoblauch-Saftling (Hygrocybe helobia) in gigantischen Mengen auf ca. 100 m²
Viele Exemplare in absolutem Topzustand
Die Art blasst weniger schnell aus als ähnliche trockenhütige Saftlinge
Die Heftelnabelinge (Rickenella fibula) behielten trotz Wind noch ihre Farbe
Eine einzelne Lorchel noch ohne sichere Bestimmung (Für Fachleute: Skrede sei Dank)
Schwärzende Saftlinge (Hygrocybe conica) begegneten einem immer wieder
Kein Scherz! Fokussiert auf Wiesenpilze wäre ich an den Pfifferlingen vorbeigelaufen, hätte nicht ein Begleiter erstaunt ausgerufen. "Das ist ja unglaublich"
Der Safrangelber Saftling (Hygrocybe acutoconica) breitet sich seit Jahren immer mehr im Gebiet aus
In der Mitte im Vordergrund wieder Entoloma clandestinum
Egal in welche Richtung man blickte waren Fingerhüte (Digitalis purpurea) allgegenwärtig. Hier auf finalmorschem Kiefernholz
Erstaunlich häufig und weitverbreitet zeigten sich immer wieder schwarzblaue Rötlinge. Alle überprüften Stücke hatten jung blaue Lamellen
Blaublättriger Rötling oder Zärtling (Entoloma chalybaeum)
Schuppiger Nabel-Rötling (Entoloma pseudoturci) früher oft als E. turci fehbestimmt
Das Einzelexemplar des Pfifferlins-Saftlings (Hygrocybe cantharellus) hätte es wohl nicht aufs Bild geschafft, wenn man geahnt hätte was noch kommt
Zwar kein echter Pilz aber an so einer Gruppe kann man nicht vorbei gehen
Blutmilch-Schleimpilz (Lycogala epidendrum agg.)
Der hohe Wasserstand verhinderte weitere Aufnahmen des Mittleren Sonnentaus (Drosera intermedia)
Es folgen zwei Funde, die ich noch nie so früh beobachten konnte
Rotleuchtender Kissenbecherling (Pulvinula convexella = constellatio)
Punktiertsporiges Moosschälchen (Neottiella vivida)
Noch eine Lorchel ohne endgültigen Namen aus dem Umfeld der Grubenlorchel (Helvella lacunosa)
Zwischen normal gefärbten Exemplaren der Breitblättrigen Stendelwurz (Epipactis helleborine) zeigte sich diese Gruppe.
Wir aber wohl das Gleiche sein
Zurück ins magere Grünland. Ein Plantage von weißen Keulchen ließ sich im teilweise hohen Gras nicht vollständig im Bild erfassen
Ein Ausschnitt mit der Wurmförmigen Keule (Clavaria fragilis)
Die gelben Keulchen dazwischen waren leider beschädigt
Schönleuchtende Wiesenkeule (Clavulinopsis laeticolor)
In mehr als 20 Jahren gab es noch nie so viele Exemplare des Pfifferlins-Saftlings (Hygrocybe cantharellus)
Hunderte Exemplare auf wenigen Quadratmetern
Kurz vor Verlassen des Gebietes noch ein kleiner Nabeling, der mit Ausnahme der wenig auffälligen Stielbekleidung mikroskopisch kaum von Arrhenia velutipes zu unterscheiden ist.
Eine Kuriosität zum Schluss. Der größte Pilz des Tages nur wenige Meter vom Ausgang entfernt
Perlpilz (Amanita rubescens)
Wer Schreibfehler findet darf sie behalten . Zu müde zur Überprüfung
LG Karl