Irgendwie Tote Hose im Wald

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.171 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pumba.

  • Wie siehts bei euch denn so aus in Umgebung NRW, Niedersachsen?


    Komme aus Warendorf, vor 2-3 Wochen ca hab ich schon einige Goldröhrlinge, Perlpilze und vor allem Hexenröhrlinge finden können, denke auf mehrere Tage verteilt so ca 1,5-2Kg. Doch seit einigen Tagen trotz fast einer Woche Regen ist nun fast gar nichts zu holen im Wald. Auch die Champignons waren von einem auf den anderen tag verschwunden.


    Hier und da mal n kleiner Filzröhrling oder einige Täublinge, und einige Gallenröhrlinge hatte ich ja gestern.


    Aber ansonsten absolut nichts.
    Auch Steinpilze habe ich noch gar nicht gefunden dies Jahr, wobei ich 2-3 Stellen habe wo eigentlich jedes Jahr Steinpilzgarantie besteht.


    Ist ´s hier wohl einfach noch zu früh?.

  • Ahoi.


    Ich komme zwar nicht aus NRW sondern Thüringen. Aber mir geht es genauso.


    Hier regnete es bis vergangenen Donnerstag durchweg seit Anfang August. Und vor etwa 2 Wochen begannen langsam vereinzelt Pilze zu wachsen. Letzte Woche gab das sogar eine ganz ordentliche Ausbeute.
    Aber heute war bei uns der Wald ebenfalls wie leer gefegt. Trotz des ausgiebigen Regens und der Wärme. Ich finde das auch sehr seltsam.
    Vor allem wenn ich sehe, was andere für Massen aus dem Wald schleppen von den Forumsmitgliedern.

  • Bin ich ja schonmal nicht der einzige... hoffentlich ändert sich das schleunigst.. bin richtig neidisch bei den vielen Steinpilzfunden hier :D

  • Hallo Leute,


    hier ist es ähnlich, es wird deutlich weniger und woran das liegt? Ja, das kann ich schon mal erläutern. Ich meine, dass ich mit System sammle ist keine Frage. Ich arbeite Montag bis Freitag und habe so nur die Möglichkeit am Wochenende zu gehen, denn abends um 20.30 Uhr muss ich nicht mehr losziehen.


    Nun gut - ich treffe dann gestern die Frau im Wald, die planlos einige Rotfußröhrlinge einsammelt, um diese zuhause noch mal eingehend zu bestimmen und mir die Frage stellt: was sind das für Pilze, können Sie mir das sagen? Daran ist noch nichts verwerflich, aber wenn mir dann selbige Dame berichtet, dass sie letzten Sonntag 400 Steinpilze gesammelt hat mit ihrem Mann und mehrfach zum Auto zurückging, dann finde ich das eher daneben. Ich habe ihr dann mal bisschen was von der Bundesartenschutzverordnung erzählt, von der sie noch nie was gehört haben will...


    So spielt es sich hier seit zwei Wochen ab. Jedermann und -frau machen sich bewaffnet mit Korb (oder im schlimmsten Fall: ALDI-PLASTIKTÜTE!!) auf den Weg, es wird rigoros gerodet, Schönfußröhrlinge werden herausgerissen und als "NICHT-STEINPILZ" hingeworfen, Hexenröhrlinge umgetreten, auf einer Fläche von 1 Quadratmeter fand ich abgeschnittene Maronenröhrlinge, die jemand hingeworfen hatte - absolut maden- und Schneckenfraßfrei... GRMPF!!!


    Der Bericht von Julius alias Hexenopa aus dem Steigerwald bekräftigt meine These nur: zuviele Idioten gehen ohne Rücksicht auf Verluste auf die Pirsch, sammeln körbeweise was sie kriegen können, scheissegal ob 10 oder 50 kg - es muss alles mit, denn morgen gibts nix mehr...


    Nun alles bisschen klarer? Oder ist jemand anderer Meinung?


    Grüße,
    Ralf

  • Hallo Ralf :)


    Ich sehe das grundsätzlich schon ähnlich... Aber heute gab es nicht mal Schnittstellen von Steinpilzen, Maronen usw.
    Also gab es offenbar wirklich kaum brauchbare Pilze. Obwohl ich lieber keine Pilze finde, als nur an abgeschnittenen Pilzen und Pilzabfällen vorbeizugehen ;)


    Achja deine "Nicht-Steinpilz-Anekdote" durfte ich heute auch wieder erleben. Denn bis auf wenige Maronen, die ich gefunden habe, gab es offenbar durchaus einige Hexenröhrlinge, die abgeschnitten und weggeworfen in der Gegend lagen.


    Mir mag ja noch einleuchten, dass ich einen Pilz abschneide und ihn liegen lasse, wenn ich ihn nicht kenne. Aber warum muss ich jedes Exemplar dieses Pilzes abschneiden und wegschmeißen...irgendwann muss man doch mal begriffen haben, dass man diesen Pilz nicht kennt.


    Seltsame Welt.


    Noch eine Begebenheit von heute. Neben den üblichen Müllladungen, die man routinemäßig im Wald entsorgt habe ich vorhin schätzungsweise 15 Kilo Pflaumen entdeckt. Wer bitte fährt in den Wald, um seine Pflaumen zu entsorgen? (Die nebenbei bemerkt alle noch tadellos waren)


    Grüße Charleston.

  • Hallo Charleston,


    da merkst Du mal wie bescheuert manche Leute sind. Ich war heute auch auf der Piste und da ich mir immer Rückzugsgebiete offen halte, wo sich kein Mensch hinverirrt war meine Ausbeute gut. Die Steinpilzfunde halten sich zwar in Grenzen, aber im großen und ganzen war es recht brauchbar und vor allem sehr vielfältig. Habe eben meiner Schwiegertochter einen Schwung Pilze bunt gemischt mitgegeben und werde dann mal einen kleinen Fundbericht verfassen.


    Grüße,
    Ralf

  • Solche Geschichten sind meiner meinung nach auch mehr als daneben... Frei nach dem Motto.. die Pilze ab"ernten" damit mehr Platz für meinen Hausmüll ist...


    Allerdings liegen meine Pilzstellen so versteckt und teils recht tief im Wald, das sich da kaum jemand hin verirrt, habe an den meisten Stellen zumindest noch nie eine Menschenssele gesehen. Auch abgeschnittene Pilze sind mir dort noch nicht untergekommen, im Moment scheint hier einfach nichts zu wachsen.
    Einige Scheidenstreiflinge und etliche Falsche Pfifferlinge konnte ich heute finden, aber nichts wirklich brauchbares. 1 Ziegenlippe und 2 madige Marönchen waren alles.