Hallo zusammen
Langsam geht nun der Schnee in den Bergen zurück, was bedeutet es gibt dort endlich Pilze.
Ein erster Ausflug brachte mich am Sonntag bis auf 2400 Meter.
Aber kommen wir zu den Pilzen.
Auf einer Alpweide, etwa 2100m hoch, wuchsen Unmengen von Maipilzen.
Etwas höher eine bisher unbestimmbare Telamonia. Wird vermutlich wieder eine Sequenzierung brauchen.
Die Sporen, falls es jemand interessiert...
Diese Rötlinge waren teilweise schon hinüber, aber einige Fruchtkörper waren noch frisch.
Im Gras, direkt neben einem Schneefeld, auf 2300m.
Sporen heterodiametisch und eher knotig als eckig. Schnallen gab es überall im Fruchtkörper.
Zystiden konnte ich nicht finden, nur einige keulige Zellen die kaum von Basidiolen zu unterscheiden sind.
HDS subtrichodermal, ohne Inkrustationen.
Ich komme auf Entoloma undulatosporum.
Da passt eigentlich alles recht gut, aber die Art sollte eigentlich im Spätherbst wachsen und nicht alpin.
Schwierig...
Eine Gyromitra hätte ich auf 2300m auch nicht erwartet. Auch diese direkt neben einem Schneefeld.
Wenigstens war sie voll reif, es gab einen schönen Sporenabwurf. Die Sporen sind riesig, bis über 35 µm lang, und haben kaum Auswüchse an den Enden.
Damit ist es wohl Gyromitra accumbens.
Diese kleinen Becherlinge wachsen gerne direkt neben dem Schnee: Peziza nivalis.
Sporen glatt
Und hier noch die Asci in Lugol.
LG Raphael