interessante Inocybe - I. corydalina?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 508 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Hallo liebe Risspilz-Freaks,


    in Fund von Enno zu unserer Fachgruppenexkursion letzten Samstag.


    Fundort: Wegrand, geschotterter Weg, so dass Kalkeinfluss möglich ist. Begleitbäume: Pinus, Betula, Quercus, Fagus, Picea, ca. 300 m Seehöhe, ansonsten saurer Boden


    Lamellen: jung reinweiß, im Alter dann ockerlich


    Stielbereifung: wollig überfasert, habe im oberen Stieldrittel keine Zystiden gefunden


    Geruch: fuchtig, mit muffiger Beikomponte. Erinnert an I. fraudans und corydalina, so wie ich den kenne. Allerdings habe ich bei meinen Fraudans - und Corydalina-Funden immer noch eine stechende Geruchskomponente dabei, die mir hier gefehlt hat.


    Trama scheint von zu bräunen. Im Schnittbild ist davon nix zu sehen.


    Mikrodaten:


    Sporen: 8-10µm Länge,


    Zystiden: recht dünnwandig, kurz viele unter 50 µm, einige bis ca. 65 µm Länge, Breite ca 15 µm


    Auffällig ist, dass viele Zystiden angedeutet kopfig sind. Die Spitze ist interessant. Unterm Mikro erscheinen die bei mir teilweise in einer anderen Farbe. Fast so als hätten sie eine Art "Kappe".


    Bilder:



    pilzforum.eu/attachment/516665/





    Mikrobilder:





    Mir fällt hierzu nur I. corydalina ein. Leider habe ich meine sicheren Corydalina-Funde bisher mir leider mikroskopisch nicht genau angesehen. Was meint ihr zu dem Fund?


    l.g.

    Stefan

    Bilder

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Grüß dich, Stefan, danke für deinen Hinweis per email: also nein, für mich sehen die Zystiden, die du zeigst, gar nicht nach corydalina aus. Die Sporen sind winzig, da kann ich nicht viel erkennen, aber sie sind schlank, und die kopfigen Zystiden mit "Kappe" und das Bräunen weisen eindeutig auf eine Art aus der melanopus-Gruppe hin. Entweder melanopus oder albovelutipes, wobei ich, nach dem, was ich sehe, auf melanopus tippen würde.

    Herzlich, Ditte

  • Hallo Ditte,


    vielen Dank für deine Einschätzung. Mich hat vor allem der fruchtige Geruch kirre gemacht. Aber klar, wir hatten hier auch einige Wetterkapriolen, da ist das nicht verwunderlich.


    l.g.

    Stefan

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    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.