Hallo zusammen
Einen weiteren Fund habe ich kürzlich auf morschem Nadelholz, ca. 1800m gemacht. Es handelt sich dabei um einen Helmling. Hut etwa 1 bis 2cm breit, leicht klebrig, hygrophan, gerieft. Lamellen ausgebuchtet und mit Zähnchen herablaufend. Stiel leicht schmierig, zur Basis gräulich. Geruch konnte ich zunächst nicht feststellen, als die Pilze aber in einer Tupperdose im Kühlschrank lagen und ich dann nochmal direkt nach dem öffnen daran gerochen habe, nahm ich einen schwachen Geruch nach Geranien wahr. Geschlüsselt habe ich mit folgendem Schlüssel von Aronsen&Laessoe: https://mycena.no/
Mit dem Schlüssel kommt man makroskopisch eigentlich ziemlich schnell zum Ziel und soweit ich das sehe müsste das Mycena laevigata sein.
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Nun noch zu den Mikrodaten:
Zuerst zu den Sporen: Ich habe 30 Sporen gemessen und diese lagen bei 6.8 µm (6.4 - 7.4 µm) x 4.3 µm (3.9 - 4.8 µm), Q = 1.6. Die Sporen sind elliptisch, hyalin und mit Tropfen. Sie scheinen sehr empfindlich zu sein und neigen dazu auseinanderzufallen. Wenn man das so sagen kann.
Die Cheilozystiden sind fusiform oder pfriemförmig. Ein paar wenige auch irgendwie geweihförmig:
Hier noch Fotos der Basidien. Ich habe diese mit den Sterigmen gemessen. Es war da schon etwas spät und ich war mir als Anfänger da nicht mehr ganz sicher. Soweit ich jetzt weiss werden diese aber eigentlich ohne Sterigmen gemessen, oder?
Zum Schluss habe ich noch die HDS mikroskopiert. Ich wollte mal diese kleinen Hyphen der obersten Schicht sehen. Die HDS finde ich oft noch etwas schwierig zu mikroskopieren, bzw. zu interpretieren, ob sie mit dem Bild z.B. im PdS übereinstimmt. Dort steht auch etwas von schwach gelatinisiert. Das sagt mir dann auch schon wieder nichts.
Soweit ich gesehen habe, passt auch die Mikroskopie zu M. laevigata, ausser jemand von euch hat etwas dagegen und erhebt Einspruch.
LG
Benjamin