Tropenhausfund: Leucocoprinus cepistipes, Conocybe moseri var moseri

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 871 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • mit verschiebbarem Ring. Dieser kleine

    geschätzte 8 cm grosse FK mit einem spitzkegeligem Hut(2-3cm) mit einer ausgesprochen flockigen Hutschuppung wurde soeben im Tropenhaus gefunden. Ich konnte leider keine Bilder am Standort machen :/


    Auf die schnelle wurde ich nicht fündig. Die Ringform halte ich für auffällig.


    Die restlichen Parameter werde ich später nachliefern.








    Ein junges Exemplar wurde auch gefunden.





    Vielleicht hat von euch schon jemand eine Idee !?



    Edit: 2. Einen weiteren Fund ergänzend, ohne dafür einen neuen Thread aufzumachen. Ein potenzieller Conocybe.









    Lg Rainer

  • Hi,


    das ist ein weißer Leucocoprinus.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hi Rainer,


    Ich könnte mir hier den ziemlich variablen Leucocoprinus cepistipes vorstellen.

    Unten in der Mitte dann eine Conocybe mit recht dunklem Hut, in Tropenhäusern kommt gerne nigrescens, aber das ist so natürlich rein spekulativ.


    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias, Hallo Stefan, vielen Dank für eure Hinweise.


    Leucocoprinus cepistipes finde ich von der Hutform und deutlichen Hutschuppung makroskopisch plausibel. Nur soll dieser eine Zwiebelförmeverdickung

    an der Stielwurzel vorweisen. Das sehe ich bei meinem Fund nicht so ausgesprochen auffällig.

    Der Fund riecht unauffällig und hat ein weisses Sporenpulver.



    lg Rainer

  • Nur soll dieser eine Zwiebelförmeverdickung an der Stielwurzel vorweisen.

    Hi,


    oft auch nicht.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Über Conocybe nigrescens kann ich nicht viel finden. Nur ein Bild mit Microdaten von deinem Fund in Bayreuth.


    Die beiden Exemplare und der Filzröhrling mit dem Katzenöhrchen gehen dann in die Post.


    lg Rainer

  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „Unbekannter weißer Schirmling...“ zu „Leucocoprinus und Conocybe, Die Zoofunde von heute“ geändert.
  • Die Originalbeschreibung von Conocybe nigrescens gibt's hier, aber viel sieht man makroskopisch da nicht:

    https://www.zobodat.at/pdf/OestZPilz_15_0133-0136.pdf

    Viel mehr Funde als in Bayreuth und meinen aus Tettau gibt es m.W. auch gar nicht. Auf pilze-deutschland nur zwei weitere Funde. In Christians Aufzeichnungen gibt's weitere Fotos, aber ich hab hier am Tablet grad keinen Zugriff auf meine Daten, schau ich in den nächsten Tagen mal nach.


    Und cepistipes ist sehr variabel, der kann schon mal so aussehen am Stiel, das wird sich auch mikroskopisch schnell zeigen, da ist die Art schon gut kenntlich.


    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Die makroskopische Beschreibung des Conocybe nigrescens klingt sehr übereinstimmend mit meinem Fund :daumen:


    lg Rainer

  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „Leucocoprinus und Conocybe, Die Zoofunde von heute“ zu „Tropenhausfund: Leucocoprinus und Conocybe“ geändert.
  • Hallo zusammen,


    habe mir die Funde angeschaut:

    Leucocoprinus cepistipes ist mikroskopisch klar. Ich hab aber keine Fotos gemacht, den hab ich oft genug. Hab die Art bisher sowohl einzeln als auch büschelig gefunden.

    Dann Conocybe ist nicht nigrescens.

    Das ist hier eine heimische Art, die auch gern mal dunklere Farbtöne hat, aber nicht schwärzt wie nigrescens, zudem sind die Sporen deutlicher dickwandig und im Durchschnitt 1-2 µm größer. Die Kaulos sind noch etwas anders geformt, aber beide Arten haben nicht-lecythiforme Kaulos und Cheilos mit kleinen Köpfchen bis 3-4 µm Durchmesser.

    Der Fund hier ist Conocybe moseri var moseri (wobei die Varietäten sicher bei der nächsten Gattungsüberarbeitung eigene Arten werden).

    Hier ein maßstabsgetreuer Vergleich von Sporen von nigrescens und denen des aktuellen Funds, dann werden die Unterschiede denke ich klar.



    Viele Grüße

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo Matthias, ein schöner Vergleich der Sporen zeigst Du uns und selbst für eine Anfänger wie mich ist der Unterschied gut zu erkennen.


    Über die Varität Conocybe moseri var moseri ist auch nicht viel im Netz zu finden. Eine Kartierung dieser Varität existiert ebenfalls nicht.

    Aus welcher Quelle hast du deine Informationen?


    Vielen Dank für die Bestätigung von Leucocoprinus cepistipes


    lg Rainer

  • magicman

    Hat den Titel des Themas von „Tropenhausfund: Leucocoprinus und Conocybe“ zu „Tropenhausfund: Leucocoprinus cepistipes, Conocybe moseri var moseri“ geändert.