Pilz im Keller gefunden

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 758 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Argross.

  • Guten Abend liebe Pilzexperten,


    Wir haben soeben angehängten Pilz in unserem Keller entdeckt - der Keller ist 400 Jahre alt und besteht aus Ziegelsteinen und Mörtel, er ist immer feucht und soll laut Denkmalamt auch nicht trocken gelegt werden.

    Der Pilz ist aus der Wand/ dem Boden gewachsen.


    Kennt ihn jemand? Ist er gefährlich? Müssen wir uns Sorgen machen? Wir haben das Haus seit 2 Jahren und vorher waren dort nie Pilze - allerdings ist es dieses Jahr natürlich feuchter als die Jahre zuvor.


    Danke für eure Hilfe und einen schönen Abend,

    PNLF

  • Hallo,

    Wenn kein Holz in der Wand verbaut ist kommt der von aussen.

    Eine Wand die Feuchtigkeit durchlässt ist auch für Pilzmyzel kein Problem.

    Die Bilder reichen für eine sichere Bestimmung aber nicht aus.

    Gefährlich werden unbekannte Pilze aber nur wenn man sie isst !

    Und das hast Du doch sicher nicht vor ?

    Gruß

    Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Nur als Vorschlag:


    Er könnte im Umfeld des peziza varia Komplexes zu finden sein.


    Speziell evtl. Peziza domiciliana, der Sandsteinbecherling, der oft auf Mauer, Mörtel, Geröll vorkommt, wäre eine Möglichkeit. Ob diese "Art", natürlich mit Mikromerkmale, mittlerweile als "gute Art" abzugrenzen ist, weiß ich nicht.


    Gruß Armin

  • Hallo,

    so alte feuchte Gemäuer, da ist mit Pilzen zu rechnen. Die ganze Sache ist eben in der Wand. Schimmelpilze sind dann natürlich auch so eine Sache, die in derart feuchten Kellern auftreten können.

    Wäre ratsam, daß du das vielleicht mal durch eine Fachfirma checken lassen würdest, was da vor sich geht, wenn das möglich ist, bringt ja auch gewisse Kosten mit sich.

    Nicht das das schon weiter nach oben gezogen ist und dann eventuell in Folge der Feuchtigkeit zu Schimmel führt. Die kleinen hübschen Dinger werden möglicherweise nicht die einzige Art sein, die man dort finden könnte. Aber wie du es ja schreibst, der Bau ist 400 Jahre alt, bei so alten Wänden muß man mit sowas rechnen.


    LG

    Daniel

  • Nur als Vorschlag:


    Er könnte im Umfeld des peziza varia Komplexes zu finden sein.


    Speziell evtl. Peziza domiciliana, der Sandsteinbecherling, der oft auf Mauer, Mörtel, Geröll vorkommt, wäre eine Möglichkeit. Ob diese "Art", natürlich mit Mikromerkmale, mittlerweile als "gute Art" abzugrenzen ist, weiß ich nicht.


    Gruß Armin

    Wäre irgendwie auch mein erster Tipp vom Standort her ( Peziza domiciliana), aber zumindest nach den jetzigen Fotos nicht so typisch, Fotos von zu wenigen Seiten und nicht scharf genug, aber ich halte jüngere Exemplare durchaus für möglich.

    Wir hatten die auch mal im Außenkeller ,da kamen eigentlich nur noch die infrage. Fruchtkörper in allen Größen und Variationen. Sah echt strange aus.

  • Hallo

    Also, wenn ich das erste Bild anschaue, das sind doch keine Becherlinge. Was, das kann man bei den eher schlechten Bildern nicht erkennen. Evtl. kann PNLF ja noch mal bessere Fotos zeigen? Ist ja ein interessanter Pilz, auch wenn das Auftreten für das Haus sicherlich nicht gut ist.

  • Hallo zusammen,


    Leider habe ich keine besseren Fotos mehr und den Pilz habe ich natürlich entfernt - aber da er wirklich auf Putz gewachsen ist und weit und breit kein anderes Material vorhanden ist, kann es ja nur Peziza domiciliana sein, oder?


    Falls noch einmal einer wächst, mache ich bessere Fotos 🙈


    Vielen Dank an alle!

  • Natürlich kann man anhand der Fotos nicht wirklich erkennen kann ob es ein Becherling bzw. was anderes ist.

    Trotzdem erinnern mich diese Fotos sehr an die eigentümlichen Wuchsformen von "Peziza domiciliana" wie ich ihn von verschiedenen Funden auf Mauer, Geröll oder auch auf feuchter Spamplatte her kenne oder besser gesehen habe.

    Hier z.B. 2x von meinem Fund auf einer nassen "Gipsfaserplatte" von 2020 und 1x auf Kalkstein-Mörtel 2013.

    Vielleicht kommt noch was nach, dann kann man zumindest abchecken ob Becherling oder was anderes.

    Wenn nicht, bleibt der Tipp ein Griff in die Wundertüte.

    Gruß Arminpilzforum.eu/attachment/519053/

    pilzforum.eu/attachment/519055/pilzforum.eu/attachment/519055/pilzforum.eu/attachment/519054/