Welcher Pfifferling?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Liebe Pilzfreunde,

    normalerweise finde ich hier bei mir, (am Fuße der Schwäbischen Alb) wenn Pfifferlinge, dann hauptsächlich den blassen Laubwald-Pfifferling.

    Heute hat es mir richtig gelb entgegen geleuchtet, ist dies nun der echte Pfifferling? Geruch würde ich als fruchtig beschreiben. Allerdings waren dort auch nur Laubbäume.

    Wie unterscheiden sich denn die Arten? Kann man an den Leisten einen Unterschied sehen?



    Vorne die drei vermeintlichen echten Pfifferlinge, im Hintergrund die blassen.



    Den samtigen Pfifferling habe ich aufgrund der stattlichen Größe ausgeschlossen.


    Herzliche Grüße

    Pilzkörble

    Pilzchips: 100 Startguthaben - 10 (Anmeldung APR 2022) + 7 (APR 2022) = 97

  • Hallo,

    ja, sehe ich genau so, wie Peter und Suillus.

    Schicke Pfiffis, zu denen habe ich es heute nicht mehr geschafft, mal nächste Woche gucken, war heute im Moor.

    Die können durchaus mal so gelblich daher kommen, hab ich manchmal auch, bei eher etwas größeren, die gezeigten sind ja auch nicht gerade klein, das mit den verschieden gefärbten Leisten ist gut zu erkennen.

    Vermutlich durchaus kalkiger Boden, Laubwald, passt.

    Das die so etwas glänzend wirken, wars etwas feucht?

    Der kann durchaus auch von weitem an den amethystschuppigen erinnern, was die Farbgebung oben auf dem Hut angeht, ist er aber nicht.

    Das sieht dann so aus, gefunden exakt 10 cm neben ganz weißlichen, definitiv Kalk unter selbiger sonniger Buche wie immer:

    1. Bild 1 - 5 C. pallens, von Bild 5 nur die Unterseite, das Foto von oben habe ich einmal aus Versehen gelöscht, egal, man siehts deutlich von unten.

    2.

    3.

    4.

    5.

    6. C. amethysteus, gefunden bei Kiefern und Heidelbeeren auf Sand, moosiger Boden mit üblichen Moorgräsern

    7.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung.

    Ja, es hatte etwas genieselt und es waren wirklich stattliche Exemplare dabei, gut 10 cm Hautdurchmesser waren's bestimmt beim größten. Und ja, unser Boden hier ist kalkig.


    LG

    Pilzkörble

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  • Hallo



    und schon wieder was gelernt. Das mit dem Rand des Pfiffis, das ist es, was mir noch fehlt. Damit ich ihn erkennen kann. Danke für Erklären.



    Gruß


    Bläuling

    Grüße vom



    Bläuling



    Anmeldung APR 2024

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    Einmal editiert, zuletzt von Bläuling ()

  • Einen Pfifferling kannst du auch am Geruch erkennen. Dazu muss man den Pilz etwas anfeuchten, oder man riecht direkt nach der Entnahme aus dem Moos daran. Er riecht angenehm süßlich-mirabellenartig

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Bläuling,

    ja exakt so wie Oerling den Geruch beschreibt, so ist er auch. Aber der ist von Art zu Art bisweilen geringfügig unterschiedlich, aber die Grundnote ist immer die Gleiche.

    Das kann auch vor Ort von einem zum anderen Fruchtkörper variabel sein, manche riechen auch mal etwas schwächer, so etwas trockenere manchmal oder welche, die direkt im Wald stark rochen, danach zu Hause etwas geringer, weil sie dir auf der Tour ebenfalls etwas angetrocknet sind.

    Sich etwas weich anfühlende, merkt man am Stiel ganz gut, vor allem etwas wässrige Exemplare, die riechen dann bei mir im Moor bisweilen auch mal etwas leicht modrig, also sowas lass bitte immer da, wenn der fest und gut ist, tja, der riecht halt nicht so dolle, schmeckt aber auch nicht anders.

    Ist halt immer alles ein "kann so sein" bzw. ist üblicherweise so, muß aber auch nicht sein, Pilze sind bisweilen sehr variabel, was das Äußere, aber auch das Innere betrifft.

    Im Inneren bisweilen eine Hausbesetzung :giggle:


    LG

    Daniel