Hallo miteinander,
ich hätte auch gleich eine Anfrage an Euch.
Wie putzt Ihr Eure Pfifferlinge? Wie macht Ihr das?
Es gibt ja momentan Pfifferlinge und ich würde sie gerne auch einfrieren. Fü5r Später mal zu einem Schnitzel oder so.
Gruß
Bläuling
Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 2.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.
Hallo miteinander,
ich hätte auch gleich eine Anfrage an Euch.
Wie putzt Ihr Eure Pfifferlinge? Wie macht Ihr das?
Es gibt ja momentan Pfifferlinge und ich würde sie gerne auch einfrieren. Fü5r Später mal zu einem Schnitzel oder so.
Gruß
Bläuling
Hallo Bläuling,
einfrieren geht schon, allerdings werden roh eingefrorene Pfifferlinge bitter. Also zubereitet einfrieren,
viele Grüsse
Matthias
Hey,
verschmutzte Pfifferlinge kannst du bedenkenlos unter etwas fließendem Wasser abwaschen. Da sie schön festfleischig sind, saugen sie sich nicht so schnell voll und dem Aroma schadet es nicht. Relativ saubere Exemplare würde ich aber trotzdem nur abbürsten.
Wie Matthias schon schrieb, lassen sich Pfifferlinge nicht in rohem Zustand konservieren. Trocknen und Einfrieren führt zu Bitterkeit. Gleiches gilt übrigens auch für den Semmelstoppelpilz. Zubereitet kannst du sie einfrieren, allerdings leidet m.E. auch darunter der Geschmack. Am besten finde ich sie immer frisch zubereitet oder eingekocht. Letzteres funktioniert am besten gebraten und dann in Öl einlegen. Das verwässert den Eigengeschmack nicht.
Was auch sehr lecker ist: Pfifferlingsbutter. Dazu Pfifferlinge ganz fein schneiden, in etwas Butter bei gemäßigter Hitze braten lassen, dann vom Feuer nehmen und noch etwas frische Butter dazu. Würzen am besten nur mit Salz, wer Gewürze mag, kann etwas Pfeffer und Thymian dazugeben. Dann in ein verschließbares Gefäß abfüllen und aushärten lassen. Hält sich im Kühlschrank ein bis zwei Wochen, im Gefrierfach mehrere Monate. Letzteres aber auch wieder auf Kosten der Qualität.
LG Christopher
Hallo Bläuling,
ich schaue, dass ich in den Pfifferlingskorb möglichst wenig Dreck packe, das bedeutet, dass ich jeden einzelnen Pfifferling bereits am Fundort vom allermeisten Dreck befreie, also z. B. die Stielbasis abschneide und umwachsenes Moos, Fichtennadeln und dergleichen herauszupfe, so dass in meinem Korb dann wirklich nur Pilz ist und nichts anderes. Stark verdreckte, halb vergrabene Kleinexemplare nehme ich gar nicht erst mit.
Zuhause angekommen, lege ich die Pfifferlinge in einen großen Bottich und brause sie mit reichlich Wasser ab (Spülbrause!) und rühre mit beiden Händen eine Minute stark herum. Dann gieße ich das Wasser mitsamt dem Dreck ab und wiederhole die Prozedur. Danach sind die Pilze sauber und verströmen diesen herrlichen Pfifferlingsduft.
FG
Oehrling
Hallo Bläuling, bei Teil 1 verfahre ich wie Oehrling. Zu Hause putze ich noch mal mit einem Borstenpinsel weg, was ich übersehen habe. Dann kommen sie in die Pfanne, ungewaschen.
Hallo,
am besten im Wald so gut, wie es geht putzen, ich habe auch einen etwas bärstenartigen kleinen Pinsel dabei, falls Bedarf ist.
Manches kann man auch wegpusten wenn mans etwas kräftiger macht, den Rest dann zu Hause, auch mit so einem Pinsel.
Wenn du sie gern haltbar machen willst, um sie unter anderem zum Schnitzel dazu zu machen, dann ists am besten gleich die entsprechende Soße zu kochen, mal angenommen es soll Soße sein, die frierst du dann ein. Roh einfrieren, keine gute Idee, kann bitter werden. Ich friere sie nur zubereitet ein, meist mit Fleisch und Soße zusammen oder Pfifficremesuppe.
Abwaschen, kann man machen, ich machs nicht. Wenn auf dem Hut z.b. etwas Erde oder Sand ist, dann nehm ich einen feuchten Lappen und wische drüber, genügt.
Man muß es auch nicht übertreiben, mal ein winziges Krümelchen Wald mit in der Pfanne oder die versehentlich mitgebrutzelte Fichtennadel schaden nicht wirklich und wie das so ist, ein klein bischen Dreck ist gut für die Verdauung. Kleine Kinder buddeln doch auch gern mit den Händen im Sandkasten und bohren sich dabei genüsslich mit den Fingern in der Nase, inkl. Kostprobe.
Und? Hats uns geschadet, denn wir habens sicher auch gemacht als Kinder, also ich denk nicht, im Gegenteil.
LG
Daniel
Zubereitet kannst du sie einfrieren, allerdings leidet m.E. auch darunter der Geschmack.
Hallo,
das muß überhaupt nicht sein, wenn du sie mit Dingen zubereitest die u.a. einiges an natürlichen Geschmacksverstärkern hat, z.b. Tomaten.
Dazu etwas aromatisches Fleisch, die üblichen mediterranen Gewürze, lecker.
Hatte eine Portion ein halbes Jahr eingefroren und auch Bedenken gehabt, schmeckte fast genau so wie frisch.
Das Ganze dann auf kleiner Flamme etwas länger garen.
LG
Daniel
Hallo Bläuling,
einfrieren geht schon, allerdings werden roh eingefrorene Pfifferlinge bitter. Also zubereitet einfrieren,
viele Grüsse
Matthias
Hallo,
bitter werden sie nur, wenn man die Pilze erst langsam komplett auftauen lässt. Ich lasse die Pilze kurz im Kühlschrank antauen. Sie müssen aber noch gefroren sein. Dann direkt schnell erhitzen. Dann sind sie nicht bitter.
Pilze putze ich trocken, schneiden, im Beutel vakuumieren, ab in die TK.
Grüße,
Steffen
Pilze putze ich trocken, schneiden, im Beutel Vakuumieren, ab in die TK.
Genauso mache ich es seit einiger Zeit auch.
Ich hatte noch nie bittere Pfifferlinge, egal ob zubereitet oder frisch eingefroren. Da es aber offensichtlich unterschiedliche Erfahrungen damit gibt, denke ich, sollte es jede/r für sich selbst ausprobieren.
LG, Josef
In eine Schüssel mit Wasser kommen zwei bis drei Esslöffel Mehl. Und da wirft man die Pfifferlinge rein. Rubbelt sie darin schnell durch und nimmt sie gleich wieder heraus. Durch das Mehl im Wasser reibt es an den Pilzen, wodurch der Dreck sich besser abschrubben lässt und gleichzeitig ist das Wasser ein bisschen gebundener, so der Sternekoch.
Eine andere Möglichkeit, um viel Sand von den Pfifferlingen zu bekommen, ist der trockene Mehl-Trick: Dazu die Pilze mit ein paar Esslöffeln Mehl in einen Gefrierbeutel geben, gut durchschütteln, damit der Schmutz sich löst. Danach noch ganz kurz abbrausen und die Pfifferlinge gut trocknen lassen
Aber am Ende, und das sagt Alexander Herrmann ganz klar: "Es ist halt einfach so, Pfifferlinge wollen gepinselt werden..."
Aber am Ende, und das sagt Alexander Herrmann ganz klar: "Es ist halt einfach so, Pfifferlinge wollen gepinselt werden..."
Hallo,
so handhabe ich das auch. Auf dem Hut mit feuchtem Lappen, ansonsten mit Pinsel und ein bischen kräftig pusten hilft auch bei kleinen Krümelchen zwischen den Leisten.
Ein paar restliche Minikrümel im Essen lassen sich nie ganz verhindern und interessieren mich überhaupt nicht.
Das hat man bei Salat auch manchmal, das da mal ein Sandkörnchen mit drin ist. Erdbeeren aus dem Garten wasch ich auch nicht, die esse ich einfach so, dann liegen die auch teils auf dem Boden auf, na und.
Werde das, was Steffen zum Thema Einfrieren geschrieben hatte, auch nochmal testen. Ich hatte das Problem schon, meine Mutter auch, das sie teils bitter geworden sind.
Bei komplett zubereitetem Essen bisher nie.
Wenn ichs nicht gleich an dem Tag schaffe, die halten sich im Kühlschrank bis zum nächsten Tag.
Ich nehme ja auch nie so viele mit, daß das Stunden dauern würde mit putzen und zubereiten.
Wenn ich sowieso Essen koche, dann kann ja auf der Herdplatte daneben die Pfiffisauce köcheln, kalt werden lassen und einfrieren.
Üblicherweise bleibt eh nie viel zum einfrieren, da ich in aller Regel deutlich unter einem kg sammle, 1 kg maximal.
Davon kriegen dann meine Eltern welche ab, mein Nachbar auch mal, die werden dann eh gleich oder am nächsten Tag aufgegessen.
Frisch sind sie eh am besten.
LG
Daniel
Moin liebe Pilzfreunde,
bin neu hier und melde mich aus dem Pilzrevier MV.
Ich interessiere mich schon seit vielen Jahren für Pilze und sammelte diese zu meiner Schande eigentlich immer erst ab Mitte/Ende August bis max. November. Nun, seit ca. 3 Jahren bin ich auch schon früher und auch später unterwegs und habe mein Sammelspektrum sukzessive erweitert.
Nun, was dieses Jahr hier teilweise an meinen Pfifferlingsstellen los ist, ist schon richtig toll.
Zur Verarbeitung, wenn man zu viele findet, wurde ja bereits einiges erwähnt. Ich mache es im Prinzip wie Navajoa.
Nur die besten und vor allem sammelfrischen Pfifferlinge werden kurz (1-2 Minuten) in leicht gesalzenem Wasser blanchiert. Danach gut abtropfen und mit einem Leinentuch trocken tupfen. Dann lege ich die Pilze auf eine große Servierschale/Tablett, welche gerade noch noch so in den Tiefkühler passt und froste diese im Prinzip 30-45 Minuten vor, um sie dann separat in Tiefkühlboxen zu packen.
So ist sogar nach Monaten eine separate Entnahme der Pfiffis möglich. Diese werden so ca. 5 Minuten angetaut und dann mäßig scharf angebraten. So eignet sich das Ganze immer noch gut für Pasta Saucen und Suppen.
Freilich, das Erlebnis einer frischen Pilzpfanne mit krossen Pfifferlingen ist mit derartiger Tiefkühlkost niemals zu erwarten. Aber das hat man auch nicht eingekocht bzw. eingeweckt.
Mahlzeit!
Hallo MeckPilz,
so geht man ja auch nur vor, wenn man zu viele auf einmal hat. Vorher zweigt man sich ja ein paar Exemplare für eine frische Pilzpfanne ab.
Toll, dass du jetzt schon so viel findest - aber auch wichtig, denn zur "eigentlichen" Saison gibt es dann wieder nix, so wie in den vergangenen Jahren schon oft. Eigentlich kann man, wenn das Wetter passt, schon Anfang Mai losziehen. Da wachsen dann halt andere Arten als die, die man aus dem Herbst kennt, und man sollte sich mit diesen auskennen.
FG
Oehrling
...Aber am Ende, und das sagt Alexander Herrmann ganz klar: "Es ist halt einfach so, Pfifferlinge wollen gepinselt werden..."
Ein paar restliche Minikrümel im Essen lassen sich nie ganz verhindern und interessieren mich überhaupt nicht.
Das hat man bei Salat auch manchmal, das da mal ein Sandkörnchen mit drin ist. Erdbeeren aus dem Garten wasch ich auch nicht, die esse ich einfach so, dann liegen die auch teils auf dem Boden auf, na und.
...
Off topic und zu dem Zitat: als ich ein kleines krabbelndes Baby war, habe ich in unserem Garten alles in den Mund gesteckt, besonders die Erde habe ich sehr schmackhaft gefunden. Meine aus einer Bauernfamilie stammedene und abgehertete Mutter hat trotzdem die Kinderärztin gefragt, ob sie sich Gedanken machen soll. Die Antwort war: Äh, lassen Sie ihn, das stärkt die Immunität. (Na ja, empfehlenswert ist es nicht unbedingt, es gibt genung Parasiten)
Ich tue keine Eierschwammerl pinseln. Denn das ist die einzige elegante Möglichkeit, die Rache an den kleinen Lebewesen zu üben, die ständig versuchen, mein Blut im Wald auszusaugen. Sie fressen mich, ich zahle es ihnen zurück.
Meine Freundin wäscht die Pfifferinge ab und ich schaue immer weg. Wenn sie es mit Reizkern macht, gehe ich aus dem Haus. Würde sie es mit Röhrlingen machen, wäre ich ein Singel.
Fazit: ein Bisschen Mineralien schadet sicher keinem, Insekten- und Krabbeltiere-Verzehr muss nicht sein, aber wenn es doch passiert, vertraue ich meiner Magenbsäure. Hummer wird für teures Geld auch gegessen. Wichtig ist, dass der Pilz an sich verzehrbar ist und dass er nicht giftig ist
LG Paulis
Ja, man muß das nicht so eng sehen. Mit krümeln meine 9ich eher Erde bzw. überwiegend Sand. Das ist hauptsächlich unschön beim Essen, kennt man ja auch bei Salat manchmal.
Ich machs halt so bestens wie möglich, Pinsel nehm ich schon, wenns wirklich sehr viel ist, dann nehm ich nen feuchten Lappen.
Das betrifft aber auch die wenigsten Pfiffies bei mir, die meisten stehen im Moos, die sind meist nur am Stiel etwas schmutzig, sonst gehts.
Bei Reizkern, die fast direkt auf Sand stehen am Wegrand, die nehm ich gar nicht erst mit, hier sind jedes Jahr so dermaßen viele, da kann ichs mir aussuchen.
Aber waschen, nee, das mach ich nicht. Pinsel und Lappen genügt, das meiste kriegt man oft schon durch ein zwei Mal kräftig pusten weg.
Und wenn versehentlich irgendein Mini Insekt mit im Essen landet, ja meine Güte. Ich möcht nicht wissen, wie viele Maden ich schon gegessen habe vom eigenen Kirschbaum früher.
Die wurden alle sofort in den Mund gesteckt und nicht eine kontrolliert. Ausgespuckt nur, wenn die irgendwie komisch schmeckte. Deshalb habe ich ja auch so ein stabiles Immunsystem, mein früherer Arzt sagte das auch immer.
Hallo MeckPilz,
so geht man ja auch nur vor, wenn man zu viele auf einmal hat. Vorher zweigt man sich ja ein paar Exemplare für eine frische Pilzpfanne ab.
Toll, dass du jetzt schon so viel findest - aber auch wichtig, denn zur "eigentlichen" Saison gibt es dann wieder nix, so wie in den vergangenen Jahren schon oft. Eigentlich kann man, wenn das Wetter passt, schon Anfang Mai losziehen. Da wachsen dann halt andere Arten als die, die man aus dem Herbst kennt, und man sollte sich mit diesen auskennen.
FG
Oehrling
Ja, sicher, jeweils genug „frisch“ abgezweigt. Und auch ja, es wird derzeit schon deutlich weniger. Im Prinzip reicht es dann auch irgendwann und man freut sich auf andere Sachen.
Im Prinzip reicht es dann auch irgendwann und man freut sich auf andere Sachen.
Also so ein paar zweige ich immer ab...
So ein paar frische Piffis zum Frühstück mit ordentlich Butter auf einem frischen Brötchen geht immer
Haha, dann schönes Frühstück. Hast ja welche gefunden, oder sind die schon wech?
Gerade hätte ich so richtig Hunger auf ein paar frische Edel-Reizker in Butter gebraten. Das sind so meine Favoriten ab Ende August aus den endlosen Kiefernwäldern der Schwinzer Heide.
Moin,
die Reizker gehen hier meistens so Ende August/Anfang September los. Gibts hier in der Heide fast überall.
Aber natürlich habe ich welche gefunden heute und selbstverständlich wurden fürs Abendessen ein paar abgezweigt
Der Rest wurde zu Fleischsauce mit Pfiffis verarbeitet und eingefroren.
Heute gabs Pfiffis mit Blaugrünen Reiftäublingen und Fleischrotem Speisetäubling, mit Spaghetti, oben drüber ein bischen richtig guten Emmentaler, nicht das Gummi Zeug, was sich auch so nennt.
Da kannst du sie dir anschauen, mit Täublingen nach dem Putzen 815g
LG
Daniel
Jetzt hast du mir auch noch den Mund wässrig gemacht mit den Reizkern in Butter
Hoffe, in Brandenburg gibt es auch bald die ersten Reizker.
Ich denke, bei uns wird das so werden wie immer, nix früher oder später, bischen feuchter können die ja ab, aber zu viel auch nicht, dann sind die so vollgesogen und die nehm ich nicht mit.
Da mußt du dann gucken, sind aber nicht selten immer noch ein paar Gute mit dazwischen, bei Frost kannst du´s dann ganz vergessen.
Sind bei uns aber auch ganz andere Verhältnisse dieses Jahr. Bei euch trocken, wie hier die vergangenen Jahre, jetzt ists hier sehr feucht und alles anders, mal schauen.
Hoffe, in Brandenburg gibt es auch bald die ersten Reizker.
... die ersten hatten wir Mitte Juni. So als typische Herbstpilze eben...