Qualität der Baumstämme zum Züchten

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 432 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarcoB89.

  • Hallo zusammen,


    Ich möchte das erste mal Pilze auf Baumstämmen züchten. Die Stämme die ich habe sind ca. 15-20 cm dick und um die 60cm lang. Insgesamt habe ich 3 Stämme die mit Austern-, Shitake- und Toskanapilzen geimpft werden sollen (natürlich immer nur ein Pilz je Stamm). Ein Stamm ist der Länge nach und ca bis zu Hälfte und teilweise über 5cm tief eingerissen. Ist das problematisch oder kann ich den trotzdem verwenden. Ich komme leider sehr schlecht an frische Stämme, daher frag ich lieber nach.


    Gruß

    Marco

  • Hallo Marco,


    soweit ich weiß, müssen die Stämme frisch, bzw. ein nur paar Woche nach dem Fällen abgelagert sein. Es spielt auch eine Rolle, welches Holz verwendet wird. Die einzelnen Pilzarten wachsen eben gerne auf bestimmten Holzarten.


    Es gibt jedoch im Netz etliche Seiten, welche der Pilzzucht gewidmet sind und auf welchen der Anbau der einzelnen Pilzarten detailliert beschrieben ist.


    Siehe auch mal beim Pilzmännchen.


    Gruß,

    Steffen

  • Hey Steffen,

    Ich weiß bereits, dass ich meine Pilze ohne Probleme auf meine Birkenstämme pflanzen kann. Die Frage ist nur, ob dieser eine eingerissene Stamm noch geeignet ist oder nicht. Dazu ist in Foren und Ratgebern natürlich nichts zu finden da das Problem doch recht speziell ist.


    Gruß

    Marco

  • Hi Marco, willkommen im Forum!


    Ein Riss ist auf jeden Fall eine Eintrittspforte, über die auch andere Pilzarten via Sporen den Stamm besiedeln werden (oder schon haben). Um das zu behindern ist eigentlich (u.a.) die Rinde da als Schutzschicht ums Holz, deswegen soll die auch bei Pilzzucht möglichst unbeschädigt drangelassen werden. Weil die Ausbreitung quer zur Faser aber meist langsam abläuft, kannst du den Baumstamm sicherlich trotzdem beimpfen, wenn der Riss noch nicht zu alt ist. Ob entlang des Risses schon fortgeschrittene Pilzbesiedelung im Gang ist, kann eventuell an den Schnittkanten im Umfeld des Risses erkannt werden (andere Färbung des Holzes, veränderte Konsistenz, schwarze Demarkationslinien). Wenn noch nichts sichtbar ist und du an frische Stämme nicht rankommst, würde ich das Risiko eingehen - auch wenn sich dein Kulturpilz dann den Platz mit unbestimmten Wildpilzen teilen muss und es auch ein Restrisiko gibt, dass es gar nicht klappt.