Integrinae / R. curtipes?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 317 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Corinne.

  • Liebe Interessierte


    Diese milde Russula habe ich gestern unter einer Rotbuche auf moosigem Terrain neben Kiefern gefunden. An dem Standort hatte ich bisher unter anderem R. silvestris und R. rosea gefunden jedoch noch nie eine Inegrinae.


    Aufgrund der Hutfarbe ging ich zuerst von R. romellii aus. Die rasche Guajak und FeSo4 Reaktion machten mich dann aber stutzig. Ist es doch R. curtipes?
    Kurzstielige habe ich bis anhin nur in sehr heller Version (so wie in SARNARI abgebildet) und mit meist zweifarbiger Komponente, aussen rosa, zur Mitte gelblich und mit deutlich runden Frassstellen gefunden.


    Die vielen und gut ersichtlichen Divertikel in den PH in Kongo und die eher kurzgliedrigen EH würden meiner Meinung nach R. curtipes entsprechen.


    Ein helles SPP hätte wohl Klarheit verschafft, dich wollte mir komplett nasse und schon leicht modrige FK nur diese spärlichen liefern, doch sollte dieses kaum über ein IVa hinausgehen und somit R. romellii ausschliessen können.


    Hier die Aufnahmen:






    Ich danke herzlich im voraus für allfällige Korrekturen und Erfahrungswerten von euch Experten, falls dies aufgrund der Angaben und Bilder möglich ist und hoffe, erstmals eine andersfarbige R. curtipes gefunden zu haben.
    Beste Grüsse
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Hallo Cornne,

    ich kenne R. curtipes nur so wie bei Sarnari abgebildet oder noch blasser und habe ich irgendwo gelesen, das R. curtipes farblich weniger variabel ist als viele andere Täublinge. Passen denn Sporengröße und Sporenornament?

    LG Karl

  • Hallo Corinne,


    vom erstem optischen Eindruck bin ich eher nicht bei R. curtipes. Meine bisherigen Funde habem dem immer alle Ehre gemacht, d.h. der Stiel war immer im Vergleich zum Hutdurchmesser deutlich kürzer. Vielleicht eher romellii?

    Beim Sporenpulver bin ich mir nicht sicher, ob die geringe Menge vielleicht auch einen falschen Eindruck hinterlässt und z.B. viel heller erscheint. Zudem darf es schonmal eine Einheit abweichen -> eine Russula, die im Buch 4c hat kann auch mal mit 4b daherkommen....

    Bitte fasse das folgenden nicht als Kritik auf, aber Deine Mikroskopie in Bezug auf die Täublinge (nur in Kongo) ist etwas unorthodox. Klar, auch in Kongo kann man alles erkennen. SV gibt neben dem Anfärben auch noch die Information wie stark es die Pileos färbt, denn manche färben kaum während andere sehr stark färben. Das kann schonmal hilfreich bei manchen Problemen sein.


    LG, Andreas

  • Hallo Cornne,

    ich kenne R. curtipes nur so wie bei Sarnari abgebildet oder noch blasser und habe ich irgendwo gelesen, das R. curtipes farblich weniger variabel ist als viele andere Täublinge. Passen denn Sporengröße und Sporenornament?

    LG Karl

    Lieber Karl


    Danke herzlich fürs Berichten deiner Erfahrungen zu deinen farblichen Funden. Sporen konnte ich leider keine mikroskopieren.


    Betreffend der Farbgebungen soll es angeblich auch weinbraune Exemplare geben. Einhellinger’s Fund im 1968 verwechselte er gemäss seinen Schilderungen zuerst mit einer R. faginea, musste also so um purpurrot gewesen sein und in Marxmüller wird ebenfalls ein ein rotbraunes Exemplar dargestellt.


    Schade, dass der FK innerhalb weniger Stunden komplett verschimmelt war und ich kann diesen für keine weiteren Untersuchungen mehr gebrauchen.
    Nochmals lieben Dank und ein schönes Wochenende
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Lieber Andreas


    Danke auch dir herzlich für deine Anregungen. Ich bin hier ehrlich gesagt gar nicht davon ausgegangen, dass eine Art mit allfälligen Inkrustationen in Frage kommen könnte, da ich wie du auf R. Romellii tendierte und ich nur in Kongo mikroskopierte. Die Bilder liessen mich dann im Vergleich der beiden auf R. curtipes tendieren. Es ist somit für mich einzig die Hoffnung gross, nochmals ergiebigere FK vorzufinden und werde dann hoffentlich unmittelbar profund berichten.


    Herzlichen Dank und liebe Grüsse
    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.