Pilzrunde mit dem Rad am 20. Juli 2024

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 814 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Guten Abend!


    Ich habe mein Radel wieder und war heute wieder in den Pilzen. Die Tour war mit knapp zwei Stunden relativ kurz, weil ich unerwartet von einem Gewitter wieder aus dem Wald gespült wurde. :D

    Ein paar schöne Funde gab es trotzdem. Nachdem in den ersten zwei Wäldern nichts los war, gab es im Dritten dann Funde.


    Nummer 1: Erstfund. Ein Holzrübling / Samtrübling. Ich gehe hier vom Breitblättrigen Holzrübling aus. Daneben standen noch ältere Fruchtkörper mit typischer Risspilz-Optik.


    Nummer 2: Eine ganz junge Flockenhexe. Normal würde ich sowas nicht mitnehmen, allerdings haben die Schnecken den Stiel derart zugerichtet, dass der Fruchtkörper eh vergangen wäre. So hat sie wenigstens in der Mischpilzpfanne noch einen Zweck.


    Nummer 3: Mein Liebling, der Ockergelbe Heringstäubling an gewohnter Stelle.


    Nummer 4: Riesenchampignons. Endlich mal in brauchbarem Alter. Die bisherigen Funde in diesem Jahr waren alle schon zu alt.

    Der obligatorische Hinweis: Reichert Schwermetalle, insbesondere Cadmium, an. Also nur in geringer Menge oder eben gar nicht konsumieren.


    Echte Pfifferlinge gab es auch noch zwei. Von denen habe ich aber kein Foto mehr gemacht, weil das Gewitter aufzog. Da scheint es aber demnächst Nachschub zu geben. Unter der Laubschicht lauern schon die kleinen gelben Knubbel auf den nächsten Regen.


    LG Christopher

  • Einen Tag später: Jackpot. Einen richtig schönen Riesenporling. Foto leider nicht aus dem Habitat, da ich keine Technik mitgenommen habe.


    Ansonsten gab es noch drei Frauentäublinge, eine große und im Hut Maden-freie Netzhexe und einen gerade aufgegangenen Parasol.

    Die laufen jetzt durch den Dörrautomaten für ein kleines Glas Mischpilze.


    Den Riesenporling habe ich blanchiert und eingefroren.

    Ein Stück habe ich ohne Blanchieren zubereitet, da ich ihn noch nie probiert habe. Gebraten in Butter mit Zwiebeln, Salz und einer Spur Knoblauch.

    Schmeckt ganz gut, wenngleich nicht sehr intensiv. Deutlich dezenter als z.B. der Schwefelporling. Die Konsistenz erinnert mich irgendwie leicht an einen fettigen Fisch. Insgesamt jedenfalls angenehm zu essen.

  • Hallo,

    schicke Funde.

    Was benötigt Agaricus augustus eigentlich für Bedingungen?

    Habe ihn heute wie gehabt an einer weiteren Stelle auf Kalk gefunden, bei Buche und Eiche. Eher an wärmebegünstigter Stelle am Waldrand, Südseite, wie bei der anderen Stelle auch.

    Das Foto macht ja so den Eindruck nach saurem Boden, Nadelwald.


    LG

    Daniel

  • Hi,


    ob sauer oder basisch scheint dem Prinzen recht egal zu sein. An dem Standort ist es eher basisch.

    Ich finde die Art bei mir ausschließlich im Nadelwald, er soll aber auch im Laubwald, in Parks und sogar in Gebüschen vorkommen.

    Bei mir steht die Art in allen Habitaten in der Nähe vom Weg an eher lichten Stellen und ist sehr standorttreu. Die Fruchtkörper erscheinen immer an nahezu exakt derselben Stelle.


    Folgende Arten sind in dem abgelichteten Habitat übers Jahr zu finden bzw. haben sich mir dort bisher gezeigt:

    • Schiefknolliger Anis-Champignon
    • Kleiner Waldchampignon
    • Samtfußkrempling
    • Parasol in "Standard" und "Rußbraun"
    • Fichtensteinpilz
    • Perlpilz
    • Grauer Wulstling
    • Falscher Pfifferling
    • Schopftintling
    • Violetter Rötelritterling

    LG Christopher

  • Hallo,

    da bei mir ists kalkig, ganz sicher.

    An der Stelle ausnahmslos nur Laubbäume, Buche, Eiche und eine Linde.

    Hab sie bisher nur auf kalkig gefunden.


    LG

    Daniel

  • Hi,


    saure Habitate gehen definitiv auch. Habe die Art auch schon beim Maronen sammeln gefunden und die wollen es ja eher sauer.


    Heute nochmal ne Runde in den Mertinger Forst. Schon wieder ziemlich trocken da. Den Spitzgebuckelten Rauköpfen und Gallenröhrlingen gefällt es trotzdem. Beide Arten mit Massenwachstum vertreten. Samtfußkremplinge hat es auch in Hundertschaften. Ansonsten ist nichts zu finden. Also noch ein paar Blaubeeren genascht und wieder zurück.


    LG Christopher

  • Bei mir erstmal Pause,

    hab mich erkältet ohne Ende.

    Nicht schon wieder, erst vor 2 Monaten wieder Corona und danach über 6 Wochen Probleme.

    Also erstmal nur Parks im Wohnviertel. Die vielen gefundenen Perlis dort sind leider nichts zum ernten, da sind sehr viele Hunde und beide Wohnblöcke wurden und werden teils saniert, da ist so einiges an Staub und Dreck vom Bau auf der Grünfläche gelandet. Ein Teil grenzt an eine Arztpraxis, da ist sowieso jeden Tag viel los am Parkplatz. Schade drum, aber egal.


    LG

    Daniel

  • Lieber Daniel


    Ich möchte mich anschliessen und wünsche dir auch gute Besserung und hoffentlich baldige Genesung🐞

    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Dank euch für die lieben Genesungswünsche.

    Ja klar, ist nur nervig im Sommer.

    Wenn dann noch der Geschmack weg ist, Katastrophe, dann schmeck ich ja den Kaffee nicht mehr ^^

    Pilze schnuppern und verkosten ist dann auch nix.

    Pilze gucken geht immer :)