Hallo liebe Pilzfreunde,
hat zum folgenden Täubling (Bilder im Anhang des Beitrags) aus dem reinen Nadelwald jemand einen Ansatz?
- Habitat: Nadelmischwald mit überwiegend Fichte & Kiefer, weniger Tanne & ganz vereinzelt und nicht direkt in unmittelbarer Umgebung auch Buche & Birke. Fundort, direkt am Fuße einer Fichte.
- Farben: Prächtig rotorange
- Hutrand gerieft
- Huthaut leicht abziehbar & und Hutfleisch unter der Huthaut etwas rötlich gefärbt
- Lamellen weiß, brüchig & vor allem in Richtung des Hutrandes vergleichsweise dick wirkend
- Sporenpulver weiß
- Stiel komplett weißlich und sehr fest
- Geschmack (Hutfleisch, Huthaut, & Lamellen) durchgehend mild
- Geruch unauffällig
Guajak-Reaktion schnell & intensiv
Eisensulfat-Reaktion
Meine ersten Ideen:
Erster Eindruck: Apfeltäubling, dazu passt die Geschmacksprobe aber null. Auch weitere Merkmale (z. B. fehelnde rötliche Lamellenschneiden am Hutrand, wie ich sie vom Apfeltäubling kenne, oder auch der eher weiche Stiel beim Apfeltäubling passt nicht.
Zweite Art an die mich der Fund erinnert hat: Orangeroter Graustieltäubling, aber weder nach Anritzen der Stielrinde, noch bei den Fraßschäden im Schnittbild irgendwelche typischen Verfärbungen.
Rote Hutfarben & harter Stiel klingt dann natürlich gleich nach Harter Zinnobertäubling, aber auch da passt viel zu viel nicht: Stiel nicht rosa überhaucht, Stiel zwar hart aber nicht steinhart, Hutfarbe kenn ich "röter", kein Zedernholzgeschmack, Habitat (...)
Speitäublinge, etc. sind wegen milder Geschmacksprobe auch alle raus.
Falls jemand Ideen hat freue ich mich über jeden Vorschlag. Alle meine Ideen zum Fund passen bisher leider nicht.
Viele Grüße
Michael