Roter Täubling

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.059 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Guten Tag allen,


    ich mußte ihn fotografieren. So schön ist er anzusehen.








    Er stand da so alleine rum. Und leuchtete. Herrlich. Als ich ihn dann rum drehte sah ich diese vielen kleinen ? Was sind das eigentlich für welche? Es krabbelte nur so rum.

    Alles untere war weiß, der Stiel war nur ganz leicht und sehr dezent mit rosa überhaucht. Dennoch, man konnte es sehen. Die Lamellen lösten sich vom Hut ab, beginnend am unteren Hutrand Richtung Mitte. Sie sind schön reglemäßig angeordnet, aber hin und wieder auch eine dazwischen. Ich habe auch mal dran gerochen. Er roch nicht besonders.


    Es gab hier mal ein Beitrag, da sah man auch so einen schönen roten Täubling. Das fiel mir im Wald so ein. Kann das ein und der gleiche sein?


    Falls noch Fragen sind, ich habe ihn mitgenommen. Er liegt im Kühlschrank.

    Grüße vom



    Bläuling



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  • Hallo,


    um zumindest in die Nähe einer Bestimmung zu gelangen braucht es mehr Angaben (Geschmack, Geruch, Begleitbäume). Meistens muss man dann auch noch die Reaktionen auf Chemikalien (FeSO4, Anilin, Guajak, NH3) testen. Wenn es dann immer noch Unklarheiten gibt, hilft dann meistens noch ein Mikroskop. Wenn ein Täublingsspezi den kennt kann der vielleicht auch ohne Chemie und Mikro etwas sagen. Ich bin keiner.


    VG Jörg

  • Hi Bläuling,


    und das wimmelnde Krabbelzeug auf dem Täubling werden wohl Pilzmücken oder Pilzfliegen sein. Eben die Lästlinge, die ihre Eier auf oder in den Pilz legen, aus denen dann Maden schlüpfen und die uns dann die Pilze wegfuttern. Also die kleinen Geschwister der Schnecken.


    LG Michael

  • Guten Morgren Ihr Zwei,


    @ Michael,


    eklig, richtig eklig. Ich danke Dir für die Erklärung.


    @ Jörg,


    zu den Begleitbäumen kann ich soviel sagen, als dass es Birken sind, Eschen, Eichen. Kiefern meine ich auch gesehen zu haben. Der Boden ist eher sauer, weil es auch Heidelbeeren gab. Das weiß ich noch aus der Schule.

    Geschmack? ist eher mild und fruchtig. Das Stück Pilz muß ich wieder ausspucken?

    Grüße vom



    Bläuling



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  • Hallo,

    ja, bitte sämtliche Kostproben grundsätzlich ausspucken, egal, was man gekostet hat. Ich spül mir nach jedweder Kostprobe den Mund immer mit klarem Wasser gut aus.

    Falls man was scharfes in der Hand hatte, danach auch bitte keinesfalls an den Augen/Nase reiben, das kann unter Umständen sehr schmerzhaft sein.

    Ich hab eben immer ein zwei Lappen im Rucksack dabei und ausreichend Wasser. Handschuhe ebenfalls.

    Und halt immer zu 100% vergewissern, daß man etwas in der Hand hat, wo mans machen kann.


    LG

    Daniel

  • Links anklicken scheint wieder zu funktionieren, der von mir gerade ingefügte funktioniert, sowohl mit linker als auch rechter Maustaste., kein "403 Forbidden" mehr.

  • Links anklicken scheint wieder zu funktionieren,

    Bei mir jedenfalls nicht !

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Bläuling,

    mild, unter Birke, mit dieser Hutfarbe, das könnte man mit Russula velenovskyi vergleichen. Ein allfälliger Sporenabwurf wäre ockergelb.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,

    was du probieren kannst, falls es die genannte Art ist, einmal an den Lamellen zu reiben. Du hattest doch geschrieben, er liegt im Kühlschrank, ob das besser warm gemacht werden sollte, ich weiß es nicht, vielleicht. Durch das Reiben könnte ein ölig fischiger Geruch zu Tage kommen, der so nicht zu riechen ist. Ob das allerdings immer so da ist, ich weiß nicht ob oder wie variabel das sein kann oder ob es zunehmendem Alter mehr oder weniger ist.

    Da gabs schon mal eine Diskussion über diese Art, letztes Jahr.

    Benjamin(ibex) hatte dann auch eine Quelle genannt: Die Großpilze Baden-Württembergs Band 2 Seite 496, da soll das so stehen:

    "..., jedoch riechen geriebene Lamellen "ölig-fischig"(wie Russula delica)."

    Reib vielleicht mal so an den Lamellen und wenn was wegbröselt, dann zerreib mal so ein paar Splitter zwischen den Fingern komplett und riech dann mal dran.

    Ich denk es wär besser, den erstmal aus dem Kühlschrank zu holen, nicht das der irgendwas an Geruch da raus mit angenommen hat. Zimmerwarm wär wohl am besten vermute ich.


    LG

    Daniel

  • Hallo Daniel,


    meine Nase und ich, wir stehen momentan ein wenig befremdlich zueinander.

    Ich habe das mit den Lamellen zerreiben gemacht und konnte einen sehr dezenten, öhligen Geruch erahnen. Mir fiel spontan eine Fahrradkette dazu ein. Die ja auch nach Öl riecht. Danke für den Tipp.


    Bei mir geht der Link leider auch nicht.


    @ Öhrling,


    ich dachte, dass Täublinge oft mehrere in unmittelbarer Nähe zusammen stehen? Oder ist das nicht zwingend erfoderlich? Weil mein Funde so gänzlich alleine da rumstand. Ich habe andere auch gesehen, aber er war alleine.

    Grüße vom



    Bläuling



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  • Hallo :)

    Man hat es nicht selten, daß bei eibnem großen Täubling auch mal kleine daneben stehen, muß aber auch nicht. Vielleicht waren sie schon da und nur so mickrig, daß du sie nur noch nicht gesehen hast. Solche Gerüche können auch mal sehr dezent ausfallen, bei Heringstäublingen meine ich hier im Forum gelesen zu haben, daß manche erst mit zunehmendem Alter stärker riechen, ganz jung kaum.

    Ob das bei deinem auch so ist oder er nur zu alt war, keine Ahnung. Aber es war was da, wenns auch nur leicht war.

    Vielleicht findest du den nochmal, wirklich selten ist er im Norden nicht. Hab ihn auch schon gehabt. Der Geruch war nicht wie ein Heringstäubling, aber schon so fettig ölig tranig.

    Geschmacklich gut, kann man mitnehmen, hab ihn einmal verkostet. An der Fundstelle bisher nichts dieses Jahr.

    Der mags tendentiell gern etwas wärmer, so typisch sandiger Heideboden ist gut. An Bäumen u.a. Birke und Eiche.

    Zumindest ungefähr so ähnlich wär noch der Apfeltäubling, der würde beim Geschmack aber auffallen, meist leicht schärflich am Anfang.

    Sporenpulver wär wichtig bei dem, sollte hellocker sein, beim Apfeltäubling ähnlich.

    Da der Geruch zu passen scheint, liegt die Vermutung nahe, daß er es ist.

    Kannst du ja mal machen, wenn du den mal wieder findest.

    Guck mal an der Stelle, da kommt vielleicht noch was oder in der Umgebung.


    LG

    Daniel

  • Da könnte ich dir auch empfehlen bezüglich Täublinge, ein Feldschlüssel für Täublinge zwecks Versuch einer Vorabbestimmung im Wald und Weiteres.

    Find ich gut :thumbup:

  • ich dachte, dass Täublinge oft mehrere in unmittelbarer Nähe zusammen stehen? Oder ist das nicht zwingend erfoderlich? Weil mein Funde so gänzlich alleine da rumstand. Ich habe andere auch gesehen, aber er war alleine.

    Och, Täublinge findet man oft auch als Einzelexemplare. Das macht die Bestimmung dann etwas schwieriger.

    Wichtig ist zu wissen, dass ein Foto vom Täubling meistens für eine Bestimmung nicht ausreicht. Es braucht immer mindestens Geschmacksprobe, Sporenpulverfarbe und Baumbegleitpartner. Sonst kann man halt keine Täublinge auf die Art bestimmen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Bläuling,

    also wenn du nach einer Beschäftigung fürs Leben suchst, das kannst du mit den Täublingen haben.

    Wenn du sie mal für die Küche sammeln möchtest, das lohnt sich, da sind einige sehr gute Speisepilze dabei.

    Für mich ist der Allerbeste bisher der grüngefelderte, pur in Butter, mit maximal ein bischen Salz, um ja nicht das tolle Aroma irgendwie zu übertünchen.


    LG

    Daniel