Weinbergschecken sind die generell eher Kalkanzeiger? Aber gilt das auch für die gefleckte Weinbergschecke (Cornus aspersum)?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 329 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JanMen.

  • Hallo Leute;

    An meinem LETZTEN Wohnort, war die gewöhnliche Weinbergschnecke (Helix pomata) ziemlich häufig, die gefleckte Weinbergschnecke (cornu aspersum) selten.

    Der alte Wohnort war eher kalkreich.

    An meinem neuen Wohnort kommt nur noch die gefleckte Weinbergschecke vor.

    Ist die auch irgendwie Kalkanzeiger?

  • Danke Mausmann,

    das käme dann auch mit der sonstigen Flora hin, es gibt auf meinem Grundstück auch sonstige mäßige Kalkanzeiger, wie das Buschwindröschen, aber die stärkeren fehlen gesamt,wie Aaronstab, Salomonssiegel. Und auch der mitgebrachte Bärlauch (nur aus dem Garten) fühlt sich hier sehr unwohl.

    Ich alkalisiere,kalke den Boden ein wenig mit der Holzasche (heize ja praktisch ausschließlich mit Holz), weil ich hier auch die alte Pilzflora vermisse und habe damit auch die Asche weg, mache aber kein Umkrempeln. Die sonstigen Wälder hier in der Gegend sind tatsächlich überwiegend eher sauer.

  • Hi Safran,


    und noch eine kleine Ergänzung zur klassischen Weinbergschnecke: Obwohl sie, nach Mausmanns Recherche, insgesamt mehr Kalk braucht, benötigt sie offenbar keinen Kalk im Boden. Sie kommt bei uns (Ruhrgebiet) mittlerweile fast überall vor, ihr reicht aber der Kalkeintrag durch die geschotterten Wegen. Bei uns sind fast alle Wälder ausschließlich sauer. Weinbergschnecken als Kalkanzeiger für das Vorkommen bestimmter Pilzarten heranzuziehen, funktioniert deshalb, meiner Meinung nach, nur bedingt.


    Beste Grüße

    Jan-Arne


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