Russula virescens im reinen Nadelwald

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ibex.

  • Hallo zusammen,

    das hat mich heute auf meiner Tour im Tannen-/Fichtenwald doch recht überrascht, dachte das wäre ein Laubwaldpilz, der war aber bei Tanne regelrecht häufig.

    Sonst gab es heute noch Pfifferlinge und wieder eine neue Fundstelle von Butyriboletus subappendiculatus. Die heftigen Gewitter von letzter Woche zeigen auch schon Wirkung, es zeigen sich eine Menge Täublingsknubbel und ein paar ganz junge B. subappendiculatus, die ich nicht fotografiert habe, da noch ganz klein.

    In den Regionen die Regen abbekommen haben ist denke ich Vorfreude angesagt


    Viele Grüße

  • Hallo,

    hier bei mir in der Region postet regelmäßig ein Sammler bei Pilzticker Niedersachsen Fotos von R. virescens aus reinem Nadelwald, vermutlich Fichte, da ich weiß, in welchem Wald er die findet, nur wo bisher nicht :)

    Sonst find ich die hier nur in einem Laubwald bei Buche.


    LG

    Daniel

  • Hallo zusammen,

    in Solchen Fällen ziehe ich gerne die Großpilze Baden-Württemberg zu Rate.

    Symbionten (Mykorrhiza): Laubbäume, in erster Linie

    Rotbuche und Eiche, gelegentlich auch Nadelbäume.


    • Betula (2; B. pendula 1, B. spec. 1 ), Fagus sylvatica

    (27), Quercus (19; Q. petraea 2, Q. robur 8,

    Q. rubra 1, Q. spec. 8), Tilia (2, T. cordata 1,

    T. spec. 1), indet. Laubbaum (7).

    • Abies alba (3), Picea abies (3).

    Anm.: Aus Nachbarländern wird Mykorrhiza auch

    mit Castanea und Pinus berichtet

    LG Karl

  • Danke dir,

    das Buch habe ich leider nicht. Interessant, scheint wohl habitatsabhängig zu sein. Ich würde schätzen, das waren bei mir heute 3 Myzelien, alle an einem gestapften Weg im von Tannen dominierten Wald, Fichte bei allen aber auch nicht auszuschließen.

    viele Grüße

  • Hallo zusammen,

    in Kärnten, wo Laubbäume nicht so häufig sind, ist Fichte der Haupt-Baumpartner für R. virescens. Anscheinend ist der Pilz überhaupt nicht wählerisch in der Wahl seiner Baumpartner, so ähnlich wie etwa der Frauentäubling oder der Fleischrote Speisetäubling.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Schrumz

    das Buch habe ich leider nicht.

    Dann könnte evtl. der Schweizerische Pilzatlas ein Tipp sein. Dort siehst du unter anderem verschiedene Informationen zur Ökologie, wie z.B. auch die erfassten Bäume in der Nähe:


    Hier der Link: https://www.wsl.ch/map_fungi/s…art=1991&end=2024&lang=de


    Wenn du dann etwas runterscrollst, kannst du dann die verschiedenen Infos, wie Ökologie, usw. einblenden lassen.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.