Heiß und trocken und trocken und heiß

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 670 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von probot.

  • Hallo zusammen,

    ich weiß eigentlich auch nicht wie ich noch Pilze finde, bei uns gabs im August noch unter 5l Regen und die Vorhersage macht nicht unbedingt Hoffnung. Die mit Bächen durchflossenen Nadelwälder scheinen die Feuchtigkeit aber herausragend zu halten.

    1. Los gehts mit Trompetenpfifferlingen. Eindeutig aus einem Stumpf wachsend (in ca 30cm Höhe) und auch nur dort wachsend. In diesem Wald gibt es wirklich überall Myzelien des Trompetenpfifferlings, aber wirklich nur die an diesem Stamm fruchteten. Klar findet man mal Symbiosepilze scheinbar an Totholz, das eben durchwachsen wurde, C. tubaeformis ist aber wirklich der einzige Symbiosepilz den ich regelmäßig auch in größerer Höhe und mit mehreren Exemplaren an stehenden Stämmen finde.

    2. Auch wenn das noch Winzlinge sind, glaube ich, dass das hier mein Erstfund von Cantharellus friesii ist.

    3. Nach Russula virescens letzter Woche heute die nächste Überraschung im Nadelwald: Russula aurea bei Tanne und Sauerklee hat mich doch sehr gewundert.

    4. Ein häufiger, sehr hübsch gefärbter Täubling mit gelblichen Lamellen und auffällig grauem Stiel im Nadelwald. Russula vinosa ist das aber nicht oder?

    5. Caloboletus calopus mit kräftigen Exemplaren im Nadelwald.

    6.Sein Bruder Caloboletus radicans bei einem für mich überraschenden Baumpartner, der wuchs eindeutig bei Corylus colurna.

    7. Und Leccinum crocipodium trotzt der Trockenheit auch noch. Langsam wirds aber echt übel, der Rasen gleicht einer Steppe. Ich jammere hier einfach mal, vielleicht hilfts mit dem Nassen von oben.


    8. Und Flockis gabs natürlich auch noch ein paar schöne.

    Viele Grüße

  • Dafür musste ich aber auch tief in die Trickkiste greifen. Ich hab da einen Wald der einfach der Wahnsinn ist und den Titel Märchenwald echt verdient hat, da gibts einfach immer was.

    Viele Grüße

  • Hehe, so ist's bei meinem Hauswald auch. Aber aktuell auch dort nicht viel los.

    Und genau das ist bei meinem Lieblingswald zwischen Herborn und Dillenburg auch der Fall. Ein fulminanter Frühstart mit vielen Pfifferlinge im Juni und trotz reichlich Regen in den vergangenen Wochen gibt es derzeit wenig.


    2021 hatten wir einen ähnlich verregneten Frühsommer und Ende Juli war der Wald gut gefüllt, vergangenes Jahr zumindest Anfang August deutlich mehr als aktuell.


    Beste Grüße,

    Frank

  • Lustig, da beklage ich mich noch, dass im guten Hauswald gerade nichts mehr los ist und heute die Wendung. Die Gelbporigen Raufüße sind plötzlich wieder recht zahlreich am Start und auch ein paar Ziegenlippen haben sich gezeigt. Lustig, wie schnell das manchmal geht. Und es hat noch nicht mal geregnet. Einen kleinen Schwefelporling an einem Buchenstumpf habe ich auch gefunden. Der Erste, den ich in diesem Wald gesehen habe.


    LG Christopher

  • Hi,

    Shroom!

    Glückwunsch dass es auch bei dir wieder los geht! Das finde ich ja auch immer sehr interessant, wie schnell die Pilze kommen und gehen. Wir haben auch mehrere interessante Wälder in unserer Umgebung und haben immer die Qual der Wahl wo wir denn warum jetzt aufgrund welches Habitats wo hingehen. Meist entscheidet dann der Zeitfaktor, wo es hingeht.


    VG

    Dani