Ein komischer Pilzsommer

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 689 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Navajoa.

  • Moin zusammen.

    Das ist ein ziemlich seltsames Pilzjahr. Die Pilzsaison begann viele Wochen früher als sonst. Maipilze Anfang April, dann brachte der Juni fast alle Pilzarten, die sonst im Herbst ihre Hauptsaison haben, im Juli fiel hier bei mir 120 Liter Wasser vom Himmel und eigentlich sollte nichts dem Pilzwachstum entgegenstehen - aber es ist nicht so. Vor 2 Wochen war totale Pilzflaute. Seit drei Tagen geht ein bisschen was, aber keine spektakulären Funde.


    Vorgestern kurz vor dem Sonnenuntergang. Tolles Licht.


    1. Der Blick auf den Restwald und das sterbende Moos sieht aus wie von einer besoffenen KI generiert.


    2. Es ist ein bisschen unwegsam. Die meisten recht betagt, aber ein paar Pfifferlinge konnte ich noch einsammeln.


    3. Zu meinem Erstaunen wuchsen zwei Maggipilze. Immerhin. Ich liebe diese Giftpilze🥴.


    4. An mehreren Stellen wuchs dieses Geschwurbel, keine Ahnung, was das ist bzw. wird.


    5. Auf dem Rückweg dann noch Schirmlinge mitten auf dem Weg. Vielleicht kann mir ja jemand die Bestimmungsarbeit abnehmen.



    6. Gestern hinterm Haus entdeckte ich nach langer Zeit die ersten frischen Röhrlinge - Goldröhrlinge.


    7. Heute waren sie den Schnecken zum Opfer gefallen.

    Die sorgen schon dafür, dass die Pilze nicht überhand nehmen.


    8. Gestern war ich in einem anderen Waldstück. Null Pilze. Auf dem Heimweg durch‘s Dorf dann die große Überraschung. Wiesenpilze!

    Rauchgraue Keulen


    9. Pfifferlingssaftlinge


    10. und Entoloma infula


    11. Heute bin ich früh los und habe ein entferntes Waldstück besucht, in dem fast immer irgendwelche Pilze stehen. Ein paar Wieseltäublinge und ein Apfeltäubling wurden kulinarisch verwertet.


    12. Kleine Hautköpfe - ich denke Blutblättrige standen am Wegrand.


    13. Und dann: ein Wunder! Es gibt sie also doch, richtige Röhrenpilze. Genauer gesagt 2 Stück. Eine Marone.


    14. Und ein Schönfußröhrling.


    15. Allgegenwärtig Samtfußkremplinge von L -XXL


    16. Krönender Abschluss war die kleine frische Kammkoralle


    17. Die Zwerglfeuer glühen orange in der Hitze, Zeit für den Rückweg.


    18. Und weil es jetzt sowieso egal ist, dürft ihr jetzt noch meine zuverlässigste Lieblingssteinpilzstelle sehen🥲.


    19. Der Kleine hat mich dann ein bisschen getröstet, auch wenn das mit dem Prinzen nicht geklappt hat.


    20. Irgendwelche unbestimmte Milchlinge, vermutlich Wollige mit abgewaschener Wolle, gab es auf dem Rückweg.


    Alles in allem ziemlich wenig Pilz angesichts der Bodenfeuchte. Vermutlich geht’s den Pilzen einfach zu gut.

    Schön, dass ihr bis hierher durchgehalten habt und danke fürs Mitkommen.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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    Einmal editiert, zuletzt von Wutzi ()

  • Hallo Claudia,

    Maipilze Anfang April

    da hast Du nicht richtig gesucht, die kamen schon Mitte März.

    und ein Apfeltäubling

    Der ist mir noch nie über den Weg gelaufen :( .

    Rauchgraue Keulen, Pfifferlingssaftlinge

    Die beiden Funde sind doch toll also jammere nicht herum. Auf meinen Wiesen steht nur Gras. Meine heutigen Funde waren ein madiger Sommer-Steinpilz, ein junger Riesenbovist, drei Salzwiesenchampis, zwei Stinkschirmlinge und zwei undefinierbare Täublinge. Da frage ich mich schon warum ich um fünf Uhr aufgestanden und kilometerweit gefahren bin.


    VG Jörg

  • Danke beli, der passt ganz wunderbar! Ist ein Erstfund für mich.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Jörg, Hannes2,

    Nee, nee, ich habe wohl richtig gesucht, aber am Kältepol sind auch die frühen Maipilze ein bisschen später dran.

    Ich jammere doch nicht, ich wundere mich nur. Guck mal, vor einem Jahr hat hier der Pilzbär gesteppt und jetzt trotz der Wassermassen Saure-Gurken-Zeit. Immerhin war ich drei Tage unterwegs. Das ist doch wirklich komisch.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo Claudia,


    da hast doch immerhin schön was gefunden. Hier sieht es ganz anders aus.


    Bei Dir gab es „Wassermassen“?!



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Ja Steffen, schön viel Regen. 120 Liter im Juli und im August auch immer reichlich. Für die Natur ein Segen.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • ...nee, der Regen fehlt hier.Der letzte Regen, 14 Liter, war vor 14 Tagen.