Hallo zusammen
Gestern bin ich im Wald auf ca. 1750m auf ein paar Täublinge gestossen. In der Nähe habe ich Fichten und Lärchen gesehen. Der Geruch ist angenehm obstartig, der Geschmack leicht scharf. Ich habe zuerst ein Stück vom kleinen FK probiert und konnte kaum eine Schärfe ausmachen. Dann habe ich nochmal ein etwas grösseres Stück von einem weiteren FK probiert und konnte dann nach einigem Kauen eine Schärfe wahrnehmen, die etwas auf der Zunge und dann im Mund gebrannt hat. Also etwas scharf, aber wirklich nicht sehr scharf. Zuerst dachte ich eigentlich an Russula queletii, aber der müsste wohl schärfer sein. Die Sporenpulverfarbe liegt soweit ich sehe bei IIIa. Oehrling hat die Kandidaten R. torulosa oder R. sanguinaria erwähnt. R. torulosa würde mir eigentlich gut gefallen, allerdings gibt es bei uns eigentlich so gut wie keine zweinadeligen Kiefern und die scheint dieser ja als Mykorrhiza-Partner zu brauchen. Was ich mir höchstens vorstellen könnte, wäre, dass irgendwo eine kleinere Bergkiefer (Pinus mugo) geständen hätte. Die habe ich bei uns in der Höhe schon ein paar mal gesehen und sind zweinadelig. Weiss jemand, ob es eine Rolle spielt, welche Kiefer als Partner dient, bzw. ob eine Bergkiefer in Frage kommen könnte? R. sanguinaria habe ich noch nicht so genau angeschaut, wäre aber sicher auch noch eine gute Idee. Aber jetzt zuerst mal zu den Fotos. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Vorschläge.
Leider sind mir die Pilze beim Transport zerbrochen und sie waren dann nicht mehr so ansehnlich:
Eisensulfat auf dem Stiel wird leicht bräunlich:
Die Sporenpulverfarbe wäre für mich IIIa:
Ich habe 39 Sporen gemessen. Diese lagen bei 7.9 µm (7 - 9.3 µm) x 6.6 µm (5.9 - 7.3 µm), Q = 1.21 (1.08 - 1.40):
Die Warzen hatten viele Verbindungslinien und ich hätte sie als teilnetzig bezeichnet:
Über Vorschläge oder Ideen würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank im Voraus und LG
Benjamin