pleurotus calyptratus EDIT: nein, eher crepidotus calolepis 😌

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 719 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mitternachtspilz.

  • Hallo!

    Vielleicht schon wieder eine eher seltene Art, allerdings bin ich hier ĂŒberhaupt nicht sicher. Ich vermute den Espenseitling (pleurotus calyptratus). Ich weiß nicht ob die Fotos zum bestimmen ausreichen. Die Fruchtkörper waren super winzig und teils schon recht trocken.

  • Hi,


    das ist sicher nicht Pleurotus calyptratus, der wĂ€re schon deutlich grĂ¶ĂŸer und hĂ€tte eben einen Schleier ĂŒber den Lamellen, was hier auch im Jungstadium nicht ansatzweise zu sehen ist.

    Trotzdem ist das auch nix Triviales, entweder ist es Crepidotus calolepis oder Crepidotus crocophyllus. Ersterer kann makroskopisch unterschieden werden durch eine gelatinöse Schicht unter der Huthaut, das spĂŒrt man auch bei nicht zu sehr ausgetrockneten Exemplaren beim Anfassen. Auch sind die Lamellen bei crocophyllus deutlicher gelb-orange gefĂ€rbt, anhand der Fotos nicht sicher zu bewerten, aber ich tendiere schon zu calolepis. Ansonsten brĂ€uchte es zur absoluten Sicherheit dann Mikromerkmale wie Sporen, die sind bei beiden komplett unterschiedlich. C. calolepis ist zudem die hĂ€ufigere der beiden Arten.


    Viele GrĂŒĂŸe

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschÀftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Hallo!

    Vielleicht schon wieder eine eher seltene Art, allerdings bin ich hier ĂŒberhaupt nicht sicher. Ich vermute den Espenseitling (pleurotus calyptratus). Ich weiß nicht ob die Fotos zum bestimmen ausreichen. Die Fruchtkörper waren super winzig und teils schon recht trocken.

    hallo :)
    tolle bilder ... ich konnte den wald fast riechen
    mit dem namen der pilze kann ich nicht weiterhelfen aber *dir danken*
    denn diese bilder ...
    die rinde

    das moos und die pilze zeigen wie wundervoll unsere natur ist *ich möchte sie nicht missen*
    und hab mir vorgenommen morgen auch mal wieder in den wald zu gehen um die schönheit mal wieder tief in mich einzusaugen : )

  • Top! Danke Mreul ! Das mit dem Schleier hatte mich doch auch etwas irritiert, aber im Gegenteil zu dir „Kleinzeug-Begeisterten“ hab ich schon mit „Großzeug“ meine MĂŒhe
deswegen super, wenn ich hier was lernen darf!

    Gelb-orange waren die Lamellen nicht, tatsÀchlich. Deswegen nehm ich (nach ein bisschen Studium) auch eher c. calolepis an.

  • mitternachtspilz

    Hat den Titel des Themas von „pleurotus calyptratus“ zu „pleurotus calyptratus EDIT: nein, eher crepidotus calolepis 😌“ geĂ€ndert.
  • Sicher, dass das ein Braunsporer ist?


    GrĂŒĂŸe Harald

    Sicher nicht, nein. Da hĂ€tte ich mir einen Fruchtkörper mitnehmen mĂŒssen, was ich leider verpasst habe. Auf dem Bild mit dem vertrockneten Fruchtkörper von unten, könnte man schon braune Sporen vermuten. Mit GlĂŒck komme ich nochmals an die Stelle.

  • Hi zusammen,


    theoretisch kann man nach den Bildern nicht absolut sicher erkennen, ob das ein Braunsporer ist.

    Ich geh hier nach der Gesamtheit der Merkmale und da wĂŒsste ich insbesondere bei dem Bild, in dem man die HutoberflĂ€che auf der Hand sieht, nichts, was sonst noch so eine HutoberflĂ€che hĂ€tte und kein Crepidotus wĂ€re.

    Hohenbuehelia wĂ€re wohl die kritischste Verwechslungsgattung, weil auch sehr artenreich, da gibt's auch welche mit schuppigem Hut, aber so kleine brĂ€unliche Flöckchen auf weißem Hintergrund, da wĂŒrde ich spontan keine Art wissen, die sowas kann, dagegen passt es insb. fĂŒr Crepidotus calolepis schon exzellent.

    Andere weißsporige Gattungen wĂŒrde ich noch deutlicher ausschließen: Pleurotus deutlich grĂ¶ĂŸer und ohne schuppigen Hut, Pleurocybella porrigens ohnehin nur weißlich, Tectella mit Schleier, Panellus mit erkennbarem Stielteil, Chaetocalathus wenn, dann mit eher gestreifter HutoberflĂ€che, aber von der Gattung kommt in Deutschland sowieso kaum was vor.


    Ich kann auch bei einem erneuten Fund und Interesse gern anbieten, die Art mikroskopisch zu untersuchen und zu dokumentieren, dann sollte die Bestimmung schnell klar sein.


    Viele GrĂŒĂŸe

    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschÀftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • Ich kann auch bei einem erneuten Fund und Interesse gern anbieten, die Art mikroskopisch zu untersuchen und zu dokumentieren, dann sollte die Bestimmung schnell klar sein.

    Ich hab‘s heute nichtmehr an den Fundort geschafft leider und bin schon wieder ein paar hundert Kilometer weg von dort. Aber ich hab meinem Bruder mal gesteckt, dass es durchaus interessant wĂ€re da noch ein bisschen Material zu haben, falls er in die NĂ€he kommt. Mal abwarten. â˜ș