Pilzsammler bringen die Afrikanische Schweinepest in den Spessart, im Herbst ist sie wohl da.

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 601 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Einen schönen guten Abend allerseits,


    der Titel ist schon ziemlich starker Tobak. Nicht nur, weil das sinngemäß die Überschrift von dem Artikel auf Seite 3 in der heutigen Ausgabe von PrimaSonntag ist.


    Sondern vielmehr, weil dies sinngemäß die Aussage des Leiters des Rothenbucher Forstamtes ist.


    In dem Artikel werden die Bemühungen der Behörden zur Eindämmung der ASP beschrieben und darauf hingewiesen, dass sich immer mehr Experten sicher sind, dass das am Ende nichts helfen wird.


    Den Schuldigen hat man schon jetzt (!) ausgemacht, Zitat:


    Grund: Pilzsammler aus Hessen. "Diese kommen gerne im Herbst zum Pilzesuchen in den Spessart", so der Leiter des Rothenbucher Forstamtes, Florian Vogel, im Prima-Sonntag-Gespräch.


    Zitatende.


    Wow.


    Die ganzen "Experten" können also schon jetzt mit Sicherheit sagen, dass andere Infektionswege (Wildvögel und Aasfresser, Waldarbeiter mit großen Harvester, Jäger, Spaziergänger etc. etc.) von vornherein als Infektionsquelle ausscheiden.


    Klar, denn die Waldarbeiter desinfizieren sich sicher pausenlos die Schuhe und fahren mit den Harvestern regelmäßig durch die Waschstraße, was die doofen Pilzsammler aus Hessen natürlich nicht machen.


    Hier kann man den Artikel als e-Paper lesen:


    E-Paper – Prima Sonntag


    Falls der Link nicht finktioniert, findet man das auch mit einer Suchmaschine.


    Ja, das ist "yellow press". Sowas stecke ich für gewöhnlich ungelesen in die Altpapiertonne. Meine Schwiegermutter ist aber Rentnerin, hat genug Zeit und mir das mit einem Grinsen im Gesicht heute unter die Nase gehalten, weil ich aus Hessen komme.


    Gruß,


    Frank

  • Guten Morgen,


    ich habe das gerade überflogen.


    Diese Postille mit unterirdischer journalistischer Qualität hat eine Auflage von ca 150000 Stück.


    Bei der überwiegenden Anzahl der Bezieher wird das Dingens ungelesen im Altpapier verschwinden. Bei den übrigen Konsumenten wird der Artikel entweder gar nicht gelesen oder missverstanden, die allerwenigsten Leser werden den Inhalt interpretieren können.


    Die Redaktion aufzuklären und um Richtigstellung zu bitten ist - weil es dort mangels Interesse und Intellekt nicht funktionieren wird - vergebene Liebesmüh´.


    Also hält man sich am besten an Karl Valentin: "Des ignoriern ma net amoi".

  • Hallo,


    wenn das dort steht muß es ja stimmen und ich kann das alles auch nachvollziehen. Der gefräßige Pilzsammler, der sich durch beim Discounter erworbene und mit dem Virus behaftete Schweinekoteletts infiziert hat, fährt in den Spessart um Pilze zu rauben. Nebenbei versucht er noch Wildschweine zu erlegen. Dabei kommt es vor dass einige Schweine, die den Angriff verletzt überleben, vom Pilzsammler infiziert wurden und so die Krankheit in die Gegend bringen. Das klingt doch logisch oder :gnicken: ?


    VG Jörg

  • Gute Idee. Nachdem die Angst vorm Fuchsbandwurm nicht ausreicht, diese störenden Pilzsammler aus den Jagdrevieren fernzuhalten, hat sich endlich glücklicherweise erwiesen, dass selbiger die Schweinepest verschleppt. Alles wird gut!

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Ja, die Journaille vergibt das Attribut Experte heutzutage sehr schnell. Oft wissen die Interviewpartner selber gar nicht, dass sie Experte sind. Erst beim Verfassen des Artikels werden sie gschwind zum Experten gemacht.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!