Nahezu alles, wie gehabt an Arten im Wald im Moor

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 513 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Moin,

    war heute wieder im Moor, an einer anderen Stelle des Waldes, wo ich sonst nur seltener war bisher.

    Es ist exakt eine Art dazu gekommen zum Sammeln, immerhin.

    Heute gabs die ersten Edelreizker für 2024 zu bestaunen, einer madig, einer so klein wie ein 10 Cent Stück, aber immerhin ein guter.

    Röhrlinge, wie gehabt, null. Wulstlinge, eine madige Perle und einen mickrigen Panther.

    Täublinge, alles wie gehabt, nur zwei Arten, von denen es nennenswert was zu sehen gab, R. parazurea und R. vesca, madig/zerfressen 100%.

    Dazu irgendeine Art bräunliche Täublinge, ebenfalls komplett weich und hinüber und einen riesengroßen Schwärztäubling, wo ich R. nigricans vermutet hatte, siehe Moorleiche.

    Kartoffelboviste in größerer Auswahl. An einer bekannten kleinen Pfiffistelle dort war nichts. Aber, wie das momentan eben so ist, es kamen weitere 5 Pfiffispots dazu, zu den vielen anderen. 4 Mini spots und ein recht großer.

    Der zog sich am Wegrand zwischen Gras und Moos entlang, über gut 150m, wie mit dem Lineal gezogen.

    Es war etwas warm, da kommen weniger, aber gar keine, das gibts hier seit Mai nicht, am laufendem Band.

    Fürs Abendessen hats auf jeden Fall wieder gereicht :)


    LG

    Daniel

  • Moin,


    das sieht ja noch wenigstens nach was aus. Hier ist jetzt seit ca. 14 Tagen absolut nix mehr zu finden.

    Kein Wunder, nachdem im August nur 1/5-1/7 des normalen Augustniederschlages niedergingen. Und es sieht für den NO auch in den nächsten Tagen eher flau aus.


    Bleibt die vage Hoffnung so für das dritte Septemberwochenende oder wenn es blöd läuft (erste stärkere Bodenfröste) dann nur für ein kurzes Fenster Anfang - Mitte Oktober.


    Viele Grüße

  • Moin,

    tja, was soll man sagen, MV ist ziemlich trocken, Rügen geht noch so einigermaßen, ansonsten nur stellenweise oder deutlich westlich von Wismar Richtung SH.

    Bei mir, wie gehabt, obwohl die trockene Zone von Sachsen-Anhalt her näher rückt, aber nur langsam. Die Moore sind stellenweise trotz Wärme immer noch nass.

    Es kommt nicht wirklich groß was, außer die Pfiffis. Die dafür in bisher nicht gekanntem Ausmaß dort. Keine riesen Teppiche, wie mans in manchen Videos mal sieht, aber dafür einen Spot nach dem anderen, die alle seit Anfang Mitte Mai regelmäßig was hervorbringen, auch wenns an ganz kleinen manchmal wirklich nur ein zwei sind und drei vier kleine, die man eben dann da lässt. Die eine neue Stelle vom Wochenende, also da an irgendeinem Weg mal einen Minispot zu entdecken, aber das Ding hatte schon größere Ausmaße, da bin ich gespannt.

    Geschätzt etwa 150m +/- etwas, vielleicht nur davor und danach wegen der Wärme grad keine, also könnte auch mehr sein. eine relativ breite Schneide im Wald mit Weg aus feinstem gräulichem Sand, linke Seite wegen viel Hitze teils staubtrocken und knirschig bei rein gehen, rechts gegenüber auch teils trocken, aber kaum ist da etwas Gras und Moos, klar feucht.

    Aber defintiv eine gewisse Tageszeit mitten in der knalligen Sonne, dafür aber nach Südwest und West, wenns am Nachmittag am heißesten wird, gut abgedeckt von einem etwas älteren Kiefernbestand, der am Rand praktischerweise recht dicht bewachsen ist, innen nicht so viel, außer einiges an Minikiefern.

    Ich hatte leider keine Zeit da drin auch mal zu schauen, da ist mit 100% Sicherheit noch mehr.

    Ich denk mal, da die Reizker jetzt auch kommen, also wie üblich würde ich sagen, immer so Ende August, mal vereinzelt ein bischen eher, aber sonst so wie jetzt +/- 14 Tage. Normalerweise gibts dann eigentlich bald den ersten Schwung Maronen und diverse Schmierröhrlinge, aber ich glaub noch nicht so wirklich dran, daß da was größeres kommt, vielleicht nur ein plötzlicher großer Schwung und das wars dann.

    Hab eher so das Gefühl, daß nun die Reizker kommen, es mit den Pfiffis so weiter geht und ansonsten zwar nahezu alles kommen wird, es aber bei Vielem bei dem geringen Ausmaß bleiben könnte, aber das ist Kaffeesatzleserei.

    Wir werdens ja sehen :)


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    sehr schön zu lesen, wie du die intensive Analyse der Habitate hinsichtlich der Ausrichtung der Sonneneinstrahlung in Ausrichtung N/O/S/W, mögliche Restfeuchte durch Schattenabdeckung von hohem Bewuchs etc. schilderst.


    So lernt man in seinen Gebieten immer mehr dazu und weiß auch in „ärmeren“ Zeiten zumindest noch kleine Teilerfolge zu erzielen.


    Ach ja, so ein paar frische Edelreizker (Favorit) und Speisetäublinge (kaum dahinter) auf den vielen mit etwas Gras und Moos bewachsenen Wegen zwischen den einzelnen Kiefernabschnitten der Schwinzer Heide werden schon noch kommen. Da freue ich mich jetzt schon drauf.


    Nebenbei wird es sicher auch die eine andere knackige Marone oder den einen oder anderen jungen Steini geben.


    Der Auslöser mit 20-30 Litern wird irgendwann kommen.


    Gruß

  • sehr schön zu lesen, wie du die intensive Analyse der Habitate hinsichtlich der Ausrichtung der Sonneneinstrahlung in Ausrichtung N/O/S/W, mögliche Restfeuchte durch Schattenabdeckung von hohem Bewuchs etc. schilderst.

    Alles reine Vermutung, aber oft genug passt das, immer wieder fällt das auf. Also so wirklich nix hatte ich bisher nur zweimal dieses Jahr, im Kalkbuchenwald. Daher momentan nur ins Moor.

    Und selbst wenns so bleibt, dann erkunden wir eben die Umgebung nach noch mehr Pfiffis, da sind zweifellos noch unzählige weitere Spots, nur weiß ich nicht, wo, an manchen läuft man vielleicht vorbei, weil grad keiner da ist, oder so mickrig und unterm Moos. Direkt auf fast kahlem sandigen, eher festem Untergrund in noch mehr direkter Sonne können die Pfiffis aber auch, die bleiben nur eher kleiner, ganz kurze Stiele, tendentiell knalliger gelb, wie so kleine Blümchen sieht das von oben manchmal aus, wunderschön.

    Das können die Reizker auch, von kleiner kann da aber nicht wirklich die Rede sein, die sandigen Habitate bei dir und die Moore in MV sind unseren sicher ähnlich, das nimmt sich nicht allzuviel.

    Ein paar mehr Beutelstäublinge wären ja mal was, aber auch die tun sich sehr schwer.

    Ja und die ganzen Matschtäublinge, war aber klar, es hatte geregnet, da ists eh feucht und dann über 30 Grad, da ist das vorprogrammiert. Die Pfiffis können mehr ab, aber auch da sind mir manche schon etwas weich, am Stiel dann so wässrig, sowas bleibt immer da.