Pifferling-Tortellini

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 640 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Weil ich zu viele eher trockene Pfifferlinge hatte habe ich ein Experiment gewagt.

    Pfifferlinge im Mixer kleingehäckselt und mit reichlich angedünsteten Zwiebeln, Butter und etwas Weisswein weichgedünstet.

    Vom Feuer genommen und Salz Pfeffer, Suppenpulver, Parmesan, Philadelphia, Semmelbrösel und Schnittlauch in Ermangelung von Petersilie untergemischt.


    Nudelteig gemacht und Tortelloni mit je ca. 1 Teelöffel der Pampe geformt und in Wasser 2 Minuten ziehen lassen.


    Ergebnis:

    Schmeckt sehr gut, auch kalt, Die Pfifferlinge müssen sehr fein gemahlen sein, sonst gibt das ein krümeliges Mundgefühl. Kann gut eingefroren werden.
    Das Rezept ist vielversprechend, aber muss noch verfeinert werden.


    Wenn man vollgesaugte nasse Pfifferlinge hat, die in der Pfanne viel Wasser abgeben, wird das mit dem Kleinhäckseln der rohen Pilze wohl eher nicht gehen.
    Ich werde das nächste Mal versuchen die gekochte Masse zu pürieren, so wie bei Pfifferling-Cremesuppe. Vielleicht wird dann das Mundgefühl auch geschmeidiger.

    Die Semmelbrösel waren wegen der Bindung. Solange die Tortelloni dicht sind und sicher nicht beim Kochen aufgehen, ist das evtl. gar nicht nötig.
    Statt Philadelphia werde ich nächstes Mal Ricotta verwenden.

  • Sehr schöne Idee! Werde ich bei Gelegenheit mal nachmachen.


    Mit der Mixer-Methode habe ich selbst schon Pfifferlingsbutter gemacht. Einfach Pfifferlinge kleinschneiden, in etwas neutralem Öl anrösten, Hitze aus und nach Belieben Butter einschmelzen. Dann mixen, bis die Pfifferlinge homogen sind. Würzen mit Salz, etwas Thymian und (wenn man mag) Pfeffer.


    Das Ergebnis ist dann auch sehr fein und hält sich im Kühlschrank locker zwei Wochen oder im Gefrierfach ein paar Monate.


    Schmeckt nicht nur als Brotaufstrich gut, sondern auch zum Steak oder auch als Zusatz beim Braten / Kochen.


    LG Christopher

  • Moin,

    ja, daß klingt lecker, ganz lieben Dank für dein Rezept, das möchte ich auch mal versuchen.

    Ich würde das auch eher mit den gegarten Pfiifs machen, ergibt natürlich etwas weniger, die werden ja kleiner.

    Wie verhält sich das bei Pfiffis mit der Garzeit? Auch die oft empfohlenen mind. 15 Min, bei manchen Arten durchaus mehr?

    Da ich es bei den Pfiffis tatsächlich nicht genau weiß, halte ich mich bisher an die 15 Minuten, man kann ja auch vorsichtig braten, sodaß das keine kleinen Briketts werden.

    Da ich sie am liebsten mit Sauce esse, komme ich problemlos auf diese Zeit.

    Bei nicht wenigen Arten wären nur 2 Minuten in heißem Wasser ziehen lassen, keine so gute Idee.

    Kann jemand mehr zur Garzeit bei Pfifferlingen sagen?


    LG

    Daniel

  • Kann jemand mehr zur Garzeit bei Pfifferlingen sagen?


    Hallo Daniel,


    die Empfehlung der 15 Minuten Garzeit ist eine Vorsichtsmaßnahme allgemeingültiger Art für "alle" Pilze. Das solll dafür sorgen, dass alle Pilzteile genügend erhitzt und "durchgegart" werden.

    Umgekehrt gesagt, je kleiner die Pilzstückchen, je kürzer diese Zeit.


    Wenn - wie oben angegeben - die kleingehäckselten Pfifferlinge sogar weichgedünstet werden, bevor sie in die Tortellini kommen, sehe ich da kein Problem.


    Das Rezept macht Lust auf eigene Versuche.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Peter,

    das würde ja heißen Pilzpulver, was ja auch eine sehr feine Stückchengröße hat, müßte auch nicht so lang gegart werden.

    Ich habs mal so gelernt und auch hier schon mehrfach gelesen, daß die Garzeit eingehalten werden sollte, egal wie fein auch immer das Rohmaterial ist.

    Manche essen ja Zuchtchampignons roh oder nur kurz angebraten, ebenso Steinis.

    Daher die Frage bezüglich den Pfiffis.

    Ich bin da vorsichtig und gare alle Pilze grundsätzlich mind. 15 Minuten, manches mehr.

    Ja, das Rezept hört sich sehr lecker an, dann probieren wirs mal aus. Gleich mit auf den Einkaufszettel, guten Grieß und Mehl für Pasta, ist alle.


    LG

    Daniel

  • Moin Daniel,


    bzgl. der Garzeit von Pfifferlingen; da gibt es so einige „Spitzenköche“, die die nur relativ kurz anbraten. Die braten auch Täublinge viel zu kurz. Spätestens da wird mir anders.


    Ich halte bei frischen oder eingefrorenen Pfiffis eigentlich auch 15 Minuten immer ein.


    Bei sehr fein gemahlenem Pilzpulver aus getrockneten Pfifferlingen und Herbsttrompeten achte ich immer darauf, dass dieses nach Zugabe mindestens auch seine 10+2-3 Minuten Koch+Simmerzeit bekommt.


    VG