Hallo zusammen
Nachdem ich in letzter Zeit viele risspilz- und rötlingslastige Exkursionen hatte, blieb kaum Zeit hier auch mal was anderes zu zeigen.
Das hole ich jetzt nach, kunterbunt aus verschiedenen Habitaten.
Zunächst einige alpine Sachen.
Alpine Telamonien sind quasi unbestimmbar, aber schön anzuschauen. Die Namen darunter bitte nur als Vorschläge betrachten.
Ich erspare euch die Telamonia-Mikrobilder, wenn jemand sich für etwas interessiert gebe ich gerne mehr Details.
1:
Cortinarius cf. inconspicuus
2:
Cortinarius cf. pulchripes
3:
Cortinarius cf. rufostriatus
4:
Cortinarius subtorvus
5:
Geopora's sind schwierig abzugrenzen, die Unterschiede sind sehr gering. Hier würde ich gerne Geopora cervina dranschreiben.
Sporen um 24x14.5 µm
6:
Eine knifflige Lorchel, ungewöhnlich gross für den alpinen Lebensraum.
Nach Skrede und Harmaja müsste es wohl Helvella dryadophila sein.
7:
Hier komme ich auf Infundibulicybe lapponica, allerdings ohne jede Gewähr weil über die Art fast nichts bekannt ist.
Geruch aromatisch-krautig, KOH negativ.
Sporen relativ gross für die Gattung.
Pigment rein intrazellulär.
8:
Noch ein Trichterling, dunkler gefärbt, das sollte jetzt Infundibulicybe lateritia sein. Geruch süsslich.
Sporen ähnlich gross wie vorhin.
Aber hier ist die HDS deutlich inkrustiert.
So, nun völlig anderes Habitat. Ein Moorgebiet mit angrenzendem Fichtenwald auf ca. 1000m.
9:
Diesen Milchling erkannte ich nicht sofort, weil er nass war. Aber dieser runzelige Hut mit den deutlich gefärbten Lamellen ist eigentlich typisch.
Unter dem Mikroskop ist es dann sofort klar, Lactarius pterosporus.
10:
Hübsche Kerlchen auf Holz, Phaeomarasmius erinaceus.
Sporen oft leicht rhomboid
Zystiden wenig auffällig, unregelmässig geformt.
11:
Rickenella swartzii ist sofort zu erkennen, hat mich aber gefreut weil es die in meiner Region kaum gibt.
12:
Sieht aus wie ein Crepidotus, ist es aber nicht.
Von unten sieht er so aus: Simocybe haustellaris.
Sporen subglobos, dickwandig
Cheilozystiden schlank, gewunden
So, nochmal in ein anderes Habitat. Montaner Nadelwald (Picea, Larix, Pinus) auf 1800m.
13:
Ein typischer Lärchenbegleiter, Hygrophorus queletii.
Mit KOH chromgelb verfärbend.
14:
Ein kleiner Öhrling, die ich als Otidea nannfeldtii bestimmt habe.
Sporen klein für die Gattung.
Excipulum
Soweit für heute, jetzt muss ich wieder an die Bestimmung von alpinen Inocybe und Telamonia...
LG Raphael