Perser Harter Zinnobertäubling (Russula rosea)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 511 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Boletaceae.

  • Moin,

    heute gab es nicht viel und das, was es gab, war madig, aber zumindest konnte ich meinen persönlichen Erstfund vom Harten Zinnobertäubling verbuchen ==Gnolm7 Zweifel gerne erwünscht, falls es dazu Anlass geben sollte...


    Noch ein paar Eckdaten: Fundort Laubwald, Geschmack mild, Geruch unbedeutend, Stiel trotz Maden extrem hart.


    VG

    Jan


    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Zweifel gerne erwünscht, falls es dazu Anlass geben sollte...

    Hallo Jan,


    - ich zweifel ein wenig an der Hutfarbe die du auf den Bildern für R. lepida zeigst

    - wie war dein Eindruck der Hutfarben?

    - auch die sichtbare rötliche Lamellenfärbung ist mir für R. lepida zu ausgeprägt.

    - wie verändern sich die Lamellen bzw. die Stielfabe beim Eintrocknen?

    - aus welchem Grund schliesst du R. amarissima aus?


    LG

    claus

  • Hi Claus,

    die Hutfarben sind auf den Bildern gut getroffen. R. amarissima hatte ich nicht auf dem Schirm, würde ich aber anhand der milden Geschmacksprobe ausschließen. Wie sich Lamellen und Stielfarbe beim Eintrocknen verändern kann ich leider nicht beantworten, weil der Fruchtkörper im Wald geblieben ist. Warum gefallen dir die Hutfarben nicht und warum ist die Farbveränderung beim Eintrocknen wichtig?


    VG

    Jan

    Verzehrfreigaben gibt es nur bei Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Jan,


    mit dieser Hutfarbe habe ich R. rosea (oder heißt der jetzt wieder R. lepida :gkopfkratz: ) noch nie gesehen. Daher bezweifle ich deine Bestimmung, bin aber auch kein Täublingsspezi.


    VG Jörg

  • Lieber Jan


    Ich denke wie Claus und Jörg auch, dass die Hutfarbe nicht typisch für R. lepida ist. R. Lepida kann durchaus sehr variabel in der Hutfarbe ausfallen, jedoch nicht in den von dir gezeigten Nuancen.


    Hier ein paar Aufnahmen zum Vergleich:



    Edit: R. rosea wird bei Romagnesi R. velutipes, der flockige Rosentäubling benannt.



    Beste Grüsse

    Corinne

    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

    Einmal editiert, zuletzt von Corinne ()

  • Hallo miteinander,

    danke für die hilfreichen Antworten. Nachdem ich jetzt meine Literatur bemüht habe, kann ich eure Einwände besser nachvollziehen. Dieses Purpurrot ist also untypisch für R. lepida, würde aber zu R. amarissima passen, der beim Eintrocknen in Lamellen und Fleisch bräunlich verfärben sollte. Mal sehen, ob ich nochmal an die Fundstelle komme und mehr Infos zu den Verfärbungen liefern kann.


    VG

    Jan

  • Hallo Jörg,


    lt. Nomenklatur Stand 07.01.2021 v. Karl W. nennt sich dieser R. lepida,

    Image1



    Hallo Jan,


    danke erstmal für deinen abwechslungsreichen und interessanten Beitrag. Es ist nicht leicht nach einer so langen Trockenperiode einen Pilz nach seinen Hutfarben allein zu beurteilen, aber ich denke, R. lepida kann hier definitiv ausgeschlossen werden. Dass ich da spontan an R. amarissima dachte ist wohl deiner Angabe mit "Stiel trotz Maden extrem hart" geschuldet. Mit diesen weit gefärbten Lamellenschneiden müsste man sogar eine Amoeninae mit einbeziehen die auch ein relativ helles Sporenpulver hat, dann wäre allerdings ein krabbenartiger Geruch vorhanden und wäre Phenol positiv.

    Alles nicht so einfach.


    Mit ein wenig mehr Information/Bilder ist das sicher ein interessanter Fundplatz, viel Erfolg.

    Danke und LG


    claus

  • Hallo Jan,


    hast Du mal auf den Hut geklopft? Denn der Harte Zinnobertäubling ist hart. Und das hört/merkt man beim Klopfen, wie mir Felix mal zeigte.


    Viele Grüße,

    Steffen