Hallo zusammen,
am letzten Sonntag war ich mal wieder mit Rainer in der Eifel, wobei diesmal offene Flächen im Vordergrund standen. Wälder wurden nur gestreift, aber einige schöne Motive konnten wir festahlten.
Hydnellum aurantile (Orangegelber Korkstacheling)
Cortinarius malicorius (Orangerandiger Hautkopf) gibt sich durch leuchtend orangefarbene Lamellen und Grüntöne im Schnittbild zu erkennen
Cortinarius croceus (Gelbblättriger Hautkopf) ist durch schwach raue bis fast glatte Sporen von ähnlichen Arten zu trennen
Gloeophyllum odoratum (Fenchelporling) wuch an zwei Seiten am gleichen Fichtenstumpf
Cantharellus amethysteus (Amethystpfifferling) mit sehr intensiver Färbung junger Fruchtkörper
Hydnum rufescens s. str. (Rotgelber Stoppelpilz) durch recht schmächtigen Fruchtkörper und globosen Sporen festgelegt
Jetzt aber zu den Wiesenpilzen. Einige Arten waren so häufig, dass man an eine Plantage erinnert wurde
Entoloma mougeotii (Schiefergrauer Rötling) in verschieden Altersstufen
Entoloma majusculum ist durch blaugraue Töne am Stiel von Entoloma sarcitulum zu unterscheiden (wenn sie denn noch nicht verblasst sind). Der früher gebräuchliche Name Entoloma longistriatum sollte für europäische Funde nicht mehr verwendet werden.
Entoloma exile (Schmächtiger Zärtling) mit nur frisch blaßblauen Stielen und mit Ausnahme der Mitte rasch verblassenden Hüten
Entoloma porphyrogriseum (Kahlstieliger Porphyr-Zärtling) Der deutsche Name kann in die Irre führen, da die Stiele nicht völlig glatt (poliert) sind. Kennzeichend sind die dunklen ungerieften Hüte und Sporen im Schnitt unter 10 mµ lang. Die Lamellenschneiden können dunkelbrau bis nur partiell blaßbraun aber auch ungefärbt sein.
Entoloma incanum s. str. (Braungrüner Rötling) nur durch den geringeren Sporenquotient von Entoloma verae zu trennen
Entoloma fridolfingense (Welligsporiger Trichter-Rötling, Tiefgenabelter Trockenrasen-R.) in verschiedenen Altersstufen
Dann gab es noch meine blauen Lieblinge
Entoloma chalybaeum (Schwarzblauer Rötling) mit jung blauen Lamellen und oft mit partiell blaßbraun gefärbten Lamellenchneiden
Auch einge Saftlinge ließen sich blicken
Hygrocybe insipida (Gelbrandiger Saftling) nur jung rot und rasch vom Rand her in gelb verändernd. Die Stiele sind schmierig, jedoch nicht schleimig wie beim Papageiensaftling
Lamellen breit angewachsen
Hygrocybe calciphila (Kalkholder Filz-Saftling) ähnliche Arten wie H. miniata und H. helobia sind eher auf sauren Böden zu finden
Einer der schönsten Saftlinge lugte aus der Wiese hervor
Hygrocybe intermedia (Trockener Saftling, Feuerschuppiger Saftling)
Bei vorsichtiger Suche im hohen Gras gelangen weitere Funde
Einer muss der letzte sein und hier im Duett mit dem Feuerschuppigen Saftling. Beide Arten erscheinen in der Eifel oft schon im August vor der eigentlichen Saftlingsaison. Möglicherweise werden sie daher oft noch nciht beachtet und sind häufiger, als die Funddaten erwarten lassen.
Hygrocybe citrinovirens (Kleinhütiger Saftling, Grüngelber Saftling) Das kleinhütig bezieht sich vermutlich auf die Relation zum Stiel, denn die Art gehört sicherlich zu den größeren Saftlingen
LG Karl