Unbestimmter Pfifferling und Milchling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 514 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Eigentlich finde ich bei mir in der Gegend keine Pfifferlinge, umso mehr freute ich mich als ich heute überraschend in einem mir noch unbekannten kleinen Mischwäldchen große Mengen an Pfifferlingen entdecken konnte. Habe jetzt leider nicht darauf geachtet welche Laubbäume es waren, Nadelbäume waren auf jeden Fall Fichten und Tannen. Da ich kaum Pfifferlinge sammle kenne ich mich mit den einzelenen Arten leider auch nicht gut aus, jedoch ist mir dann als ich aus dem Wald gekrochen bin aufgefallen, dass manche Fruchtkörper Leisten mit einem auffälligen rosa-lila Schimmer und die Hütte auffällige kleine braune dunkle Schüppchen hatten.

    Fruchtkörper: Dickfleischig, Gesamtlänge bis knapp über 10cm, oft nur schwach trichterförmig, Rand wellig.
    Hut: 3-7cm Durchmesser, teils kleine braune dunkle feine Schüppchen. Dottergelb bis Organe.
    Leisten: Auffällig rosa-bis lila, eher schwach gegabelt.
    Stiel: Stielbasis 1cm, Gelb bis Orange, ~leicht schuppig, nicht verfärbend bei Verletzung.
    Habitat: ~700m ü.M. Jüngerer Mischwald Wald eher auf Kalkstein, Sandstein durchaus möglich, da sich der Wald im Grenzgebiet befindet.
    Keine Reaktion mit KOH, maximal leicht bräunend.

    Auf den Fotos sind die echten Farbtöne leider schlecht zu sehen.


    Bei dem zweiten Pilz handelt es sich um einen Milchling, den ich dieses Jahr sehr häufig bei alten Tannen finde. Würde ihn regelrecht als Massenpilz beschreiben.


    Fruchtkörper: Teils sehr groß, oft schmutzig durch geschobene Erde.
    Hut: bis über 20cm, jung mit eingerolltem Rand, alt trichterförmig. Farbe weiß, schwach gelb, weiß Bereift. Bei Verletzung, schwach gelb verfärbend.
    Lamellen: Eng stehend zum Stiel gegabelt
    Stiel, Farbe wie Hut, sehr fest, Durchmesser 3cm+, Fleisch auch weiß bis gelblich. Keine Gruben, aber schon gewisse Struktur.

    Milch: weiß, langsam schärflich, evtl. etwas bitter.
    Geruch: unbestimmtbar für mich, nicht angenehm, nicht schlimm


  • Das war auch meine Vermutung, aber ich konnte auf dem Hut keinerlei violetten Farben erkennen. Gelbvioletter Pfifferling hatte ich auch noch in Betracht gezogen, da dieser hier in Mittel / Süd Baden-Württemberg wohl auch vorkommen soll. Hab aber gelesen dieser soll sehr selten sein und auch keine Schuppen sondern schorfigen Hut haben. Aber dann wird das wohl der violettschuppigen Pfifferling sein.

    Was den Milchling betrifft. Vermute ich Wolliger Milchling, wobei hier mein Bestimmungsbuch von Vorkommen in Buchenwäldern spricht, es hier aber weit und breit keine Buchen gab.

  • Das war auch meine Vermutung, aber ich konnte auf dem Hut keinerlei violetten Farben erkennen.

    Moin Askger,

    doch, das violette ist da, man erkennt es auf deinem Foto.

    Auf dem mittleren Bild ist es zu sehen. Der Hut ist ja etwas gerissen und an dem so ungefähr "dreieckigen" Stück oberhalb des weißlichen Risses, da sieht mans beim genauen Betrachten schon. Das kann bei denen auch mal schwach ausfallen.

    Hier mal einer von mir, als Vergleich. Fundort Moor, sandiger saurer Boden, am Fundort dickes Moospolster. Bäume, Fichte überwiegend und ein paar Birken.

    Sorry, die Fotos sind leider etwas unscharf, aber man erkennts trotzdem einigermaßen gut, bei Tageslicht auf der Fensterbank, kein Kunstlicht.

    1.

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    LG

    Daniel