N'abend, bei schönem spätsommerlichem Wetter und nach etwas Regen in den letzten Tagen habe ich heute mal einen bisher nicht besuchten Wald in Augenschein genommen.
a) Nahe an einem Bächlein auf spätmorscher Fichte fand ich diese rosa Koralle, das Innere ist eher orange.
Die Sporen sind unregelmäßig ellipsoid, ca. 4 * 6 µm, anscheinend glatt. Irgendeine der Ramarias, die auf Holz wachsen, dem Namen nach könnte R. rubella passen. Oder auch nicht.
b) an irgendwelchen eiszeitlichen Hügelketten (Esker oder Binnendüne, nicht hoch, 10..15 m) wurde teilweise Kies/Sand abgebaut und zwischen den Hügeln gibt es +/- renaturierte Teiche. Auf Kies in Vollsonne daneben kleine (<2 cm) orange Lamellenpilze, die jüngeren mit orangen Lamellen, die älteren eher rötlich
was wohl irgendeine Cortinarie ist, Baumbewuchs ist klein, es kommen Kiefer, Birke, Weide in Frage. Die Sporen sind glatt, doppelwandig, ockerfarben, 8-10 * 4-5,5 µm groß. Basidien 4-sporig und dann gibt es noch blasige Zystiden
c) ebenda recht zahlreich Becher im Sand, Geotropa, so bis 1 cm Durchmesser im geschlossenen Zustand, innen weiß
Freie Sporen gibt es noch wenige, also auch die reif aussehenden in den Asci mit vermessen, 25-17*13-15 µm. Damit kommen entweder G. arenicola in Frage (die sollte eher Sporen mit abgeplatteten Enden haben) oder G. tenuis (Sporenform besser passend, ebenso innen weiß) [ als Literatur habe ich das hier verwendet https://www.researchgate.net/p…VzUGFnZSI6Il9kaXJlY3QifX0 ]
d) und dann noch kleine weiße Pilze, die aus dunklen Sklerotien auf plastifiziertem Untergrund wachsen, was wohl Collybia tuberosa sein sollte. Ohne Mikrobilder.
LG, Bernd