Bestimmungsliteratur als PDF

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 632 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beflockter Kaiserling.

  • Hallo zusammen,


    ich bin nun schon länger auf der Suche nach PDF-Versionen von Fungi of Temperate Europe, den FNE-Bänden (insbesondere Mycena s.l.) und von den Gröger Bestimmungsbüchern (sowie vielen weiteren), da ich deutich lieber mit PDFs als mit Büchern arbeite. Ich möchte die PDFs natürlich kaufen. Hat vielleicht jemand eine Idee, wo man so etwas finden könnte oder wen man noch fragen könnte? Die Suche im Internet gestaltet sich als schwierig, lediglich den Kosmos Pilzführer (Gminder, Karasch) finde ich als PDF, was mich sehr freut.


    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Liebe Grüße :)

  • Hallo,


    zu den Werken, die du konkret nennst, habe ich keine Tipps, aber da du ja allgemein fragst: Bei der MykoKey-Software sind ein paar Bestimmungsschlüssel hinterlegt, unter anderem aus Funga Nordica. Das nutze ich sehr gerne, unter anderem, weil ich dann auch im ganzen pdf-Dokument nach Stichworten suchen kann.


    Und zumindest bei manchen nicht mehr verlegten Werken geben die Verlage mitunter die Genehmigung, sich das als pdf einzuscannen. Mein Freund hat den Aufriss mal zu meinem Geburtstag getrieben und den Erb/Matheis in der Uni-Bibliothek ausgeliehen, die Genehmigung eingeholt und das Buch eingescannt (das war noch bevor die Autoren ihre eigenen Exemplare noch auf den Markt geworfen haben....).


    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo Sabine,


    solange man die Scans nicht weiterverteilt, denke ich nicht, dass es problematisch wäre, für sich ein Buch einzuscannen.

    In Büchereien werden (oder zumindest wurden, als ich noch regelmäßiger Büchereibesucher war) für persönliche Kopien ja extra Kopierer bereitgestellt.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo "Beflockter",


    legale Versionen der von dir gesuchten Bücher wirst du nicht finden.


    Das Erstellen und Verlegen von Büchern kostet Autoren und Verlage viel Mühe und Geld, was man versucht über den Verkauf wieder rein zu holen (möglichst mit Gewinn).

    Viele Bücher sind mittlerweile illegal als pdf im Umlauf. Das führt mittlerweile dazu, dass es immer schwieriger wird, Verlage zu finden, die Fachliteratur drucken.


    Gruß

    Peter

  • Hallo Michael,

    solange man die Scans nicht weiterverteilt, denke ich nicht, dass es problematisch wäre, für sich ein Buch einzuscannen.

    In Büchereien werden (oder zumindest wurden, als ich noch regelmäßiger Büchereibesucher war) für persönliche Kopien ja extra Kopierer bereitgestellt.

    ob es wirklich nötig ist, weiß ich nicht, aber mein Freund wollte auf Nummer sicher gehen.


    Aber nach meinem Verständnis waren/sind die Kopierer in Bibliotheken nicht dafür da, sich Kopien von kompletten Büchern zu ziehen, sondern eher, um einzelne Seiten für den Privatgebrauch herauszukopieren.


    Beste Grüße

    Sabine

  • Hallo,

    danke an alle, die bereits geantwortet haben! :) MykoKey schaue ich mir Mal an.


    Das ist aber sehr schade. Geht es den Verlagen also darum, dass die PDFs zu einfach illegal in Umlauf gebracht werden können? Geld könten sie ja sonst auch daran verdienen, ich wäre bereit für ein PDF dasselbe oder sogar mehr zu zahlen...

    Beste Grüße!

  • Geht es den Verlagen also darum, dass die PDFs zu einfach illegal in Umlauf gebracht werden können? Geld könten sie ja sonst auch daran verdienen, ich wäre bereit für ein PDF dasselbe oder sogar mehr zu zahlen...

    Da bist du die absolute Ausnahme.


    Wenn ein Buch legal als pdf herauskommt, dann wird das Ding mindestens 10 mal kopiert. Bei teuren Werken ist es ein Vielfaches davon. Warum sollte ich mir ein teures Fachbuch kaufen, wenn ich das pdf von einem "Freund" kostenlos haben kann?

    Da findet - auch unter Pilzlern - ein reger Austausch statt. Der ist dann nicht mehr legal.


    Die Verlage kalkulieren sehr wohl, wieviel Exemplare sie absetzen müssen, damit sich die Herausgabe eines Buches lohnt. Bei Fachbüchern ist die Auflage klein, der Gewinn überschaubar. Wenn die Auflage nicht abgesetzt werden kann, drohen Verluste. Plant ein Verlag 500 Exemplare als Buch, dann kann er bei der Herausgabe als pdf höchstens einen Bruchteil davon absetzen.

    Welcher Verlag tut sich solch ein Risiko an? Deshalb gibt es immer weniger Fachbücher, gerade bei Pilzen.


    Wie leben in einer Zeit des Umbruchs was Bücher angeht. Suchte man früher wochenlang nach einem bestimmten Titel und freute sich, wenn man das Buch zu einem nur leicht erhöhten Preis bekommen konnte, so erwartet man heute, dass alles innerhalb von Sekunden über die Suchmaschine erreichbar ist - am besten kostenlos.


    Gruß

    Peter

  • Alles klar. Ich hoffe die Verlage und Autoren finden in absehbarer Zeit eine sinnvolle Lösung für dieses Problem. Andreas Gminder und Peter Karasch und Kosmos haben ihr Buch ja auch als PDF veröffentlicht. Vielleicht folgen ihnen ja in absehbarer Zeit mehr Verlage.


    Danke für die bisherigen Antworten an alle! :)