Auch hier gehts langsam wieder los

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  • Hallo,

    ach wars heute mal wieder schön im Wald! Nachdem wir vor ein paar ein Wochen unter starkem Schwitzen kaum was gefunden haben, war es heute sehr angenehm und die Artenvielfalt nimmt zu.

    Wir waren wieder in unserem Schwandorfer Kiefern/Fichtenforst mit kleinen Laubwaldeinstreuungen und konnten unser Körbchen etwas füllen.

    Wir fanden Pfifferlinge, frische Maronenröhrlinge und zu unserer großen Freunde auch endlich mal wieder einen kleinen Steinpilz.


    Gut sind die violetten Schuppen der drei Amethystschuppigen Pfifferlinge zu sehen


    Eine Krause Glucke müsst im Wald bleiben, da sie schon sehr zerfressen war.

    A. Es gab auch wieder Grünblättrige Schwefelköpfe

    B. Für mich nicht einzuordnen, Zustand war nicht mehr so schön und die Bilder sind nicht sonderlich gut gelungen


    Wir sahen viele Täublinge, drei Exemplare kamen zur weiteren Bestimmung mit:

    1. Einer der Graustieltäublinge?


    2. Das halte ich für einen der Ledertäublinge (mit oranger Eisensulfat Reaktion)


    3. Da könnte ich mich nicht recht festlegen. Der Täubling ist anfangs mild, wird dann aber schnell sehr scharf. Der Geruch war auffällig, ging in Richtung Jod oder irgendwas medizinisches.


    4. Andere Pilze, da Lande ich aufgrund des auffälligen Mehlgeruchs beim Mehlräsling


    5. Hier komme ich nach Recherche zum Maggipilz LACTARIUS HELVUS. Er hat eine klare Milch und riecht nach Maggi.


    Es gab noch etliche weitere Arten (Kartoffelboviste, Flaschen-Stäublinge und weitere unbekannte Arten) die jedoch weder auf ein Bild noch ins Körbchen geschafft haben. Ich bin heute auch zum ersten Mal einer Ringelnatter begegnet, die jedoch bevor ich ein Foto schießen konnte, im Weiher verschwand. Tolles Tier!


    Es war eine schöne, zweistündige Tour und wir ziehen nächste Woche wieder los!

    Danke fürs mitgehen und ich würde mich freuen, wenn jemand bei den Unbekannten ein paar Tipps geben oder meine Bestimmungsversuche bestätigen könnte.


    VG

    Dani

  • Moin Dani,

    wow, Maronen, die hab ich ja dieses Jahr nur selten zu Gesicht bekommen, ich glaub so zwei drei Stück bisher und die Schwefelköpfe, gabs im Juni mal kurz hier am Kiesteich an einem Stumpf.

    Ich meine, der Maggipilz müßte passen.

    Na das sieht doch schon mal super aus, kommt ja doch noch was bei dir.

    Wenns jetzt nicht frühzeitig zu kalt wird, da sollte doch noch was gehen.

    Viel Erfolg :)


    LG

    Daniel

  • Hi Daniel,

    vielen lieben Dank! Ich hoffe auch, dass es damit noch nicht vorbei ist... Es soll schon kälter werden, aber bisher liegen die Prognosen bei ca. 15 Grad am Tage ohne Nachtfröste, Regen ist für kommende Woche auch angesagt. Bin gespannt auf nächste Woche.

    Ist heuer wirklich ein sonderbare Jahr.


    Wünsche dir auch noch gute Funde und ein schönes Wochenende!


    VG

    Dani

  • Moin Dani,

    ja ich habe die Prognose gesehen, bei uns auch, etwa ab Ende nächster Woche wirds kühler.

    Am Tag um 15, nachts um 8 Grad, am Boden leider nur so um 3 Grad.

    War heute auch unterwegs, viel "Neues" gabs nicht, ein bischen, naja, aber zum Essen hats trotzdem gereicht.


    LG

    Daniel

  • Hallo,


    Huch, es gibt wirklich wo Pilze =O ? Gib's zu die Bilder sind doch aus dem Vorjahr ;) .

    1. Ist ein alter Ockertäubling Russula ochroleuca

    2. kann ich so nicht einschätzen - Eisen(II) sagt nur aus, dass es kein Heringstäubling ist. In deinem Kiefernforst ist der Buckeltäubling Russula caerula sicherlich ein häufiger Kandidat mit dieser Hut- und Lamellenfarbe, eine Buckel kann ich jedoch auf den Fotos nicht erkennen. Die Huthaut würde bitter schmecken.

    3. Kannst du als Zedernholz-Täubling Russula badia abspeichern. (Zielführende Merkmale: mild -> scharf, Ockerliche Flecken auf dem Hut, runzelige & gern rötlich überhauchte Stielrinde, Guajak am Stiel negativ[<-> Lamellen positiv!], Geruch nach Zedernöl)

    4. Sieht stark nach Nebelkappe Clitocybe nebularis aus.

    5. Richtig als Maggipilz Lactarius helvus bestimmt.

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

    Einmal editiert, zuletzt von Steigerwaldpilzchen ()

  • Hi Thiemo,

    Danke für deine Einschätzungen! Unglaublich aber wahr, es gibt was bei uns! Ist ja bei den Täublingen ohne Mikroskop nicht so einfach.

    Ockertäubling würde auch passen, der war schon etwas weich, was den grauen den Stiel auch erklären würde.


    Den Zedernholztäubling hatte ich auch im Verdacht. Hatte gelesen, der rieche nach Zigarrenkiste. Das war hier nicht der Fall, aber ich weiß leider auch nicht, wie Zedernöl riecht. Aber der passt noch am ehesten.


    Bei der Nebelkappe war ich anfangs auch. Aber der Geruch nach Mehl war schon sehr auffällig und die Stielbasis ist nicht knollig verdickt. Geht das dann zusammen?


    Nochmals vielen Dank für die Hilfe!


    VG und schönes Wochenende!

    Dani

  • Hallo zusammen,

    jetzt bin ich mal gespannt, ob im Norden Württembergs auch wieder etwas geht. Morgen ist bei uns Vereinsexkursion, letzte Woche war noch sehr wenig los.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,


    ich war heute mal wieder im Wald - absolut Null, nicht mal Samtfußkremplinge oder sonstiges gemeines "Gepilz", echt frustrierend.

    VG Thiemo

    Bestimmungen anhand von Fotos sind immer unter Vorbehalt und mit Restrisiko!

    Sichere Freigabe zum Verzehr können nur Pilzsachverständige vor Ort geben!

  • Hallo Dani,


    Dein vermeintlicher Mehlräsling sieht mir sehr nach Nebelkappe aus. Er sollte parfümiert riechen. Wenn Du mit einen Daumennagel die Lamellen leicht verschieben kannst, dann sollte es eine Nebelkappe sein.

  • Du mit einen Daumennagel die Lam4ellen leicht verschieben kannst, dann sollte es eine Nebelkappe sein.

    Hi Bläuling,


    ich bin deiner Meinung, dass der Fruchtkörper aussieht, wie eine Nebelkappe. Die verschiebbaren Lamellen sind allerdings kein probates Unterscheidungsmerkmal zum Mehlräsling. Dessen Lamellen lassen sich auch leicht verschieben.


    LG Michael

  • Liebe Beteiligte


    Bei mir ist glücklicherweise immer genug zu finden und das Vorkommen von den „klassischen Herbstler“ wie den Büschelraslingen, Kuhmäuler, Maronen und den Ritterlingen - wenn heute auch bloss nur in der Form des Schwefelritterlings - , verschiedenste neuer Trichterlings Arten hat in den letzten Tagen eingesetzt. Heute kamen auch wieder junge Steinpilze und viele Hexen aller Altersstadien zum Vorschein. Zu meiner Freude sind auch die Russulas und Lactarius immer noch üppig und mit neuen Arten rege vertreten und einige liegen zum Bestimmen bereit.


    Hier noch zwei drei Aufnahmen:


    Büschelraslinge:




    Kuhmäuler aller Alterstadien:




    der Schweflige..




    Maronen..


    Die Mehlraslinge liessen mich genauer hinschauen:




    ..und einmal mehr kamen sie ihrem Ruf als Anzeiger nach..



    Hexen überall..



    Riesenporlinge landen bei mir übrigens ganz jung auch mal für Speisezwecke auf dem Teller..



    Besonders gefreut habe ich mich über den Milchbrätling..




    und es gab und gibt immer viele Neuankömmlinge, wie die Herkuleskeule, welche ich nicht so oft sehe:



    Also ich bin ganz sicher, dass es bei euch Allen jetzt losgeht.. 😀

    Herzliche Grüsse und allen einen schönen Sonntagabend

    Corinne






    Hinweis: Mit meinen Beiträgen und Kommentaren kann ich keine Tipps/Empfehlungen zum Verzehr abgeben. Zur Pilzbestimmung für Speisezwecke den Pilzsachverständigen vor Ort konsultieren. Vielen Dank.

  • Moin,

    war heute in drei verschiedenen Moorwäldern, es scheint zaghaft mehr zu werden, aber so richtig noch nicht. An anderer Stelle präsentierte Funde aus der Region machen einen guten Eindruck, daß bald mal etwas mehr kommt.

    Gab ein paar Pfiffis, Röhrlinge exakt keinen. Einige Eichenmilchlinge, frische Perlpilze, alle madig. Ein paar graue Wulstlinge und braune Scheidenstreiflinge.

    Hier und da mal ein Reizker, sowohl Edelreizker, als auch der wechselblaue, aber ebenfalls madig.

    Und ein paar Arten Täublinge, Buckeltäubling, Blaugrüner Reiftäubling, Kiefernspeitäubling, irgendeinen Stinker, und eine Art die u.a. "Säufernase" genannt wird, möglicherweise R. sardonia, dazu in einem Fichtenstück relativ viele Ockertäublinge. Ein zwei Schwärztäublinge.

    Einiges an frischen Birkenporlingen, das hätte sich gelohnt, aber ich sammel sie nicht, hab die mal probiert als Tee, war schon sehr gewöhnungsbedürftig.

    Hab heute alles stehen gelassen, ausnahmslos, reine Erkundungstour, viel wärs eh nicht gewesen.


    LG

    Daniel

  • Hallo zusammen,

    viel Erfolg kann ich von unserer heutigen Pilzexkursion leider nicht vermelden, aber ganz so tot wie noch letzte Woche war es nicht mehr. Unser heutiges Waldstück war ca. 3 km von dem letzter Woche entfernt, es war der gleiche Waldtyp. Steinpilze oder Maronen gab es nach wie vor nicht, auch die Pfifferlinge haben anscheinend ihr Wachstum eingestellt, aber immerhin gab es ein paar Semmelstoppler, Rotkappen, Rotfussröhrlinge und zwei Goldröhrlinge, welche man auch schon monatelang nicht mehr gesehen hatte. Richtige Highlights, die zeigenswert gewesen wären, gab es freilich nicht, wie etwa die in diesem Waldstück potentiell vorkommenden Ziegenfußporlinge.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!