Wiesenrand

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • N'abend,


    mittlerweile lassen sich einige Wiesenpilze sehen, wenn auch noch nicht auf der Hauptwiese, da ist es zu trocken. Am Rand einer anderen Wiese im Halbschatten sieht es da wesentlich günstiger aus.

    Eine kleine Auswahl


    1) hat einige Ähnlichkeit mit E. undatum, aber eher braun als grau, bis 3 cm groß

    durch Abendsonne farblich etwas entstellt

    Lamelle

    Sporen 7-8,5*5,5-6 µm, teils leicht eingeschnürt


    HDS


    2) ziemlich filigrane Entoloma aus der rusticoides Gruppe, bis 1,5 cm, etwas genabelt

    Lamelle, hier sind Cheilozystiden vorhanden, ballonförmig

    Sporen nahezu isodiametrisch, 6-eckig, 7-8-(9)*(6)-7-8 µm


    3) ebenda, alles innerhalb von max. 10 qm noch eine kleine Geoglossum, die aber noch ein bissel wachsen kann, bevor sie unters Glas kommt


    4) an einer etwas fetteren Stelle noch eine braun-ocker seidenglänzende Entoloma, vielleicht sericeum, bis 4 cm groß, mittig +/- spitz gebuckelt, die Fotos in der Abendsonne gehen deutlich zu sehr ins Ocker

    Lamelle, Sporen (7)-8-9-(10)*(5,5)-6-7 µm

    5) in diesem Jahr eine echte Massenart, Colias hyale (C. alfacariensis, die Verwechslungsart, gibt es hier nicht) immer noch viel anzutreffen


    Danke für's Anschauen und ggf. Hinweise zur Arteingrenzung


    LG, Bernd

  • N'abend,

    bei der Nr. 1 würde ich mittlerweile Entoloma undatum agg. dranschreiben. Die scheint doch ziemlich variabel zu sein

    bei Nr. 2, hier nun auch Bilder von der HDS komme ich mit dem Paper von Vila et al. 2014 zu Entoloma phaeocyatus (phaeocyatum) unabhängig davon, ob ich Cheilozystiden als vorhanden oder nicht vorhanden ansehe. [Damit wäre dann wohl auch geklärt, wo der bei mir gefunden wurde [RE: Entoloma phaeocyathum] - die dort von mir gezeigten Bilder zeigen dann allerdings alle E. undatum agg.] Die Hyphen der HDS sind bis 15 µm dick mit intrazellurären Pigmenten

    bei der Erdzunge Nr. 3 habe ich heute eine Probe genommen, gewachsen sind die nicht oder kaum, keiner größer als 3 cm. Bisher nur ein Versuch mit einer ganz dünnen Schicht vom fertilen Teil. Ganze Asci habe ich da nicht gefunden, Sporen so an die 30. entweder 3-fach oder 7-fach septiert. Die Sporen sind 57-70 µm lang. Alles in allem komme ich da ganz unspektakulär zu G. cookeanum.

    LG, Bernd