Erneute Runde im altbekannten Moorgebiet

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 189 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Moin,

    nachdem ich gestern ja in ein paar anderen Gebieten gewesen bin, zwecks Erkundung und das Ganze ja eher sehr bescheiden ausgefallen ist, samt einem nicht mehr wieder zu erkennendem Wald, der mir super vorkam vor zwei Jahren, als ich mal da war. Es war einmal, es sah aus, wie Sau, ums mal platt auszudrücken, große Teile abgeholzt, in den noch stehenden Teilen hoher Bewuchs und überwuchertes Chaos vom Holz machen, grauslicher Anblick. Aber wie heißts denn immer so schön: "Schuster, bleib bei deinen Pilzwäldern :) "

    Das ist ja eine ganze Ansammlung von verschiedenen Mooren.

    Irgendwie ziehts mich immer wieder magisch in dieses Gebiet, immer wieder die verschiedenen Rundwege oder eben auch mal querfeldein, wonach mir eben ist.

    Ich glaub ich werd mich nur noch darauf konzentrieren vorerst, das ist so dermaßen weitläufig, das dauert Jahrzehnte, bis du das mal richtig gut durch hast, manche Jahre hast du ja vielleicht irgendwo nix und dann ein Jahr später...ach so ist das hier, gut zu wissen :)

    Ich kartiere das Gebiet quasi für mich, genauer Fundort(Wegabschnitt, jetzt nicht auf den Meter genau, so gut, wie möglich) und Datum.

    Es wird mehr, ganz deutlich. Manche Arten nach wie vor nahezu verschollen, aber anderes wird deutlich mehr.

    Heute insbesondere Butterpilze, an einigen Stellen, so um die 100 waren es sicher, sammel ich nicht, die sind mir irgendwie suspekt, man muß ja auch nicht jeden Röhrling verkosten, irgendwann vielleicht.

    Das war heute ein anderer Rundweg, ein Teil davon unbekannt.

    Das ergab dann unter anderem drei neue Pfiffistellen, eine davon etwas größer.

    Wulstlinge gabs erneut kaum, einen gelben Knolli, ein paar Perlpilze und einen Panther, das wars.

    Immerhin, zwei große Birkenpilze gabs auch, ein gut, einer Matsch.

    Grünblättrige Schwefelköpfe an mehreren Stümpfen reichlich.

    Stäublinge waren da heute eher wenig und wenn zu alt.

    Die Kartoffeln gabs natürlich in Massen.

    Am Rand einer Kuhweide gabs am gegenüberliegenden Randstreifen vom Weg eine größere Stelle mit größeren Mengen ganz junger Riesenschirmlinge, welche Art, nicht sicher, vielleicht Parasol, egal, sammel ich nicht, das ist was zum schön finden und bestaunen.

    Reizker, nur wenig, insgesamt 5 Stück, zwei waren gut.

    Was mich sehr freut, deutlich wachsende Vielfalt an Täublingen, da gabs heute auch so einiges zum mitnehmen.

    1. Lactarius deliciosus - Edelreizker, die Mini Version auf einem Espressoteller ^^

    2. der geringfügig größere Nachbar, beide Hälften so breit, wie ein großer Essteller, solche Klopper sind ja nicht so oft brauchbar, gibts aber auch mal, na der lohnt sich :love:

    3. komplett fest und madenfrei :love:

    4. der erste brauchbare Perlpilz - Amanita rubescens, Stiel fast bis oben madig, Hut nicht

    5. Hui, der erste gute für dieses Jahr, der wird dann ohne weitere Bestimmung als Leccinum scabrum - Gemeiner Birkenpilz in die Pfanne wandern.

    6. Russula vesca - Fleischroter Speisetäubling, etwas angeknabbert, aber das geht noch, etwas angebröselt vom Transport

    7. Und eine richtig tolle Stelle für einige Arten Täublinge, insbesondere R. parazurea - Blaugrüner Reiftäubling. Eine weitere Kuhweide, auf etwa 500-600m Länge mit großen alten Eichen bestandener Rand. Ein Wanderweg drumrum mit beidseitig gut 10-15 m breitem Randstreifen. Eine Seite riesige Eichen, andere Seite Kiefernwald, am Rand mit alles möglichem an Laubbäumen, u.a. kleine Eichen, Birken...

    Links und rechts des Weges gabs sehr viele R. parazurea, ich hab gestaunt. Viele richtig große, die alle hinüber, einige abgefressen, da waren sehr viele Schnecken. Und natürlich die lieben Maden.


    LG

    Daniel