Blauender Goldröhrling / Und was ist das?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 1.064 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

  • Hallo liebes Forum,

    als hätte jemand den Schalter umgelegt, geht es nun bei mir im Wald auch endlich richtig los. Gestern den ersten Steinpilz der Saison gefunden, dazu Flockenhexen, Goldröhrlinge, völlig madenfreie feste Maronenröhrlinge, Semmelstoppelpilze... alles vor ner Woche noch nicht da. Aber ich schweife ob meiner Begeisterung ab.


    Jedenfalls stolperte ich über einen Porling?, den ich nicht bestimmen konnte. Er lag zerbrochen auf dem Boden. Ich vermute, er war an Totholz gewachsen, aber muss nicht sein. Weich, große Poren, Geruch angenehm pilzig. Untere Fotos. Kann den jemand benennen?


    Und dann standen zwischen den Lärchen eine Menge Goldröhrlinge. Ich schneide im Wald schon die Stielbasis ab (wenn es ums Sammeln zum Essen geht). Bei den meisten Exemplaren alles wie immer, aber bei einem (der auch einzeln an einer Lärche stand) ein starkes Blauen im Schnitt.

    Habe ich so noch nie gesehen.

    Ist das eher selten, total unüblich, ist es evtl sogar eine eigene Art... ? Ich bin jedenfalls etwas überrascht gewesen, weil Goldröhrlinge bei mir noch nie blauten.


    Dank und Gruß

    Stefan



    Vergleichsgoldis der Nachbarlärchen:



    Blauender Goldr.


    Porling?


  • Moin,

    der Porling sieht für mich aus wie Cerioporus squamosus - der Schuppige Porling, bzw. Schuppiger Schwarzfußporling.

    Der hätte einen "gurkig mehligen" Geruch, der u.a. dem vom Maipilz ähnelt.


    LG

    Daniel

  • Seht ihr hier wirklich einen Porling und nicht Suillus cavipes?

    Vom Standort würde das doch auch passen.

    Bin verwirrt...

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hi zusammen,

    Ich kann leider nicht mehr helfende Angaben machen, da der Pilz halt zerbrochen da lag. Ich weiß also nicht einmal, ob er auf dem Boden oder an Holz gewachsen war.

    So rein optisch könnten imho alle eure Vorschläge passen.


    Hatte gehofft, dass es evtl sowas wie "bei den Poren und der Hutoberseite kommt nur [xyz] in Frage" kommt und alle Experten sind sich einig.


    Aber ist auch nicht schlimm, wenn wir es nicht klären können. Dann hoffe ich einfach, dass mir nochmal so einer an gleicher Stelle über den Weg läuft, den ich dann näher untersuchen und bebildern kann.


    Danke @ alle.


    Gruß

    Stefan

  • Hallo Bernd,


    Auf dem ersten Bild des fraglichen Pilzes sieht man ein Teil des Stieles und der ist schonmal nicht hohl. Ich bin schon aufgrund der Hutschuppung nicht beim Hohlfuss. Ausserdem hat der Hohlfuss gelbe / grüngelbe Röhren, während das Creme der Bilder eindeutig in Richtung Stielporling zeigt. Der Größe nach zu urteilen wäre ich auch eher beim Sklerotien-Stielporling. Bei einem schuppigen Porling mit Hut in dieser Größe dürfte der Stiel dicker sein. Ich kann mich aber auch täuschen :gnicken:


    LG corne

  • Hallo Stefan,


    ich hatte vor vielleicht 3 oder 4 Jahren auch mal einen blauenden Goldröhrling (ich hatte im 123Forum darüber berichtet).


    Seitdem habe ich die Stelle jedes Jahr wieder abgesucht, aber entweder kamen keine mehr, oder ich habe die Goldröhrling-Phase immer verpasst. Ich hoffe, dieses Jahr habe ich Glück.


    Mich würde das nämlich auch interessieren, ob die dort immer wieder kommen


    Beste Grüße

    Sabine

  • undsonstso


    Wie fühlte sich die Hautseite denn an, du hattest den vermeintlichen Porling ja in der Hand liegen. Eher weich und samtig oder glatt?

    Gruß Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo Bernd,

    Ich habe den Hut als weich in Erinnerung. Eher glatt. Aber es hatte geregnet und er war nass. Das könnte natürlich einen Einfluss gehabt haben.


    Außerdem muss ich sagen, dass ich das nicht zu 100% sagen kann, da ich gestern ziemlich viele Pilze in der Hand hatte und mich meine Erinnerung daher auch trügen könnte.


    Gruß

    Stefan

  • Moin,

    hier mal ein paar Vergleichsbilder von einem Fund von mir vom Schuppigen Porling.

    Ich denke, das ist einer, wobei ich den anderen genannten bisher noch nicht hatte.

    Gefunden wurden diese an einem Randstreifen eines geschotterten Weges um einen Kiesteich.

    An Bewuchs, überwiegend Rasen und viel irgendwelche Holzreste drunter, da wurden auch zum Teil irgendwelche Reste vom Strauchschnitt, die vor Ort gleich geschreddert wurden, verteilt.

    Recht sonniger warmer Standort, Badesee.

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    LG

    Daniel