N'abend,
im Pionierwald, auf sandigem Ameisenhaufen, habe ich heute diesen Stäubling gefunden, der schon vom äußeren Erscheinungsbild her komisch aussieht. Um die 1 cm groß. 3 Stück, wovon einer noch heil ist und hoffentlich reif wird, ein lädierter und einer der von irgendwelchem Viehzeug rausgerissen und aufgerissen war und mein Interesse erweckte, weil das Innere deutlich gelb war. den habe ich eingesteckt. Es sieht aus, als wäre der weiße Teil eine Subgleba, so wie der Pilz zermurkelt ist, glaube ich nicht, dass man da noch einen sinnvollen Schnitte hinbekommt.
Unterm Mikroskop (alles in Wasser) sieht man vielfache Verzweigungen in Hierarchien. Die dicksten Hyphen sind 10-15 (gelegentlich fast bis 20) µm dick, eher gelbbraun, dickwandig, die dünneren sind knallgelb. Septen und Poren sehe ich eher nicht. Daneben gibt es noch transparente, dünnwandige, farblose, auch verzweigte Hyphen, die dann teils mit Septen. Sporen sind leider noch nicht zu sehen, auch nichts, was mal Spore werden will.
die dünnsten Hyphen sehen zum Teil gekammert aus
Dann noch der Versuch, die Außenhülle anzusehen, sehr sandig, aber irgendwann ging es dann doch. Allerdings kann ich damit nichts anfangen.
Mit der Verzweigung sollte das Bovista oder (wenn man Subgleba annimmt) Bovistella sein. Allerdings sehe ich da nichts passendes. Hat jemand Rat?
Vielen Dank für's Anschauen und ggf. Hinweise,
LG, Bernd