Diverse Pilze aus der Eifel

  • Hallo zusammen,

    Neben Schleierlingen Bald fliegen sie wieder und Cortinarien aus der Eifel gab es zahlreiche weitere Pilze und bei der überwältigenden Vielfalt blieben die meist roten Täublinge und viele Kleinpilze unberücksichtigt, um tagelange Bestimmungsarbeit zu vermeiden.

    Zunächst einige Eindrücke aus einem Mischwald mit eingestreuten Kiefern und Lärchen

    Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling)




    Suillus variegatus (Sandröhrling)


    Schon ein älterer Herr aber noch erkennbar
    Lactarius sanguifluus (Weinrote Kiefern-Reizker)


    In einem Fichtenbestand stockte mir fast der Atem, als Rainer mich auf einen Stacheling aufmerksam machte. Er kannte die Art aus dem Schwarzwald und alpinen Bereichen, aber aus Rheinland-Pfalz und den umliegenden Bundesländern liegen auf Pilze Deutschland keine Meldungen vor.
    Hydnellum caeruleum (Bläulicher Korkstacheling)




    Die orangebraune Farbe im Stiel ist wichtiges bestimmungsrelevantes Merkmal


    Auch häufige Arten sind ein Foto Wert
    Craterellus tubaeformis (Trompetenpfifferling)


    Weiter geht es in einem nahgelegenen Buchenwald

    Hygroporus penarius (Trockener Schneckling)


    Tricholoma acerbum (Gerippter Ritterling)


    Tricholoma saponaceum (Seifen-Ritterling)


    Tricholoma ustale (Brandiger Ritterling)




    Lycoperdon mammiforme (Flockenstäubling)




    Eine der häufigsten Korallen in den Buchenwäldern der Eifel. Schon jung 20 cm breit und 15 cm hoch. Die Orangetöne sind noch nicht deutlich ausgebildet
    Ramaria flavescens (Gelbliche Koralle)


    Auch hier gab es Craterellus tubaeformis (Trompetenpfifferling) in hübschen Gruppen und extrem zahlreich


    Ein erster Boletus edulis (Steinpilz)


    Es wurden mehr. Boletus edulis (Steinpilz)


    Jetzt musste eine Entscheidung getroffen werden. Umschalten auf Speisepilzmodus oder noch auf eine nahgelegene Wiese. Die Entscheidung viel uns nicht schwer und wir wurden belohnt.

    Immer ein Hingucker ist Hygrocybe intermedia (Feuerschuppiger Saftling)


    Hut und Stiel glatt und trocken. Hygrocybe citrinovirens (Grüngelber Saftling)


    Sehr unscheinbar und kaum als Saftling zu erkennen Neohygrocybe ingrata (Rötender Nitratsaftling)


    Vor dem nächsten Fund bückte ich mich nach einem vergammelten, schwarzen Etwas das nach Hygrocybe conica (Schwärzender Saftling) aussah, aber es war noch ein kompakter Stiel dran. Vorsichtige Suche in tiefem Gras brachte dann frische Exemplare zum Vorschein und es wurden immer mehr
    Neohygrocybe ovina (Rötender Saftling) im Topzustand




    Toller Fund zum Abschluss des Tages, der mir in der Eifel seit 7 Jahren nicht begegnet ist und neu für diese Wiese.
    Clavaria fumosa (Rauchgraue Keule)


    LG Karl