Stichwahl zum Pilzgedicht des Monats September

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 106 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dodo.

  • Welches Gedicht hat Euch am Besten gefallen? Ihr dürft eine Stimme vergeben. 7

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Liebe Freunde der fungiphilen Dichtkunst.


    Die Abstimmung zum Pilzgedicht des Monats September ist äußerst knapp ausgefallen.

    Zwei Gedichte konnten mit 3 Stimmen gemeinsam in Führung gehen und stehen nun in einer Stichwahl.


    Bitte stimmt in einer Entscheidungswahl ab:

    Welches der beiden Gedichte soll das Pilzgedicht des Monats September werden?

    Ihr könnt abstimmen bis Mittwoch, den 09.10.2024 23:59 Uhr





    Und hier die beiden zur Abstimmung stehenden Gedichte:



    PilzZauberPilz


    Gerade im Wald, ich schwör, wirklich wahr!

    Zwischen Blättern, Kräutern, Pilzen und Ästen,

    Da springt jemand rum, verwuscheltes Haar,

    Hüpft und tanzt er seltsame Gesten.


    Mit Stab in der Hand fuchtelt er hin und her,

    Ruft "Hokus!" und "Pokus!" und "schwarzer Kater!",

    Schneidet dann einen Pilz auf, steppt wie der Bär

    Weil dieser blau anläuft, macht er so'n Theater.


    Noch einmal ruft er: "mucus ad naus'am"

    Pflückt noch 'nen Pilz, der Hut schwefelgelb.

    Hält den an die Nase, zieht diese ganz kraus dann,

    Es stinkt, als bestünde aus Pupsen die Welt.


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    Ein weiterer Spruch schrillt: "sanguis fluat"!

    Der Derwisch nimmt noch ein Schwammerl zur Hand,

    Der unter'm Hut Milch fast wie Blut hat.

    Er starrt stumm darauf, von Ehrfurcht gebannt.


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    Man merkt es, der Typ fühlt sich wirklich famos,

    Denkt er kann zaubern, okkult und magisch.

    Bewegt sich skurril, schräg, kurios.

    Mutet verrückt an, vielleicht sogar tragisch.


    Die Augen schau´n in verzückter Verklärung.

    Da denkste vielleicht: „Läuft der noch ganz sauber?“

    Ein Blick in den Korb bringt die Erklärung:

    Zauberpilze für den Pilzezauber.




    Kopf gebeugt, den Mantel an, mit Kessel und dem Zauberstab

    hinaus in düstre, kalte Wälder geht im Herbste dann

    die Schwarzhexx nachts und nie bei Tag.

    Es ist der Erntemond - er zieht sie an.

    Still, heimlich, ruhig und ohne Laut

    dreh ich meine Runde sacht.

    Auf dem Baum der Kautz er maunt,

    im Gebüsch ein Füchslein lacht…

    Hinter dicken Nebelschwaden sieht man nicht

    den ach so hellen Feuerschein.

    Auch nicht das Lächeln im Gesicht,

    wenn ich zitier‘ mein Sprüchlein fein:

    „Hokuspokus fidibus- dreimal schwarze Katz –

    Und sei der Pilz auch noch so klein,

    in MEINEM Korb soll landen er – ratzeritzefatz!“

    Nun trollt Euch – raus aus meinem Wald !

    Ihr seid hier nicht willkommen-

    mein Zauber ist schon tausend Jahre alt,

    und Euer Glück ist hier zerronnen.

    Müttcherchen ist bald schon hier

    - ihr Häuslein auf den Hühnerbeinen –

    Wir wärmen uns ein Honigbier


    und lachen bis wir weinen.


    Ai Generiert, Hexe, Wald, Frau, Bäume

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Ich finde beide gut. Wie soll man sich da entscheiden? :gkopfkratz:

    LG

    Dodo

    Die Welt ist schön, weil sie bunt ist==Gnolm16

    "Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt"

    (Lucius Annaeus Seneca)