Hallo allseits,
Ich bin letztens hier im Ort über einen Rauhstielröhrling gestolpert, der mich etwas verwirrt...
Interessant fand ich, dass Fraßspuren an der Stielbasis geblaut haben. Ich hatte so einen Birkenpilz das erste Mal und dachte eigentlich, dass er sich mit dem Merkmal schnell benennen lassen können sollte. Dem war leider nicht so, im Winkler bin ich auf eine seltene moorbewohnende Art gekommen, was ich jetzt eher als unwahrscheinlich ansehe.
Vielleicht direkt ein Foto:
Der Fundort befand sich an einer Straße direkt zwischen Siedlung und Friedhof (direkt unter ich denke Kirsche?), in der Umgebung befinden sich Eichen, Haseln, Linden, und evtl. auch Birken, wobei die Hasel noch am nächsten war, die Birke schon sehr weit ab, es stehen da auch buch eine Reihe anderen Gehölzes, vielleicht habe ich etwas interessantes übersehen.
An den gleichen Stellen fand ich etwas früher im Jahr uA. auch schon Netzstielige Hexen und WuBis.
Man sieht auf dem Bild ja, dass sein Stiel schwarz beflockt war, der Hut braun, die grauen Poren unter dem Stiel hervorquellend, bei Druck konnte ich keine großen Farbveränderungen der Poren feststellen. Der Hut war hellbraun, nicht so gehämmert und wesentlich fester als ich es von "meinen" bisherigen Birkenpilzen kenne.
Im Schnitt
blaute er an der Basis, weiter oben im Stiel färbte er sich schwach rötlich. das Ganze ist auf dem Schnittbild leider kaum zu erkennen (bis auf die besagten Frasstellen sieht man vom Blau im Bild quasi nichts, die ganze Basis blaute jedoch).
Es tut mir wegen der Bildqualität leid...
Ich denke immer noch, dass der Kollege eigentlich gut identifizierbar sein sollte, oder?
Viele Grüße
Michael