Schopftintling - Kultur

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 8.178 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mycelio.

  • Hallo Leute ,


    die nächsten Tage gibts leckere Schopftintlinge
    aus der eigenen Zucht :P


    Vor ~3 Wochen habe ich diese Kultur angelegt....drei durchwachsene 5L Substratblöcke (aufgewertetes Laubsägemehl-Gemisch...eigentlich für Kräuterseitling !) die schon etwas mitgenommen waren:rolleyes: habe ich grob zerbröselt in einen abgeschnittenen Mörteltrog geschichtet...fest angepresst...nächstbeste Blumenerde drüber..ab in den Keller - Fertig !


    Die Kleinen geben ganz ordentlich Gas u. stemmen dabei richtige Erdschollen empor....meine "Raketenbasis".....


    c.JPG


    c1.JPG


    c2.JPG


    Genauso soll ´s im Urlaub sein;) !


    Gruß
    Walter




    c3.JPG

    We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :D !

  • Hallo Walter,


    ist ja der Hammer, wie die bei dir abgehen und das nicht zum ersten mal. :)
    Nur... ganz so einfach kann es ja nicht sein, die meisten Züchter verzweifeln an denen.


    Gruß, Carsten

  • Hallo Walter
    auch von mir herzlichen Glücklwunsch! sieht echt toll aus!
    Wenn ich mein neues Zuhause in Thüringen gefunden habe und da ist Platz und Garten, würde ich nächstes Jahr auch gerne mal experimentieren - wo bekommt eine das Subsrtat her? - wußte bisher nicht dass Schopftintlinge gezüchtet werden können.
    lg Marion

    ....andere haben zweibeinige Freunde ich habe Pilz-, Pflanzen- und Tierfreunde ;)

    Einmal editiert, zuletzt von elfe ()


  • Hallo Walter,


    ist ja der Hammer, wie die bei dir abgehen und das nicht zum ersten mal. :)
    Nur... ganz so einfach kann es ja nicht sein, die meisten Züchter verzweifeln an denen.


    Gruß, Carsten


    Hi Carsten


    ..die sind echt nicht schwer - Keine Ahnung warum so viele Züchter verzweifeln;)


    Vor gut einem Jahr hatte ich da ja meinen "Tankstellenklon" , ein KS-Substratblock mit Erde abgedeckt getestet.......


    c6.JPG


    ...u- gleich beim ersten mal hat alles bestens funktioniert..die jetzige Kultur wurde mal .....na sagen wir , sehr rustikal angelegt...die verwendeten Blöcke lagen doch:shy: einige Tage auf der Ladefläche meines Autos ...heiß-kalt also...Folgen = Tlw. Oberfläche ausgetrocknet - Tlw. Schimmel...:P


    Trockenes Substrat/Schimmel hab ich grob mechanisch entfernt...rein in den dreckigen Mörtelrog..mit den Füßen/Schuhen verdichtet...geht prima:D , feuchte Blumenerde drüber , gut is`!


    Ab in den Erdkeller bei etwa 16 °C , wenig Licht....ja , Schneckenschutzgitter drüber:cursing:...jetzt hab ich die Teile auch schon im KellerX( !


    ...ziemlich "Hardcore" also...trotzdem "Easy" !


    ...die Kultur habe ich gestern in die Wohnung in Wien mitgenommen...Klima-Umstellungsprobleme wie befürchtet - 0 ! Hab hier etwa 25 °C...die Pilze legen enorm nach.....


    c4.JPG


    c5.JPG


    Geschmack : Finde ich toll...es soll Leute geben , die den Schopftinling in die Top Ten der besten Speisepilze reihen würden !


    Kurzanregung für die Küche.....er nennt sich ja auch Spargelpilz :thumbup:....genau so verwenden - Salzen-pfeffern , in guten Schinken einwickeln , etwas Olivenöl - Im Backrohr fertig garen , dazu ein klassisches Bechamel-Sößchen und Grundbirnen...mmmhhhh !


    Tipp :Exemplare bei denen die Hutränder bereits Autolyse-Symtome zeigen u. man so nicht mehr essen würde , haben aber meistens noch einen schönen , knackigen Stiel - Würdiger Spargelersatz;) !


    Für Leute dies probieren wollen u. keine ster. Sägemehlsubstrate verwenden können ? - Hier würde ich als Substrat Champignonkompost verwenden , unbeimpften natürlich !


    Ach ja , die Schopftintlingszucht ist sicher um die 80-90 Jahre bekannt...


    Gruß
    Walter

    We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :D !

  • Hallo Walter,



    ..die sind echt nicht schwer - Keine Ahnung warum so viele Züchter verzweifeln;)


    naja, du scheinst da aber auch einen sehr fruchtungsfreudigen Pilzstamm zu haben und immer die richtige Jahreszeit abzupassen. Mein Schopftintling fruchtet nur, wenn die Tageslänge ungefähr 12h beträgt, genau wie Stamets es im 'Mushroom Cultivator' beschreibt. In 'Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms' steht es seltsamerweise anders. Soweit ich es verfolgen konnte, fielen auch deine Erfolge in die entsprechenden Jahreszeiten.



    Für Leute dies probieren wollen u. keine ster. Sägemehlsubstrate verwenden können ? - Hier würde ich als Substrat Champignonkompost verwenden , unbeimpften natürlich !


    Hast du vielleicht einen Tip, wo interessierte Laien sowas herbekommen können?
    Mein Vorschlag wäre Körnerbrut vom Züchter und Stroh als Substrat, welches mit heißem Wasser übergossen, oder eine Woche lang unter Wasser fermentiert wurde. Dann auspressen, beimpfen und nach Besiedelung mit Erde abdecken, wie du es beschrieben hast.


    Gruß, Carsten

  • Hallo Carsten ,


    ....ja der Klon ist nicht übel;) ...was man an einer Tankstelle so alles finden kann 8|!


    12 Stunden Licht braucht es nicht , der Schopftintling hat keine speziellen Lichtbedürfnisse ähnlich wie der Champignon..also von 0-100 Licht . Ganz-Jahreszucht ist daher möglich...macht halt leider keiner...:rolleyes: , obwohl die wirklich lecker schmecken !


    Hatte früher zwei Hersteller von Champi-Kompost hier in Ö...beide gibt es nicht mehr:rolleyes:...in D sollten die Chancen aber weit aus besser sein unbeimpften Kompost aufzutreiben...würde auch mal gerne wieder richtigen , frischen Champi-Kompost zwischen die Finger bekommen:) !


    Gruß
    Walter

    We must be mushrooms , for they keep us in the dark and feed us dung :D !

  • Hallo Walter,



    12 Stunden Licht braucht es nicht , der Schopftintling hat keine speziellen Lichtbedürfnisse ähnlich wie der Champignon..also von 0-100 Licht .


    erklär das bitte mal meinem Schopftintling, der demonstriert mir seit Jahren was anderes.


    Weiterhin guten Appetit,
    Carsten

  • Hehe, oder hätten derartige Maßnahmen mehr Effekt, wenn sie am uneinsichtigen Züchter ausgeführt werden? :D Oder an Wissenschaftlern, die solche Arbeiten veröffentlichen?
    Ich hatte mir diese japanische Studie vor einer Weile mal runtergeladen und dann kopfschüttelnd wieder gelöscht. Keine Angaben zu Substratgewicht, Wassergehalt, Kulturbedingungen, etc., während ihre tollen Ergebnisse scheinbar weit unter dem üblichen Durchschnitt lagen. Tja, trau keiner Studie, die du nicht selbst gefälscht hast...


    Gruß, Carsten