Hallo zusammen,
gestern fand ich an einem Baumstumpf die Exemplare unten. Der Baumstumpf war sehr bemoost - keine Ahnung, was das mal war. In dem Wald stehen Fichten, Espen und Ebereschen, aber natürlich kann beim Durchforsten vor X Jahren auch irgendwas anderes gefällt worden sein.
Leider war es schon recht dunkel, so dass die Standortfotos etwas suboptimal sind, insbesondere bei den Farben.
Von oben dachte ich bei dem größeren (Hutdurchmesser 6 cm), es sei bestimmt ein Dachpilz, und der kleinere was anderes.
Überraschung beim Drunterschauen: Die gehören zusammen, ein Dachpilz ist es nicht, sondern etwas, das ich noch gar nicht kenne 😃.
Ich habe dann noch die anderen Fotos heute gemacht, auf denen man sieht, dass die Lamellen gelb sind.
Der Hut ist hygrophan und glatt. Der Geruch ist nach sehr frischem Fisch, oder so, wie die Hände riechen, nachdem man frisch geangelten Fisch angefasst hat. Der Geschmack ist unauffällig-mild.
Ich bin dann auf den Gelbblättrigen Scheinrübling (Callistosporium luteoolivaceum) gestoßen, und das ist jetzt trotz ein paar Unstimmigkeiten in machen Beschreibungen, die ich im Netz oder in Büchern finde, mein heißer Kandidat (z. B. bei Pilzflora Ehingen heißt es "entfernt stehende Lamellen", bei anderen Fotos, z. B. beim Pilzverein Baden, sind die Lamellen aber ähnlich dicht wie bei meinen Exemplaren; Geruchsbeschreibung passt nirgends, die Beschreibung bei Gminder/Karasch passt super, bis auf die Sporenlänge, die liegt bei mir bei 4,5-5,5, dort bei 5-7; Pablo berichtete aber in einem anderen Thread hier im Forum ebenfalls von 4,5-5,5).
Was denkt ihr?
Danke schon mal und beste Grüße
Sabine