Grüner Knollenblätterpilz im Garten

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  • Hallo zusammen,

    ich muss vorweg sagen, dass ich leider keine große Ahnung von Pilzen habe und auch kein Sammler bin. Dennoch hoffe ich das ihr mir hier weiterhelfen könnt.


    Wir haben bei uns in Garten leide den Grünen Knollenblätterpilz (gab es bei uns in der Nachbarschaft leider schon häufiger und hat uns ein Bekannter bestätigt, der sich gut auskennt mit Pilzen). Gestern habe ich zwei Exemplare im Garten gefunden. Da wir zwei kleine Kinder haben, habe ich beide entfernt.

    Hierfür habe ich gestern mit einem Sparten den Pilz samt ein wenig Erdreich ausgestochen und in die Biotonne geworfen.

    Das es nicht die schlauste Art und Weise war, habe ich schon recherchier.

    Nun hat sich heute in der Tonne auf der Erde eine blau graues „Pulver“ gebildet. Sieht aus wie Schimmel und staubt wenn man dagegen kommt ( ist aufgefallen als ich heute morgen ein wenig Biomüll in die Tonne geworfen habe).

    Könnt ihr mir ein Tipp geben, was man hier am besten macht, bzw. ob es sich um eventuell giftige Sporen des Pilzes handelt? Oder an wen man sich wenden kann.

    Ich finde hierzu nichts bei Google und co. und bin ziemlich verunsichert.


    Vielen Dank für einen Tipp und liebe Grüße

    Theo


    P.S. Ich weis das es wirklich eine doofe Aktion ist und somit auch eine doofe Frage. Das

  • Hallo Theo,

    naja, mit kleinen Kindern ist die Entfernung von grünen Knollenblätterpilzen im Garten erstmal das klügste, was man machen kann. Ja, natürlich wachsen wieder neue, die muss man dann auch entfernen. Langfristig müsste man für eine dauerhafte Lösung die Eichen im Umkreis entfernen, aber dafür wird's von der Stadt keine Genehmigung geben, und käme für Deine Kinder auch zu spät, wenn das Mycel nach dem Fällen der Eiche noch ein paar Jahre weiterlebt. Bis dahin sind sie vermutlich so vernünftig, dass man ihnen das Problem erklären kann.


    Wenn der Fruchtkörper schon eine gewissen Größe hat, wird er auch Sporen produzieren, auch wenn er in der Biotonne liegt. Ob das hier passiert ist, wird man ohne Bilder nicht beurteilen können. Da Ihr Euren Biomüll aber vermutlich weder essen noch inhalieren wollt, ist das ja nicht der schlechteste Platz für den Pilz und die Sporen.


    Um Sporenwolken zu vermeiden, genügt es wahrscheinlich, die nächsten Pilze in Zeitungspapier einzuschlagen und das ganze Bündel in den Müll zu tun - am besten auch gleich in die Biotonne auf der Straße und nicht in den Küchenabfall. Einzelne Sporen sind aber noch nicht tödlich giftig.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    vielen Dank für deine schnelle Antwort und die Tipps. Für ein Foto ist jetzt leider zu dunkel draußen, da hier unsere Biotonne steht. Es kam aber eine „Staubwolke „ aus der Tonne als ich den Biomüll reingeworfen habe. Danach habe ich nachgeschaut und gesehen, dass es von der Erde kam, in der die Pilze waren und das diese komplett belegt ist mir einen brauen Staub.

    Nächstes mal, werde ich die Pilze nicht so großflächig aus der Erde holen und deinen Tipp mit dem Zeitungspapier wahrnehmen.


    Vielen Dank für deine Antwort, das beruhigt schonmal.

    Lg

    Theo

  • Hallo,


    Nichts für ungut, aber Eichen zu entfernen, um Knollenblätterpilzen vorzubeugen, hielte ich ehrlich für schon ziemlich schräg.

    Die Fruchtkörper entfernen, den Kindern früh beibringen, nicht Alles in den Mund zu nehmen, und solange das nicht geht, beaufsichtigen wenn sie im Garten sind, wäre wohl das vernünftigste.

    Im normalen Garten wächst so einiges, was man auf keinen Fall essen sollte, nicht nur Knollenblätterpilze.


    Viele Grüße

    Michael

  • Nun hat sich heute in der Tonne auf der Erde eine blau graues „Pulver“ gebildet.

    Hallo Theo,

    Knollenblätterpilzsporen wären weiß und nicht blaugrau, das sind also schonmal keine.

    Es hört sich eher nach gewöhnlichen Schimmelpilzsporen an, wie sie in Biotonnen oft vorkommen.

    Im übrigen halte auch ich Beobachten und Pilzkörper beizeiten wegsammeln und in die Biotonne entsorgen für das Vernünftigste. Das musst du halt alle Jahre wieder machen, du hast nun mal den Pilz im Boden. Es gibt Schlimmeres als das.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Theo,


    Ehrlicherweise wäre ich über hohe Konzentrationen von Schimmelsporen sehr viel besorgter als über die von Knollenblätterpilzen.

    Die Sporen von Knollenblätterpilzen sind für Menschen ungefährlich, eh überall und du atmest sie vermutlich ständig ein (wie denkst du sind die Pilze zu dir in den Garten gekommen?)


    Schimmelpilzsporen sind zwar auch überall, und du atmest sie ein, im Gegensatz zu Sporen anderer Pilze können die dir in höheren Konzentrationen aber durchaus schaden und richtig gefährlich werden - bis hin zum Pilzbefall deiner Lungen, was schwer zu behandeln und tödlich sein kann.

    Wenn du in deiner Biotonne soviel Schimmelpilzsporen hast, dass man die als Wolke wahrnehmen kann, würde ich die Tonne schnellstens gründlich säubern und keinesfalls meinen Kopf drüber halten.


    Viele Grüße

    Michael