Lecanora und ?

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  • Hallo Pilzfreunde,

    vorgestern habe ich auf einem dünnen Eichenzweig Tremella mesenterica gefunden. Und Peniophora quercina.

    Und verschiedene Flechten. Für alle will ich gar keinen Namen haben, aber die mit den schwarzen Schälchen sieht interessant aus.

    Wißt Ihr, welche das ist?

    Und dann ist da eine Stelle mit einer Ader auf der Rinde. Was könnte das sein? Hat das was mit einem Pilz zu tun?


    LG Christine


    1


    2 Tremella mesenterica


    3 Peniophora quercina


    4 Lecanora ?


    5 Lecanora ?


    6 Flechte mit schwarzen Schälchen


    7


    8


    9 schwarze Schälchen (ich weiß, das heißt anders...)


    10


    11 die Ader am Zweig

    100 (sind irgendwie so da) -2 (Einsatz) +7 (Gewinn Blumenrätsel) = 105

    –15 (APR-Gebühr 2022) = +5 (Joka-Schnellvaballa-Lohnung) +170 (APR 2022) = 265

    -10 (APR-Gebühr 2023) = +2 (vorbildliche Zahlungsmoral und ausgezeichnete Buchführung) +210 (APR 2023) +5 (Punktlandung) +3 (Schnapszahl 222 am nächsten) +3 (wisenschaftliche Unterstützung) = 478

  • Hallo Christine,


    Bild 4+5 zeigen tatsächlich eine Lecanora s.lat., erkennbar am lagerfarbenen Scheibenrand der aufsitzenden Apothecien. Dieser Rand enthält bei Lecanora Algenzellen.

    Ohne Mikroskopie und ohne Farbreaktionen von Thallus, Apothecienrand und -scheibe (P+/-? C+/-?), ist es, gelinde gesagt, etwas schwierig die Lecanora bis zur Art zu bestimmen.

    Es könnte vielleicht eine Flechte aus dem Lecanora / Glaucomaria carpinea-Komplex sein, die bräunliche, weiß bereifte Apothecienscheiben besitzen und an glatter Laubbaumrinde vorkommen.

    Du kannst damit oder auch mit L. subcarpinea vergleichen.


    Die zweite Flechte (Bilder 6-10) könnte (wieder Konjunktiv) die häufige Lecidella elaeochroma sein:

    Die schwarzen, glänzenden Apothecien haben einen erhabenen, schwarzen Rand (= "Schälchen") und einen grau-grünlich/gelblich, rissig-körnigen Thallus.

    Leider gibt es auch hier Verwechslungspartner wie A. punctata oder C. nigroclavata.

    Genaueres erfährt man, wenn man die Sporen (einzellig/zweizellig? farblos/braun?) und die Farbreaktionen der Flechte untersucht.

    Auch der Durchmesser der Apothecien kann eine Spur sein und die Auswahl einschränken helfen.


    Zu den aderförmigen Strukturen weiß ich nicht viel - außer, dass sie regelmäßg an Totholz vorkommen.

    Ich vermute, sie entstehen, wenn der abgestorbene Ast trocknet, dabei etwas schrumpft und sich die Rinde vom Holz zu lösen beginnt.


    LG, Martin