Kostprobe schief gelaufen? :-)

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 680 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vidar.

  • Hatten die Exemplare vielleicht einen süßlichen Geruch und einen langen Stielfortsatz im Boden, so wie eine Wurzel?

    Vielen Dank :)

    Was die Exemplare aus dem Schädel betrifft aus diesem Oktober betrifft, die nenen dem Schädel in dem Skelet wuchsen (das andere Foto wurde vor Monaten aufgenommen, es dürfte sich aber um den gleichen Pilz handeln):

    Geruch: lt. meiner Aufzeichung habe ich gerätselt. Auch wenn es jetzt komisch klingt, habe ich etwas zwischen Bittermandeln und Gras wahrgenommen. Sicher nicht süßlich wie violetter Rötelritterling


    Stiefelforsatz im Boden: so etwas?

  • Also ich hätte den mal mit dem Marzipan-Fälbling verglichen, der eben süßlich wie Marzipan riecht. Ausgewachsende Exemplare bilden oft eine lange "Wurzel", die aber auch abbrechen kann.


    Die bei feuchtem Wetter relativ dicke Schleimschicht auf dem Hut, die Farben und vor allem die Stielstruktur (beim zweiten Foto im ersten Beitrag) könnten dazu passen.


    Wurzelnder Marzipanfälbling, Hebeloma radicosum | Verwechslung & Beschreibung


    Beste Grüße,

  • Bittermandel und Marzipan gehen ja in die gleiche Richtung. :gzwinkern:

    Na ja, falls es sich um Ironie handelt, möchte ich betonen, dass meine Geruchswahrnehmung oft nur in 2 Richtungen geht - es riecht, es richt nicht g:-)

    Eigentlich hätte ich schreiben müssen, es riecht nach Knochenmehl :gpfeiffen:


    Vielen herzlichen Dank an euch beide, lieber frank2507 und lieber @Mausman


    LG Paulis

  • Bittermandel und Marzipan gehen ja in die gleiche Richtung. :gzwinkern:

    Bittermandel ist ein geschmacksgebender Anteil in Marzipan. Der Anteil an Blausäureb hierin (erhitzt unschädlich) ist mitverantwortlich für das Aroma.


    LG Michael

    Das ist denke ich sogar leicht untertrieben. Bei den Rezepten, die ich bisher so gesehen hatte, waren die Zutaten bis auf "Spurenelemente" nur Mandeln und Zucker...

  • Nein, keine Ironie.

    Ich schrieb noch etwas kryptisch um dich selbst noch im Suchmodus zu lassen.

    Dann noch einen zusätzlichen Dank, je länger man sich in einem Suchmodus befindet, um so mehr lernt man :)

    Ich bin im Suchmodus geblieben:

    Wenn es geht, schaue ich mir die Stiele in Natura noch mal an.

    Die dunkle Verfärbung des Stieles im Schnitt macht mich noch nachdenklich - in dem von frank2507 geposteten Link mit Video ist die Farbe nicht so intensiv (Meine Fotos sind zu dunkel oder die Pilze in einem anderen, feuchteren Zustand?).


    Das ist denke ich sogar leicht untertrieben. Bei den Rezepten, die ich bisher so gesehen hatte, waren die Zutaten bis auf "Spurenelemente" nur Mandeln und Zucker...

    :thumbup: auch du meine Güte, jetzt muss ich noch Kochbücher wälzen :) Schade, dass es kaum Pilze gibt, die nach Gulasch riechen


    Danke!

    LG Paulis

  • Hallo,


    jede Pilzart hat immer eine "Erscheinungsbandbreite". Manche Pilzarten sind so variabel (Perlpilz, Seifenritterling etc.), dass sie im Erscheinungsbild mit anderen Arten "überlappen" können. Vom ersten Foto im Eingangspost alleine wäre ich nicht auf den Marzipanfälbling gekommen.


    Das zweite Foto mit der Schleimschicht (nur bei feuchtem Wetter) und insbesondere die Stielstruktur haben ihn dann verraten.


    Hilfreich ist in solchen Fällen eine Google-Bildersuche, um sich einen Überblick zu verschaffen. Aber Vorsicht, ich habe schon mehr als einmal fehlbestimmte Arten in den Weiten des Internet entdeckt.


    Und dann gibt es noch atypische/fehlgebildete Exemplare, was die Bestimmung zusätzlich erschwert. Vor einiger Zeit hatte ich Braune Raslinge mit dunklen Lamellen, das hat mich total in die Irre geführt. Mir war bis dato bekannt, dass es manchmal "sterile" Fruchtkörper gibt, die keine reifen Sporen ausbilden und deshalb nicht die typische Farbentwicklung der Lamellen durchlaufen.


    Dass das auch andersherum geht, also ein Weißsporer dunkle Lamellen ausbilden kann, hätte ich nicht für möglich gehalten.


    Von Albino-Formen (oft z.B. beim Gelben Knollenblätterpilz), Frostschäden, Trockenschäden und allerlei anderen das Erscheinungsbild eines Pilzes verändernde Faktoren wollen wir gar nicht erst anfangen, sonst ufert das hier aus ;)


    Beste Grüße,


    Frank


    Frank

  • Hallo Paulis,


    Deinen Geruchssinn würde ich nicht unter den Scheffel stellen.

    Bei einem völlig unbekannten Pilz den Geruch so exakt zu treffen, Respekt!

    Ich kann froh sein, wenn ich, nachdem man mir gesagt hat, was ich riechen soll, den Geruch dann halbwegs erkenne.

    Nicht mal der Schwefelritterling stinkt mir :/

    Marzipan habe ich zufällig schon ein paar mal selbst gemacht.


    Viele Grüße

    Michael