Problemknollenblätterpilz

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 748 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Helmut.

  • Hallo,


    ich habe gestern diesen Knollenblätterpilz gefunden der mich ins Grübeln bringt. Begleitbäume sind Hasel, Birke und Lärche.



    Für A. regalis paßt der Fundort, die Hutfarbe und die Hutschuppung nicht.

    Für A. pantherina paßt die Knollenform nicht.

    Auch A. porphyra hätte eine völlig andere Knollenform.

    A. gemmata hat eine völlig andere Hutfarbe und einen flüchtigen Ring.

    A. citrina ist bei dieser Hutfarbe und Knollenform auch raus.

    Für A. franchetii, A. rubrescens und A. excelsa sind wegen des ungerieften Rings sowieso raus.


    Hat jemand eine Idee?


    VG Jörg

  • Hallo Wolfgang,


    bei mir läuft ja derzeit eine richtige Perlpilzinvasion aber da war absolut nichts rötendes zu erkennen. Der Geruch war übrigens auch unspezifsich aber der ist auch nicht mehr der jüngste.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg,


    Wie Wolfgang auch schon angesprochen hat, fällt mir da Christoph Hahn ein:

    Jedes einzelne Merkmal kann auch mal ausfallen. Eine Bestimmung ergibt sich immer aus einer Merkmalskombination. .


    Die Ringriefung ergibt sich meines Wissens nach dadurch, dass der Ring so hoch sitzt, dass er in einem gewissen Stadium an die Lamellen stößt. Sitzt er mal nicht ganz so hoch, fiele dann auch die Riefung weg.


    Wie du ja auch schon vermutest, wäre ich deswegen auch erstmal beim Perlpilz, wie schon von Wolfgang angedeutet.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo,


    der Ring ist ja nur die Schutzhaut, die als Velum partiale die Lamellen schützt. Die kann höher oder tiefer am Stiel befestigt sein oder die Lamellen sind größer ausgebildet als geplant. Die Riefung des Ringes ist somit keineswegs ein sicheres Merkmal, sondern nur der Abdruck der Lamellenschneide.


    Beste Grüße

    Stefan F.

  • Hallo,


    ihr könnt mir glauben da rötet gar nichts. Die Verfärbung ist bräunlich durch das Alter des Fruchtkörpers. Perlpilze und Graue Wulstlinge kenne ich in allen möglichen Farbschatterungen aber der hier sieht anders aus. Vielleicht komme ich heute nachmittags noch einmal dort hin aber das ist unwahrscheinlich. Ab morgen bin ich dann beim Bayernwaldtreffen und kann nichts mehr zur Klärung beitragen. Das Teil ist so untypisch für alle mir bekannten Amanitaarten und ich glaube nicht das wir hier noch zu einem Ergebnis kommen werden. Danke an alle die sich um eine Bestimmung bemüht haben.


    VG Jörg