Pilze im Dörrex schwarz

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 197 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schrumz.

  • Hallo zusammen 👋🏼


    gestern gab‘s mal wieder Trompetenpfifferlinge en masse. Wie seit Jahren wollte ich auch von denen wieder den Hauptteil im Dörrgerät trocknen, zur späteren Verwendung. Es waren viele und die einzelnen Etagen waren gut gefüllt (aber auch das war nicht zum ersten Mal so). Zu meiner Verwunderung war es aber nun so, dass einige der Pilze schon recht früh in der Trocknungsphase braune und schwarze Stellen bekamen (viel am Hutrand & am Stielende), während andere ganz normal eher ins blass-gräuliche trockneten. Die Temperatur im Gerät war auf 50° eingestellt, wie immer.


    Ist euch das auch schon passiert? Was kann da schief gelaufen sein? Warum hat es bei einigen geklappt und bei anderen nicht? Und zuletzt: Bei den schwarzen/braunen muss ich wahrscheinlich garnicht überlegen, ob die noch ins Pilzglas sollen, oder? Appetitlich ist anders.


    Danke für eine Einordung! 🙏🏼

  • Moin mitternachtspilz,

    ich kann dir leider nicht weiter helfen, hoffe aber, dass es jemand beantwortet, ich hatte das gleiche Problem vor einer Woche, aber nicht im Dörrgerät sondern auf der Heizung.

    Ich bin mir sicher, dass alles Trompetenpfifferlinge waren!

    Ich hatte ca. 10 Trompetenpfifferlinge die von der Stielspitze angefangen haben und die schwärze is dann Richtung Hut gelaufen. nach 2 Tagen waren die dann lätschig und rabenschwarz, der Rest sah super aus!

    Ich hoffe, dass wir beide da eine Lösung bekommen!


    LG Peter

  • Ja, die Möglichkeit, dass da andere Pilze dabei waren, schließe ich bei mir auch aus. In der Anfangszeit, als ich noch kein Dörrgerät hatte, hab ich’s auch mal im Ofen (ohne Umluft) versucht und mir das komplette Blech verbrannt. So ähnlich sehen diese jetzt eben auch aus.


    Deshalb eine mögliche Erklärung: Selten waren die Gitter im Dörrex so vollgepackt wie gesten. Eventuell konnte die Luft nicht gut genug zirkulieren. Aber die Stellen an denen es schwarzen Pilze gab wären für diese Erklärung wiederum nicht so logisch. Zudem habe ich die Etagen des Geräts mehrfach umgesetzt um eine möglichst gleichmäßige Trocknung (zur gleichen Zeit) zu erreichen. Also so ganz logisch erscheint mir das auch nicht

  • Daran glaube ich auch nicht, meine schwarzen waren auch nicht an der gleichen Stelle sondern verteilt im Rudel!

    Es waren jetzt au net die älteren, sondern eher junge Exemplare!

    Das nächste mal mach ich Bilder!

  • Hi,

    mir ist das auch schonmal passiert

    Ich trockne sie jetzt bei 40 grad, da werden sie nicht mehr schwarz.

    Viele Grüße

  • Hallo zusammen,

    ihr wisst ja wohl schon, dass der Trompetenpfifferling einen Doppelgänger hat, der recht selten unter Laubbäumen zu finden ist, aber z. B. im Schönbuch vorkommt, den Schwärzenden Leistling (Cantharellus melanoxeros). Dieser Pilz sieht dem Trompetenpfifferling äußerst ähnlich, er schwärzt aber beim Vertrocknen. Wahrscheinlich habt ihr einfach Cantharellus melanoxeros als Trompetenpfifferling eigesammelt

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,

    ihr wisst ja wohl schon, dass der Trompetenpfifferling einen Doppelgänger hat, der recht selten unter Laubbäumen zu finden ist, aber z. B. im Schönbuch vorkommt, den Schwärzenden Leistling (Cantharellus melanoxeros). Dieser Pilz sieht dem Trompetenpfifferling äußerst ähnlich, er schwärzt aber beim Vertrocknen. Wahrscheinlich habt ihr einfach Cantharellus melanoxeros als Trompetenpfifferling eigesammelt

    FG

    Oehrling

    Hi und Danke für den Einwand. Ich schliesse im Leben fast nichts zu 100% aus, so auch deine Vermutung nicht.


    Was jedoch dagegen spricht:

    - das Habitat

    - die Tatsache, dass ich dort jedes Jahr explizit tubaeformis gesammelt habe

    - der Fakt, dass sie in der Schweiz noch seltener sind als in D

    - das langsame weich & braun werden beim Trocknen (sah wirklich eher nach Zerfall aus, als nach normalem "schwärzen")

    - die Fruchtkörper, die allesamt (ich hatte ja jeden mindestens 1x in der Hand) nichts filziges, haariges am Hut aufwiesen

  • Hi Oehrling,

    daran dachte ich tasächlich auch, ist aber sehr wahrscheinlich nicht so. Die Trompetenpfiffis waren aus dem reinen Nadelwald im Schwäbischen Wald und sahen schon gewaltig nach tubaeformis aus. Scheint die Art tatsächlich bei etwas zu hohen Temperaturen zu machen, ist aber wohl so lange es nicht zu krass ist überhaupt nicht schlimm. Ich hab meine damals erst in kleiner Menge probiert und nach dem sie gut waren dann einfach gegessen, die waren völlig in Ordnung.

    Viele Grüße