Liebes Forum,
vermutlich 3 recht häufige Arten, die ich gefunden habe und hier kurz vorstellen möchte, aber ich bin über einige Details etwas verwirrt und verunsichert, würde mich daher über Kommentare zu meinen Bestimmungsversuchen freuen!
(1) Diesen hier habe ich zunächst für einen Kuhröhrling (Suillus bovinus) gehalten, aber dann hat er doch recht deutlich geblaut, auch im Stielfleisch. Für einen Sandröhrling (S. variegatus) war er aber (an einem sonnigen Tag) doch ausgesprochen feucht-schmierig. Auch sehen mir die eckig-länglichen Röhrenöffnungen und der schmächtige Habitus insgesamt eher nach einer Kuh aus. Kennt ihr S. variegatus so schmächtig-schmierig? Oder kann S. bovinus doch mal so stark blauen?
(2) Diesen hier hätte ich als "normalen" Birkenpilz (Leccinum scabrum) verbucht, wäre da nicht dieser bläuliche Fleck im Stielfleisch. Darf der das? Oder deutet das doch auf eine der anderen Raufußröhrlingsarten hin? Das Foto 2a habe ich sehr kurz nach dem Anschnitt gemacht, farblich hat sich danach für mindestens 10 Minuten nichts mehr verändert.
(3) Und zum Abschluß ein Reizker. Grübchen kann ich am Stiel keine erkennen und lande damit beim Fichtenreizker (Lactarius deterrimus). Die Milch verfärbt sich später auch von orange zu weinrot, so wie es sein soll. Nur war weit und breit keine Fichte vor Ort, nur Kiefern mit ein paar eingestreuten Laubbäumen. Nun schreiben zumindest manche Quellen, dass L. deterrimus streng an Fichten gebunden ist. Ist der damit also raus? Wenn ja, welchen Reizker sehr ihr als Alternativkandidaten?
Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
mik.