Hallo,
gestern fand ich eine kleine Telamonie, die so hübsch aussah dass ich erst Bilder machte und dann einige Exemplare zur Bestimmung mitgenommen habe. Rein Optisch hat mich der Fund an eine filigrane Form des Pelargonien-Gürteluß erinnert, weswegen ich mir Hoffnungen auf eine Bestimmung machte.
Fundort Kalkbuchenwald mit eingestreuten Eichen; in vielen Metern Entfernung auch Kiefern.
Der Hut ist gräulich braun und insbesondere am Hutrand dicht mit weißen In der Hutmittel ein ausgeprägter ockerfarbener Buckel, der deutlich heller ist als der Rest des Hutes.
Sehr auffällig sind die intensiv lila gefärbten Lamellen, die stark zum Hut und Stiel kontrastieren. Das Lila habe ich allerdings zu Hause bzw. auf den Bildern gesehen.
Der Stiel ist mit einer Dicke von ca 3..4mm recht filigran, bräunlich und über die gesamte Länge ausgeprägt mit weißlichen Fasern überzogen.
Geruch deutlich nach Pelargonien mit einer ganz leicht chlorigen Unternote (daher der Geruchseindruck von Frische); Geschmack nicht getestet.
Sporen subglubos; Maße 7,4 (7-8) x 5,1µm (5-5,5); Q = 1,45.
Mit Soop oder FN landet man schnell bei C. diasemospermus - hier scheint einiges gut zu passen. Wenn da nicht die Sporen wären. Die FN gibt die Sporen mit 8-9(-9.5) x 4.5-5.5(-6) an - da liege ich was die Länge angeht deutlich drunter. Vor allem passt das abgebildete Sporenbild überhaupt nicht zu meinem Fund. Ist damit C.diasemospermus raus? Was käme sonst in Betracht?