kleine Telamonie mit Geruch nach Pelargonien --> C.flexipes var. flexipes

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bläuling.

  • Hallo,


    gestern fand ich eine kleine Telamonie, die so hübsch aussah dass ich erst Bilder machte und dann einige Exemplare zur Bestimmung mitgenommen habe. Rein Optisch hat mich der Fund an eine filigrane Form des Pelargonien-Gürteluß erinnert, weswegen ich mir Hoffnungen auf eine Bestimmung machte.


    Fundort Kalkbuchenwald mit eingestreuten Eichen; in vielen Metern Entfernung auch Kiefern.


    Der Hut ist gräulich braun und insbesondere am Hutrand dicht mit weißen In der Hutmittel ein ausgeprägter ockerfarbener Buckel, der deutlich heller ist als der Rest des Hutes.


    Sehr auffällig sind die intensiv lila gefärbten Lamellen, die stark zum Hut und Stiel kontrastieren. Das Lila habe ich allerdings zu Hause bzw. auf den Bildern gesehen.


    Der Stiel ist mit einer Dicke von ca 3..4mm recht filigran, bräunlich und über die gesamte Länge ausgeprägt mit weißlichen Fasern überzogen.


    Geruch deutlich nach Pelargonien mit einer ganz leicht chlorigen Unternote (daher der Geruchseindruck von Frische); Geschmack nicht getestet.


    Sporen subglubos; Maße 7,4 (7-8) x 5,1µm (5-5,5); Q = 1,45.


    Mit Soop oder FN landet man schnell bei C. diasemospermus - hier scheint einiges gut zu passen. Wenn da nicht die Sporen wären. Die FN gibt die Sporen mit 8-9(-9.5) x 4.5-5.5(-6) an - da liege ich was die Länge angeht deutlich drunter. Vor allem passt das abgebildete Sporenbild überhaupt nicht zu meinem Fund. Ist damit C.diasemospermus raus? Was käme sonst in Betracht?






  • Hallo

    Deine Sporen würde ich nicht als suglobos bezeichnen, allenfalls als breit ellipsoid

    Die FN schlüsselt ja schön über den Q- Wert <1.5 zu C.flexipes. Bei Q>1.5 landest du bei C.diasemospermus

    Also warum nicht einfach C.flexipes var. flexipes

    Auch makroskopisch sehe ich da nichts anderes

    LG

    Uwe

  • Deine Sporen würde ich nicht als suglobos bezeichnen, allenfalls als breit ellipsoid

    Die FN schlüsselt ja schön über den Q- Wert <1.5 zu C.flexipes. Bei Q>1.5 landest du bei C.diasemospermus

    Also warum nicht einfach C.flexipes var. flexipes

    Auch makroskopisch sehe ich da nichts anderes

    Hallo Uwe,


    danke für die Richtigstellung bezüglich der Sporenform, damit tue ich mich noch etwas schwer. An C.flexipes var. flexipes stört mich in der FN der Kommentar "preferably in moist and acid habitats". Ich kenne die Art vom Kurs aus einem Quellmoor mit viel Moos unter Fichten auf Bundsandstein. Gminder erwähnt in den Großpilzen BaWü auch Buchenwälder, schreibt aber ebenfalls "vorzugsweise auf sauren (90), frischen bis nassen, meist nährstoffarmen Böden, selten auf neutralem Untergrund". Ich war dagegen auf Muschelkalk unterwegs. "Darf" die Art das?

  • Hallo Thomas,

    also ich finde Flexipes auch in meinen Buchenwäldern und die sind maximal neutral , mit Tendenz zu kalkig.
    Ich denke die Art ist in dieser Hinsicht nicht so anspruchsvoll.

    Bei der Sporenmessung solltest du die elliptischen messen und nicht die runden.
    Gerade wenn du Sporen aus der Cortina misst, hast du immer einen Anteil von Sporen auf die auf dem Kopf stehen, dann erscheinen sie +/- rund, die muss man einfach weglassen.
    Sinnvoll ist es dann immer den Q-Wert zu berechnen, wei du es auch gemacht hast. Bei einem Q < 1.2 (1.3) spricht man von subglobos , darüber von breit ellipsoid bis ellipsoid
    Gruss

    Uwe

  • Chorknabe

    Hat den Titel des Themas von „kleine Telamonie mit Geruch nach Pelargonien - C. diasemospermus?“ zu „kleine Telamonie mit Geruch nach Pelargonien --> C.flexipes var. flexipes“ geändert.
  • Guten Morgen miteinander,


    ich kenne mich mit den lateinischen Namen der Pilze nicht aus.

    Der Geruch von Geranien, das kenne ich von meinem Balkon her gut. Und das ist auch der typische Geruch, den ich mir eingeprägt habe. Thomas, hast Du mal dran gerochen?

    Liebe Grüße vom


    Bläuling


    Meine Bestimmungsversuche sind KEINE Verzehrfreigaben