Saftlings-Wiese soll überbaut werden
- Botschafter
- Unerledigt
Es gibt 97 Antworten in diesem Thema, welches 4.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wolfgang P..
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Moin Thomas,
was für ein Jammer.
Bei sowas geht mir jedes Mal die Hutschnur hoch.
LG
Daniel
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Ja, leider haben weder die eingereichten Rechtsmittel noch der Protest der Gummibärchen das Massaker an den Saftlingen stoppen können.
An Saftling angeklebte Gummibärchen.
Gummibärchen stehen in breiter Front hinter den Saftlingen.
Auch die zarten Keulchen werden von Gummibärchen geschützt.
Manche Saftlinge haben schnell noch die weiße Fahne gehisst.
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Auweia, das ist wirklich schade...
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Hallo ins Forum, noch sind nicht alle Mycel-Flächen unter Druck geraten.
Wenn du in die Bildmitte zoomt, siehst du ein weißes Fähnchen.
Dort steht noch ein unzerstörter Fruchtkörper.
Daher ist es wichtig, dass der Rechtsanwalt der Naturschutz-Verbände schnellstmöglich eine offizielle Bestätigung für die Wertigkeit dieses Saftling-Bestandes erhält.
zuehli , Tuppie oder du, wenn einer von euch aus dem Forum direkten Kontakt zu Peter Karasch oder jemanden anderen von der Fachabteilung Artenschutz der DGfM - ev aufnehmen könnte, wäre das super. Wir benötigen eigentlich noch am Sonntag, den 3.11.24 eines offizielles Schreiben.
Am Montag-Morgen kann dann der zuständige Richter weitere Aktivitäten auf der Saftlings-Wiese stoppen, bis über den schon längst eingereichten Eilantrag und das Normenkontrollverfahren entschieden ist.
Zuversichtliche Grüße vom Solmser "Saftlings-Botschafter"
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Ich kann heute leider nichts ausrichten, weil ich unterwegs bin.
Grüße Harald
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Danke Thomas für deinen grossen Einsatz zum Erhalt dieser Wiese und ihrer Geschöpfe.
Ganz im Sinne von Bruno Manser: 'Wer begriffen hat und nicht handelt, hat nicht begriffen',
beste Grüsse
Urs-Peter
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Hallo Thomas,
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und hoffe, dass Dein Einsatz zu einem positiven Ergebnis führt! Das wäre mal ein fantastisches Ereignis.
Bin gespannt.
LG
Dodo
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Hallo Botschafter-Thomas,
ich drücke dir - nein, uns allen - feste die Daumen, daß das Gebiet noch geschützt werden kann!
Doch angesichts gefällter Bäume, Markierungsstäben und großer Maschinen sinkt meine Hoffnung.
Traurig, daß ich wahrscheinlich verpaßt habe, jemals diese Wiese, die so nahe ist, in voller Pracht zu sehen...
Ich hoffe dennoch, daß dein Engagement nicht umsonst gewesen sein wird! Danke dafür!
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Am Montag-Morgen kann dann der zuständige Richter weitere Aktivitäten auf der Saftlings-Wiese stoppen, bis über den schon längst eingereichten Eilantrag und das Normenkontrollverfahren entschieden ist.
Hallo ins Forum und an alle, die mitfiebern, wie es mit den Solmser Saftlingen weiter geht.
Seid getröstet, denn ich glaube fest daran, dass die Saftlinge als Artengruppe eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben, als die Art des Menschen.
Dafür muss ich mir nur vor Augen führen,
was ich alles beim Einsatz für die Natur Am Weidfeldsweg erfahren habe:
- Im Sommer stöhnten die Solms-Oberndorfer über die nächtliche Hitze (extreme Hitzebelastung laut Hitzeviewer der HLNUG). Und nun soll ein wichtiges Kaltluft-Entstehungsgebiet überbaut werden. Dadurch gehen pro Sommernacht dem Ort mindestens 3 Millionen Kubikmeter Kaltluft verloren. Äh, wie war das noch mit Klimaerwärmung?
- Im Starkregen-Viewer der HLNUG ist Solms-Oberndorf jetzt schon violett gefährdet. Und nun wird eine nachgewiesen "Wasser-ins Grundwasser-abführende Fläche" überbaut. Und ein Blick auf die Fließpfad-Karte zeigt, welch verheerenden Auswirkung ein Starkregen nach der Bebauung haben wird. Äh, wie war das noch mit der Häufigkeit von Starkregen-Ereignissen?
- Ach, vom Verkehr ganz zu schweigen. Geschätzt ca 900 Auto-Fahrten mehr durch den engen Ortskern!
- Neu, und daher für mich besonders interessant, sind aber die Amts-Wege und Rechtsverfahren.
Ich zeige mal den Rechtsweg zur möglichen Rettung der Saftlings-Wiese auf:
1. Falls morgen Vormittag, der richterliche Erlass einer Zwischenverfügung, die weiteren Bauaktivitäten stoppen sollte
2. bezieht sich diese Zwischenverfügung auf den Eilantrag, über den ja noch zu entscheiden ist,
3. der sich auf die eigentliche Klage gegen das Baugebiet bezieht,
4. der, wenn der Klage stattgegeben wird,
5. in Folge ein Normenkontrollverfahren durchgeführt werden würde,
5. wo alle früheren rechtlichen und Verwaltungsabläufe geprüft werden,
6. ob diese nach damaliger Rechts- und Sachlage rechtgemäß erfolgten.
7. wobei dann nach Jahren herauskommen könnte, dass alles Normen-gerecht erfolgte, (oder auch nicht)
8. und damit auf dem Gebiet Am Weidfeldsweg gebaut werden darf, (der auch nicht)
9. das ja alles zur damaligen Rechts- und Sachlage normengerecht ablief (oder auch nicht!)
Preisfrage:
Wer wird länger bestehen: Die Saftlinge oder unsere Zivilisation?
Es wäre schade um die Saftlings-Wiese!
Aber es ist schon sehr schade um uns Menschen hier!
Also, mach dich locker und tanze mit Pilzen durch den Herbst!
Mal ganz andere Grüße vom Botschafter der Saftlinge
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- Im Starkregen-Viewer der HLNUG ist Solms-Oberndorf jetzt schon violett gefährdet. Und nun wird eine nachgewiesen "Wasser-ins Grundwasser-abführende Fläche" überbaut. Und ein Blick auf die Fließpfad-Karte zeigt, welch verheerenden Auswirkung ein Starkregen nach der Bebauung haben wird. Äh, wie war das noch mit der Häufigkeit von Starkregen-Ereignissen?
Tja, der dem Ganzen zugestimmt hat (Bürgermeister oder Gemeinderat, so wirklich interessiert's mich nicht), ist bestimmt schon längst weg vom Steuerrad und vom Acker, wenn dann mal der Ort von einem Hochwasser bei Starkregen heimgesucht wird. Hernach war dann keiner verantwortlich. Das einzige was man machen kann ist diese Leute nicht wiederwählen.
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Hallo ins Forum, hallo liebe Saftlings-Freunde, hallo Tuppie, hallo zuehli, hallo Grüni/Kagi
alles ging ganz schnell!
In drei Tagen war der komplette Oberboden innerhalb der gesamten Baugebietsfläche abgetragen.
Das unten war einmal das Gebiet, auf dem Tuppie und Zühli die meisten Saftlinge vorgefunden hatten.
Mehr Bilder von der Zerstörung will ich euch hier gar nicht zeigen !
Ich, für meinen Teil, kann nur dankbar sein, dass ich auf die letzte Sekunde, diese zarten Schönheiten noch entdeckt habe und dokumentieren konnte. Auf meiner Internetseite www.NaturAmWeidfeldsweg.de könnt ihr sie in aller Pracht bewundern.
Wenn du bei der Durchsicht der Fotos einen Art-Namen zuordnen kannst oder einen korrektere Art-Bestimmung hast, lass es mich wissen. Mal sehen, ob sich nachträglich noch alle Arten in etwa bestimmen lassen. Ich schreibe gleich mal Artnamens-Vorschläge zu den Fotos auf der Internetseite www.NaturAmWeidfeldsweg.de
Ja, langsam kommt trotz allem, wieder meine fröhliche Grundstimmung durch. Und beim Gang über den Friedhof und bei den Blicken in Gärten mit "Wild-Rasen" sehe ich immer wieder Saftlinge leuchten.
Und ich leuchte, wenn ich an eure, an deine Unterstützung, bei meinen Bemühungen zum Schutz der Solmser Saftlinge denke.
Für die vielen aufbauenden Kommentare danke ich ganz herzlich.
Das Thema schließe ich noch nicht gleich, denn wer weiß, was noch kommt.
Ach heute, vier Arbeitstage nach Beginn der Arbeiten im Baugebiet "Am Weidfeldsweg" in Solms, kam auch das richterliche Aus für den Eilantrag gegen die Bebauung.
Es grüßt huldvoll, der "Saftlings-Botschafter" Thomas Armbruster mit dem Spruch:
"Mit unseren Bemühungen zum Schutz der Solmser Saftlinge werden wir immer miteinander verbunden sein!"
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Hallo Thomas!
Mensch, das ging ja jetzt unglaublich schnell... Schade, dass wir nicht die Möglichkeit hatten, über einen längeren Zeitraum nach Pilzen zu schauen, um vielleicht doch noch ein paar seltene Arten zu finden. Nun denn, zu spät.
Vielleicht gibt es andere Gelegenheiten, bei denen wir mal wieder über eine Wiese krabbeln, um Pilze zu suchen.
Liebe Grüße, Tuppie
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Hallo Botschafter,
auch wenn hier die naturferne Ignoranz gesiegt hat: herzlichen Dank für Dein Engagement!!!!
Solche positiven Beispiele sind Vorbild für alle, die es sich sonst gerne mal in der Zuschauer-Rolle bequem machen und sich nicht in die Arena trauen.
Auch Deine Art, dem Ganzen noch eine ironische Note zu geben: bewundernswert!
Nochmal Danke,
Wolfgang
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N'abend allerseits,
bestimmt findet man in der Gegend weitere Wiesen von ähnlicher Güte. Und wenn die etwas weiter weg sind vom Ort und noch im Besitz von aktiven Landwirten mit landwirtschaftlicher Nutzung dann sind die Perspektiven doch auch viel besser. Wenn man nur ein Teil des Aufwands (Klagen, Beschwerden, Behörden, Verbände) des aktuellen Falls betreibt, dann kann man sicher sehr gut mit manchen Landwirten ins Gespräch kommen, dass die Biotope in der Form erhalten bleiben und nicht verkauft werden. Beim jährlichen Saftlingsbesuch eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen ist sicher billiger, als zu klagen ... Und erfreulicher, als gegen Windmühlen zu kämpfen.
(Auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, eine etwas andere Sicht.)
Womit wir bei der Frage wären, was wäre denn geschehen, wenn ein Gericht Baustopp verhängt hätte. Es ist zwar richtig, dass Naturschutzbestimmungen greifen und in einem Rechtsstaat (nehmen wir mal an, dieser liegt vor) zu beachten sind. Es gibt aber weitere Rechte, etwa das Recht auf Privateigentum, das nach GG Art. 14 ein Rechtsgut eben des GG ist, was natürlich auch die Verfügung darüber umfasst. Dieses wird weiterhin durch Gesetze geregelt (aber eben nicht so, dass es komplett ausgehebelt wird). Und natürlich sagt (2), dass Eigentum verpflichtet, wozu das Zahlen von Grundsteuer gehört. Mit Grundsteuer impliziert bzw. verpflichtet der Gesetzgeber den Eigentümer, mit dem Land einen Betrag zu erwirtschaften, der mindestens Betriebskosten dieser Erwirtschaftung + Steuern beträgt. Nun kann man mit Saftlingen nicht wirklich Geld verdienen, bisher hat wohl niemand der Foristen irgendwann mal Wieseneintritt bezahlt oder pro Saftling oder pro Foto, oder? Bleibt Landwirtschaft, aber das ist ja auch nicht üppig. Selbst wenn die Gesetzgebung es schafft, zu erzeingen, dass der Status als Wiese beibehalten wird, dann ist immer noch entsprechende Bewirtschaftung erforderlich, um die Saftlinge zu erhalten. Die zu erzwingen ist nun äußerst schwierig, zunächst legt GG Art. 12 ja die Berufsfreiheit fest, so dass man den Eigentümer schon schwer dazu zwingen kann, landwirtschaftlich tätig zu werden. Und selbst wenn, mit etwas Dünger etc. pp. kriegt man jeden Saftling klein.
Nach GG 12 (2) soll der Gebrauch des Grundstücks dem Allgemeinwohl dienen. Mit dem Bau von Wohnungen ist bei der aktuellen Lage am Wohnungsmarkt unbedingt dem Allgemeinwohl gedient. Womöglich nicht dem Wohl der benachbarten Einwohner, die weiter urbanisiert werden.
Zu einem Rechtsstaat gehört unbedingt auch Rechtsstabilität, also dass Gesetze und andere Bestimmungen nicht von jetzt auf gleich geändert werden, sondern mit ausreichend Vorlauf - und schon gar nicht rückwirkend. Wenn also der Investor das Grundstück gekauft hat und die Genehmigungen eingeholt hat und es zu diesem Zeitpunkt bestimmte naturschutzrechtliche Hindernisse gab oder eben nicht, dann ist es nicht sonderlich rechtsstaatlich, wenn man anschließend weitere Hindernissse etabliert. Ja, die Pilze gab es wohl vorher auch, aber da haben sie niemanden interessiert und die ganze Sache mag bei vielen Gerichten so aussehen, als ob es eben nicht um die Pilze geht, sondern man diese nur nutzen möchte, um die Bebauung zu verhindern.
---
Kauft Euch Wiesen (und ein paar Schafe). Oder adoptiert einen Bauern Dann gibt es auch Saftlinge.
LG, Bernd
Pilze aus Litauen, sofern nicht anders angegeben.
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N'abend allerseits,
bestimmt findet man in der Gegend weitere Wiesen von ähnlicher Güte. Und wenn die etwas weiter weg sind vom Ort und noch im Besitz von aktiven Landwirten mit landwirtschaftlicher Nutzung dann sind die Perspektiven doch auch viel besser. Wenn man nur ein Teil des Aufwands (Klagen, Beschwerden, Behörden, Verbände) des aktuellen Falls betreibt, dann kann man sicher sehr gut mit manchen Landwirten ins Gespräch kommen, dass die Biotope in der Form erhalten bleiben und nicht verkauft werden. Beim jährlichen Saftlingsbesuch eine kleine Aufmerksamkeit mitbringen ist sicher billiger, als zu klagen ... Und erfreulicher, als gegen Windmühlen zu kämpfen.
(Auf die Gefahr hin, dass ich mich unbeliebt mache, eine etwas andere Sicht.)
Womit wir bei der Frage wären, was wäre denn geschehen, wenn ein Gericht Baustopp verhängt hätte. Es ist zwar richtig, dass Naturschutzbestimmungen greifen und in einem Rechtsstaat (nehmen wir mal an, dieser liegt vor) zu beachten sind. Es gibt aber weitere Rechte, etwa das Recht auf Privateigentum, das nach GG Art. 14 ein Rechtsgut eben des GG ist, was natürlich auch die Verfügung darüber umfasst. Dieses wird weiterhin durch Gesetze geregelt (aber eben nicht so, dass es komplett ausgehebelt wird). Und natürlich sagt (2), dass Eigentum verpflichtet, wozu das Zahlen von Grundsteuer gehört. Mit Grundsteuer impliziert bzw. verpflichtet der Gesetzgeber den Eigentümer, mit dem Land einen Betrag zu erwirtschaften, der mindestens Betriebskosten dieser Erwirtschaftung + Steuern beträgt. Nun kann man mit Saftlingen nicht wirklich Geld verdienen, bisher hat wohl niemand der Foristen irgendwann mal Wieseneintritt bezahlt oder pro Saftling oder pro Foto, oder? Bleibt Landwirtschaft, aber das ist ja auch nicht üppig. Selbst wenn die Gesetzgebung es schafft, zu erzeingen, dass der Status als Wiese beibehalten wird, dann ist immer noch entsprechende Bewirtschaftung erforderlich, um die Saftlinge zu erhalten. Die zu erzwingen ist nun äußerst schwierig, zunächst legt GG Art. 12 ja die Berufsfreiheit fest, so dass man den Eigentümer schon schwer dazu zwingen kann, landwirtschaftlich tätig zu werden. Und selbst wenn, mit etwas Dünger etc. pp. kriegt man jeden Saftling klein.
Nach GG 12 (2) soll der Gebrauch des Grundstücks dem Allgemeinwohl dienen. Mit dem Bau von Wohnungen ist bei der aktuellen Lage am Wohnungsmarkt unbedingt dem Allgemeinwohl gedient. Womöglich nicht dem Wohl der benachbarten Einwohner, die weiter urbanisiert werden.
Zu einem Rechtsstaat gehört unbedingt auch Rechtsstabilität, also dass Gesetze und andere Bestimmungen nicht von jetzt auf gleich geändert werden, sondern mit ausreichend Vorlauf - und schon gar nicht rückwirkend. Wenn also der Investor das Grundstück gekauft hat und die Genehmigungen eingeholt hat und es zu diesem Zeitpunkt bestimmte naturschutzrechtliche Hindernisse gab oder eben nicht, dann ist es nicht sonderlich rechtsstaatlich, wenn man anschließend weitere Hindernissse etabliert. Ja, die Pilze gab es wohl vorher auch, aber da haben sie niemanden interessiert und die ganze Sache mag bei vielen Gerichten so aussehen, als ob es eben nicht um die Pilze geht, sondern man diese nur nutzen möchte, um die Bebauung zu verhindern.
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Kauft Euch Wiesen (und ein paar Schafe). Oder adoptiert einen Bauern Dann gibt es auch Saftlinge.
LG, Bernd
Pilze aus Litauen, sofern nicht anders angegeben.
Hallo Bernd,
so, wie du es schilderst, gebe dir in allen Dingen recht !!!
Und je öfters ich deinen Beitrag lese, umso besser finde ich ihn! Hut ab vor deiner Stellungnahme!
Dennoch, kurz Infos zum Ablauf und der Örtlichkeit:
* Schon mit Bekanntwerden der Idee, diesen Naturraum zu bebauen, gab es starke Stellungnahmen seitens der Bürger und der Naturschutzverbände - und auch seitens des neuen, leider noch nicht rechtskräftigen Raumordnungsplanes.
* Die Ortslage unterhalb verliert durch die Bebauung eine wesentliche Frisch-und Kaltluft-Entstehungsfläche
* Die Ortslage unterhalb ist schon jetzt bei Starkregen als violett gefährdet gekennzeichnet. Das wird sich nach der Bebauung extrem verschärfen
* und - es gab andere geeignete Baugebietsflächen, aber diese hat den Schloss-Blick!
* und es war der artenreichste Lebensraum der Solms verblieben war!
Es gibt zu allem unterschiedliche Wahrheiten - das wollte ich noch sagen -
Mit herzlichem Gruß Thomas
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Ich hoffe, dass die Typen, welche sich mit dem Bau ihrer seelenlosen, zu 90% finanzierten Eigenheim-Kisten an der Zerstörung dieser schönen Biotopfläche beteiligen, mit voller Breitseite von sehr unglücklichen Umständen und Schicksalsereignissen getroffen werden. Baupfusch wäre da noch das harmloseste.
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Hallo Kauz, sei nicht so hart. Der Wunsch nach einem "Nest" gehört doch auch zur menschlichen Natur. Und so wie die Saftlinge sich über ihre Sporen unsere niedrigen Rasenflächen erobern, so siedeln jetzt ein paar Hundert Menschen auf der Saftlings-Wiese.
Blöd nur, dass die neue Siedlung oben, die Lebenslage der Siedler unten sehr verschlechtern wird.
So schadet, nicht nur hier in Solms, das eine menschliche Bestreben den anderen menschlichen Bedürfnissen.
Deshalb ist in solchen Fällen auch mal Einsatz gefragt. Um Gegenzug herzustellen und auch die andere Position ins Licht zu rücken.
Aber alle Positionen gehören zu uns Menschen und haben Anerkennung verdient.
Lieber Kauz, ich war auch stinksauer, auch das ist menschlich. Aber nun werde ich wieder beschwingt und freue mich über all die Anregungen zb. kruenta , die ich von den Foristen erhalte.
Mit verbundenen Grüßen
Thomas
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Ich habe mich vor einigen Jahren neben anderen, u.a. Naturschutzverbänden, mit einer privaten Petition für den Erhalt des großartigen Flächennaturdenkmals "Schuderbachswiese" bei Oberhof im Thüringer Wald eingesetzt. Dieses ist teilweise mit Eurer Wiese vergleichbar; sollte als Golfplatz reaktiviert werden. Darüber hatte ich im Forum berichtet. Zugleich wurden im Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans fachliche und rechtliche Gegenargumente schriftlich vorgetragen. An der Gesamtheit der Gegenargumente sowie Klageandrohungen ist das Verfahren verkümmert und schließlich aufgegeben worden.
Einen Anteil an dem günstigen Verlauf trug m.M. der im Thüringer Landtag für dieses Verfahren zuständige, sehr fähige Beamte, welcher einige Gutachteranhörungen und intensiven Austausch mit den beteiligten Behörden organisiert hatte. Dieses Verfahren war sehr transparent und ich bekam alle paar Monate schriftliche Berichte und Ausschussprotokolle. Wenn hier mehr von solchen, sich der Demokratie verpflichtet sehenden Leuten arbeiten würden, stünde es um uns viel besser.
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Ich hoffe, dass die Typen, welche sich mit dem Bau ihrer seelenlosen, zu 90% finanzierten Eigenheim-Kisten an der Zerstörung dieser schönen Biotopfläche beteiligen, mit voller Breitseite von sehr unglücklichen Umständen und Schicksalsereignissen getroffen werden. Baupfusch wäre da noch das harmloseste.
Hallo Kauz,
ich kenne die Umstände hier nicht, halte es aber für wahrscheinlich, dass der eigentliche Bau von irgendeinem Investor durchgeführt wird, der die fertigen Wohnungen/Häuser dann an die eigentlichen Bewohner vermietet/verkauft.
Ob die zukünftigen Bewohner viel von der Vorgeschichte mitbekommen, würde ich bezweifeln.
Das tragische dabei ist, dass der Investor in dem Fall von irgendwelchen Folgen, die durch falsche heutige Entscheidungen seinerseits entstehen, gar nicht betroffen sein wird, sondern die im Zweifel ahnungslosen Leute, die dem Investor ihre Immobilie abkaufen.
Das System ist perfide, was man da machen kann, weiß ich aber auch nicht.
Seine berechtigte Wut an den im Zweifel ahnungslosen zukünftigen Bewohnern auszulassen, ist das zielführend?
Viele Grüße
Michael