Kleine Pilzrunde am 27. Oktober 2024

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Shroom!.

  • Guten Abend!


    Nach viel zu langer Pause ging es heute mal wieder in den Mertinger Forst. Eigentlich war mein Ziel der Erstfund vom Edelreizker. Bei dem üppigen Kiefernbestand dort muss es den ja eigentlich geben. Leider war es für die Reizker zu spät. Alles schon überständig und nicht mehr wirklich eindeutig bestimmbar, ob Edelreizker, Lachsreizker oder Fichtenreizker. Schade. Dann vielleicht nächstes Jahr - oder es kommt nochmal ein Reizker-Schub. Wir werden sehen.


    So ganz uninteressant war die Tour allerdings trotzdem nicht. Es hat nämlich endlich mit meinem Erstfund vom Trompetenpfifferling geklappt - genauer gesagt dem Gelbstielige Trompetenpfifferling.

    Und dann auch noch mit mehreren Stellen an denen Massenwachstum angesagt war. So hat sich dann tatsächlich mein kleiner Korb bis zum Anschlag füllen lassen - und ja, es blieb natürlich mehr als genug stehen.


    Ziemlich überraschend für den zum Großteil aus Nadelholz bestehenden Mertinger Forst kam dann noch dieser Fund auf einem ehemaligen Holzlagerplatz.


    Das sieht mir doch sehr verdächtig nach jungen Austernseitlingen aus. Damit hat es auch bei der Art mal mit dem Erstfund geklappt. Für mich das Signal mal mit der Suche im Auwald zu beginnen, nachdem es in den letzten zwei Jahren im "normalen" Wald nie geklappt hat.


    Abseits davon haben sich noch diverse alte Maronen und Steinpilze, diverse Korallen, alte Perlpilze und Nebelkappen finden lassen. Die Hauptsaison scheint jetzt hier auf jeden Fall auszuklingen.


    LG Christopher

  • Guten Abend Christopher,



    wow sind das tolle Funde. In meiner Gegend habe ich bisher weder das eine noch das andere gefunden.

    Und dann auch noch so toll in Szene gesetzt.

    Weißt Du eigentlich, dass ich Deine Berichte gerne sehe?

    Grüße vom



    Bläuling



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  • Moin Christopher,


    die Reizker hatten bei uns in Südniedersachsen ihren Höhepunkt vor 2 Wochen.
    Aktuell legen die Totentrompeten los. Bei den Trompetenpfifferlingen habe ich letzte Woche junges Wachstum festgestellt, die werde ich nächstes Wochenende ernten.


    Austernseitlinge hat es in gewissen Habitaten reichlich. Mein Ratschlag: du brauchst naturnahe Wälder mit älterem Laubbaumbestand. Bei uns sind das typischerweise Steilhänge, welche forstlich nicht mehr genutzt werden oder alternativ Baumbestände mit vielen Habitatbäumen. Der Naturwald wäre ein ideales Habitat, allerdings gilt dort eine Wegegebot.

    Im Auwald finde ich tatsächlich eher Samtfußrüblinge.


    VG Cornelius

  • Vielen lieben Dank lieber Bläuling! Wenn die Bilder geschätzt werden, macht es gleich doppelt so viel Spaß. :)

    Da liefere ich auch gleich noch zwei hübsche Funde von heute nach, die noch nicht genannt wurden.


    Hier war ich mir nicht ganz sicher, aber es scheint mir tatsächlich der Sparrige Schüppling zu sein. Ich habe die Art noch nie in einer solchen Größe gefunden.


    Und das hier? Sieht irgendwie nach ganz komisch gewachsenem Violettem Lacktrichterling aus. Wobei mir die Stielfarbe nicht gefällt. Andererseits können die in dem Alter ja auch mal ausbleichen. Vielleicht kann jemand mehr dazu sagen. :)


    LG Christopher

  • Mein Ratschlag: du brauchst naturnahe Wälder mit älterem Laubbaumbestand.

    Danke dir! Habe ich reichlich, hat bisher aber kein Glück gebracht. Deshalb will ich es mal im Auwald probieren. Weiden mögen die Austern ja auch ganz gerne. Habe schon öfter gehört, dass man es in Auwäldern probieren soll, wenn man sonst kein Glück hat. Wir werden sehen! :)


    LG Christopher

  • Cooles Foto Christopher, den Sparrigen von unten aufgenommen 👍🏻🤩

    BG Andy

  • Guten Abend!


    Heute habe ich nach drei Tagen wieder bei den kleinen Austern vorbeigeschaut. Wie ich vermutet habe, waren sie erntereif und sind sogar makellos geblieben.


    Habe mir meine Lieblings-Austernpasta damit gekocht. Ich bin überrascht. Die wilden Austern riechen nicht nur intensiver als die Zuchtware, sie schmecken auch intensiver. Sehr lecker! Schade, dass die Art bei mir so selten auftritt.


    Auf dem Heimweg durch den Auwald gab es nochmal ein paar Stockschwämmchen im besten Alter. Die kamen auch noch mit. Daneben war ein überständiges Büschel.


    LG Christopher