Eine Champignonart, aber welche ?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.981 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Dieses Jahr ist nicht nur die Masse der Pilze bemerkenswert, sondern auch die Vielfalt.
    Diesen hier habe ich bei uns zum ersten mal gefunden und bin nicht sicher.


    Folgende Angaben zum größten Exemplar kann ich machen:



    - Durchmesser des Hutes ca. 10 cm


    - Länge des Stiels ca. 13 cm mit Hohlkanal, Stiel seidig glänzend und sehr fein längsgerieft.

    - Höhe des gesamten Fruchtkörpers ca. 13,5 cm

    - Beschaffenheit des Hutes: trocken, fühlt sich seidig an. In der Mitte bräunlich verfärbt und etwas rissig.

    -Verfärbung des Fruchtkörpers auf Druck: keine


    - Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt: keine


    - Geruch: sehr schwach nach Anis


    - Standort, Bäume in der Nähe: Fichtenwald, Hang, trocken, dunkel



    - Ökologie des Bodens (sauer, kalk, basenreich, etc.): Sauer


    Auffällig sind die recht starken Wurzeln am Stielende. Die drei Exemplare wuchsen dicht beieinander. Ein Überaltertes Exemplar hatte tief schokoladenbraune Lamellen.







  • Danke für Deine Meinung Danman. An den hatte ich auch zuerst gedacht.
    Den gibt es bei uns auch. Diese Exemplare hier riechen aber nur sehr schwach nach Anis im Gegensatz zu denen die ich sonst finde. Diese hier sind kräftiger und gilben vor allem nicht.
    Möglich ist es natürlich trotzdem.


  • Danke für Deine Meinung Danman. An den hatte ich auch zuerst gedacht.
    Den gibt es bei uns auch. Diese Exemplare hier riechen aber nur sehr schwach nach Anis im Gegensatz zu denen die ich sonst finde. Diese hier sind kräftiger und gilben vor allem nicht.
    Möglich ist es natürlich trotzdem.


    Hallo, auf dem ersten Bild ist eine gelbe Verfärbung zu erkennen oder?
    Wenn Anis Egerlinge jung sind riechen sie nicht so stark.
    Gruß Daniel

  • Hallo Rada!


    Deiner Beschreibung nach deutet sehr viel auf den Schiefknolligen Anisegerling (Agaricus essettei) hin. Wenn die Funde deiner bisherigen Anisegerlinge stärken gerochen haben, ist es vielleicht eine andere Art? Anderer Standort (= Schafegerling = A. arvensis)?


    Auf dem ersten Bild der braune sieht natürlich nicht zugehörig aus. Auch Mandel-/Anisgeruch?


    Warum du das Gilben verneinst, verstehe ich nicht. Ist doch wirklich sehr deutlich!


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Erst mal Danke für die bisherigen Meinungen.


    Da hab ich mir so eine Mühe gemacht, so viel wie möglich an Details aufzuschreiben und hab was wesentliches vergessen, Sorry.
    Die Farben die meine Kamera wiedergibt sind nicht wirklich original. Bin halt ein Fotodepp. Die Pilze sind an unverletzten Stellen rein silberweiß bis ganz leicht bronzefarben zur Hutmitte hin.
    Der mittlere gehört ganz sicher dazu, scheint nur unter Trockenheit gelitten zu haben. Darauf führe ich das borkige Aussehen zurück. Ansonsten hat er die gleichen Merkmale wie die beiden anderen und stand ja auch im Verbund mit diesen.


    Mit gilben meine ich die Verfärbungen an Druckstellen nach dem ernten. Das zeigen die A, arvensis die ich sonst hier finde eigentlich recht deutlich.


    Was man auf den Bildern an verfärbten Stellen sieht, hatten die Pilze schon vor dem ernten.
    Auch die Schnittstellen sind nach wie vor farblich unverändert.


    A. essettei habe ich noch nicht gefunden, er soll aber nach meiner Literatur an Druckstellen auch stärker gilben.


    Ebenfalls fremd, vielleicht aber bisher nicht beachtet, sind die starken Wurzeln. Daher dachte ich unterwegs zuerst an A.romagnesii. Aber der passt ganz schlecht.
    Das macht mich ja so unsicher.